Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
Vom Netzwerk:
fest auf Füßen, die mit zwei krallenartigen Zehen vorne und einem hinten versehen waren. Ein großer Schwanz schwang hinter ihnen; die Arme endeten in zwei Fingern und wirkten unproportional winzig. Der Körper war mit einander überlappenden knochenartigen Platten bedeckt, von dem langen Schwanz bis hin zum Schädel. Große Augen spähten unter einer Platte hervor, die einem Helm ähnelte. Jede der zusammenhängenden Knochenplatten wies irgendeine Art Markierung auf. die entweder aufgemalt, eingeritzt oder tätowiert war - angesichts der geringen Größe des Hologramms war das schwer zu sagen.
    »Sie sehen reptilienartig aus, aber eigentlich sind sie zahnlose Säugetiere«, kommentierte Ben. »Sie sind ungefähr zwei Meter groß und.«
    Der Impulsofen verkündete mit einem leisen Ton. dass ihre Mahlzeiten fertig waren. Ben - der Luke plötzlich daran erinnerte, dass er, obwohl sein Sohn ein Jedi-Ritter war und mehr durchgemacht hatte, als Luke sich in seinem Alter auch bloß vorstellen konnte, ebenfalls ein heißhungriger Jugendlicher war - sprang praktisch von seinem Stuhl auf, um ihr Essen zu holen, und ließ seinen Satz unvollendet. Luke studierte weiterhin das dreidimensionale, animierte Modell, als aus dem kleinen Abbild mit einem Mal nicht eine, sondern sechs lange, dünne, sich windende Zungen hervorschossen.
    Einige Sekunden später brachte Ben ihre Mahlzeiten auf Tabletts herüber, zusammen mit zwei dampfenden Bechern Kaf und vier Süßtörtchen, die übelst klebrig aussahen.
    »Danke, Ben, aber ich möchte keine Süßtörtchen«, sagte Luke, als er nach dem Kaf griff und daran nippte.
    »Oh. ich weiß, die sind auch für mich.« Ben fing an, sein Steak zu schneiden, während er weitersprach, ohne die Augen von dem Aing-Tii abzulassen. Ungeachtet all seiner scherzhaften Beschwerden fand er die Spezies offensichtlich sehr interessant. In seiner Bolle als Sohn des Jedi-Großmeisters hatte er mehrere diplomatische Aufgaben wahrgenommen und eine erstaunliche Vielfalt von Lebewesen getroffen. Er war kein Hinterwäldler-Bauernbengel, der nach Neuem strebte, wie Luke es in seinem Alter gewesen war. Doch die Aing-Tii waren geheimnisvoll, unbekannt, schwer fassbar und faszinierend.
    »Also, ja, ungefähr zwei Meter groß, und offensichtlich können sie diese Schwänze ziemlich effektiv im Kampf einsetzen«, schloss Ben, ehe er einen Bissen vom Steak nahm und kaute.
    »Wo wir gerade vom Kämpfen sprechen, wie sehen ihre Taktiken in der Schlacht aus? Das scheint das zu sein, was wir am verlässlichsten über sie wissen, dem kurzen Blick nach zu urteilen, den ich auf Cilghals Zusammenfassung geworfen habe.«
    Ben hielt mitten im Kauen inne, und seine grünen Augen wurden schmal. »Sie hat dir eine Zusammenfassung gegeben?«
    Luke kaute und nahm einen Löffel von dem Eintopf. »Das Vorrecht des Lehrers. Sprich weiter, du machst das gut!«
    Ben schluckte, blickte finster drein und fuhr fort. »Nun, wie ich schon sagte, sie können einen mit diesem Schwanz ziemlich gut schlagen. Außerdem haben sie diese, nun, sie sind wie Knüppel oder Stöcke, die mit irgendeiner Art Verkabelung umwickelt sind, die einem eine ausgesprochen starke Betäubung verpassen.«
    Er schob sich einen weiteren Happen in den Mund und sprach beim Essen. Luke war gelinde amüsiert. Leia kannte die
    Benimmregeln von Dutzenden von Völkern und hatte ebenso wie Mara ihr Bestes gegeben, um dem Jungen Manieren beizubringen. Und Luke wusste, dass sein Sohn, wenn es darauf ankam, durchaus imstande war, sich bei einem offiziellen Anlass tadellos zu betragen. Doch just in diesem Moment waren sie einfach zwei Junggesellen, die zu Abend aßen und sich unterhielten, und die Förmlichkeit war zur Luftschleuse rausgegangen, ohne dass es Luke auch nur im Geringsten störte. Er widerstand dem Impuls, seinem Sohn liebevoll das rote Haar zu zerzausen.
    »Jetzt zu ihren Schiffen.« Ben schluckte, streckte einen Arm aus und tippte eine andere Taste. Das Bild des Aing-Tii wurde durch eins von einem ihrer Raumschiffe ersetzt. »Diese Dinger sind wirklich astral.«
    Luke nahm einen weiteren Löffelvoll Eintopf und betrachtete das winzige, sich langsam drehende holografische Gefährt. Von grob eiförmiger Form, ähnelte es den Wesen, die es vermutlich gebaut hatten, dadurch, dass es ebenfalls mit dicken Hüllenplatten bedeckt war, die ähnliche Muster zierten wie die, die die Aing-Tii auf ihren Leibern trugen. Scheinbar wahllos ragten kegelförmige Aufsätze von der

Weitere Kostenlose Bücher