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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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dieses Zeug wissen. denkst du wirklich, er hat das alles geplant?«
    Luke setzte sich wieder auf und begann, eine Route zum Kathol-Rift zu programmieren. »Die Möglichkeit besteht, und es würde vieles erklären.«
    »Allerdings würde es nicht erklären, wie es ihm möglich war, das Ganze tatsächlich durchzuziehen.«
    »Mit etwas Glück finden wir die Aing-Tii in einem wohlwollenden Gemütszustand vor. und sie beschließen, uns diesbezüglich zu erleuchten.«
    Ben konnte das. was ihm als Nächstes über die Lippen kam, nicht zurückhalten. »Denkst du. wir werden im Fluss reisen müssen, um das herauszufinden?«
    »Ich hoffe nicht, Ben. Ich hoffe aufrichtig, dass nicht.«

7.

    AN BORD DER JADESCHATTEN

    »Weißt du«, nörgelte Ben, »als ich sagte, dass ich dich begleiten möchte, war mir nicht klar, dass ich mich damit für die Mobile Abteilung der Akademie verpflichte.«
    Luke, der seine Augen auf die holografische Sternenkarte gerichtet hatte, die aussah, als habe jemand verwässerte blaue Milch darübergeschüttet, kicherte leise.
    »Lernen ist gut für dich«, entgegnete er. »Das bildet den Charakter.« Er ahmte die knarzende Stimme eines alten Mannes nach. »Weißt du, als ich in deinem Alter war, mein junger Schüler, war das Einzige, das ich tun wollte, auf die Akademie zu gehen. Egal, wie steil es bergaufginge, in jedweder Hinsicht, und gar in einem Sandsturm.«
    »Ja, Onkel Han hat mir davon erzählt«, gab Ben zurück. Sein Mund zuckte, als er ein Grinsen unterdrückte. »Du wolltest keine ordentliche Ausbildung. Du wolltest losziehen und mit deinen Freunden abhängen.«
    Das war ein bittersüßer Scherz. Am Ende war Luke tatsächlich zusammen mit seinem besten Freund Biggs Darklighter losgezogen, wenn auch unter vollkommen anderen Umständen. Es war keine Spritztour oder ein Rennen oder freundschaftliches Wetteifern gewesen: Es war ein Angriff auf den Todesstern, der die Leben aller Piloten der Staffel Rot gekostet hatte, abgesehen der von Wedge Antilles und Luke Skywalker.
    Dennoch ließ die Bemerkung Luke liebevoll lächeln. Die Erinnerungen, die er an Biggs hegte, waren ausnahmslos gute.
    Biggs war nicht der Erste gewesen, der für eine Sache gestorben war, an die er voller Hingebung geglaubt hatte, und er war auch nicht der Letzte. Doch er war bei dem Versuch gestorben, etwas zu ändern, und Luke wusste, dass das die Art war, wie sein Freund hätte abtreten wollen.
    Daher bereitete es Luke keine Schwierigkeiten, seinem Sohn zu erwidern: »Zu schade, dass du keine engen Freunde hast, die nicht zur Familie gehören. Vielleicht freundest du dich ja mit einem Aing-Tii-Kind an.«
    Ben zog eine Grimasse. »Da bin ich. mir nicht ganz so sicher, ob ich das möchte.«
    Einige Stunden zuvor hatte Cilghal alles übermittelt, was sie bislang über den Kathol-Rift und die Aing-Tii in Erfahrung bringen konnte. Es war nicht viel, doch die beiden Skywalkers hatten die Aufzeichnungen zwischen sich aufgeteilt. Luke hatte Ben die Informationen über die Aing-Tii überlassen, während er sich mit dem komplexen und extrem gefährlichen Raumphänomen beschäftigt hatte, das der Graben darstellte. Ben war gewiss ein fähiger Pilot, auch wenn man immer noch besser werden konnte, und Luke hatte seinem Sohn im Laufe ihrer Reise häufig die Kontrolle überlassen, damit Ben noch mehr Flugerfahrung sammeln konnte. Der Graben jedoch war etwas vollkommen anderes, und Luke war wohler dabei, sich dieser Herausforderung persönlich zu stellen.
    Aus einer Unzahl von Gründen war es schwierig, durch den Kathol-Rift zu navigieren. Zunächst einmal war das Gebiet gewaltig - eine Wolke mit einem Umfang von mehreren Parsecs, größtenteils unstabile Gase, der Geburtsort von Tausenden von Sternen. Mehrere Parsecs war so ziemlich die präziseste Angabe, die man diesbezüglich machen konnte, wenn man bedachte, dass sich die Wolke ständig in Bewegung befand. Auf den ersten Blick schien es unmöglich, diesen Ort voller heftiger elektromagnetischer Gewitterstürme und sensorstörender Strahlung zu durchqueren. Doch die Aing-Tii, von denen man glaubte, dass sie auf einem der Tausenden von Planeten lebten, von denen man annahm, dass sie sich im Innern des Grabens befanden, schienen dieses Kunststück mühelos zu meistern. Mit unheimlicher Mühelosigkeit, um genau zu sein. Offenbar waren sie imstande, den Gewitterstürmen, die durchaus imstande waren, innerhalb weniger Minuten ganze Flotten von Schiffen zu zerstören, vollkommen zu entgehen,

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