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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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hatte unlängst darauf hingewiesen, dass etwas bevorzugt wurde, das »ein bisschen lebendiger« sei.
    Er hatte nicht die Absicht, sich dazu herabzulassen, Bettgeflüster zu belauschen. Immerhin war Tyrr ein seriöser Journalist. Eine Unterhaltung mit anzuhören, die an einem öffentlichen Ort stattfand, war hingegen nur recht und billig.
    Es war ausgesprochen einfach, dem kleinen roten Gleiter zu folgen, und Tyrr fragte sieh, ob sich das hier heute Abend womöglich nicht als Verschwendung seiner Zeit erweisen würde. Jaina Solo und Jagged Fel waren höchst wichtige Persönlichkeiten, doch sie waren auch normale Lebewesen, und vielleicht gingen sie tatsächlich bloß zu einem gemeinsamen Abendessen. Selbst dann jedoch war es möglich, dass dabei Krümelchen abfielen, die die Mühe wert waren. Er tippte eine Anfrage in den Bordcomputer seines Gefährts ein und rief eine Liste mit mehreren Restaurants in der Gegend auf. Als er die Liste rasch überflog, wurde ihm klar, dass er zu wissen glaubte, wohin sie unterwegs waren. Diese Information half ihm dabei, eine Entscheidung zu treffen. Er steuerte auf eine andere Spur und nahm eine Abkürzung, um vor Jaina einzutreffen. Falls Fel und Solo im Indigo-Tower aßen, einem der hübschesten Restaurants in diesem Viertel, würde für ihn auf Kosten des Senders zumindest ein gutes Essen rausspringen.
    Der Indigo-Tower war dem berühmten Wolkensitzer-Restaurant nachempfunden und kopierte schamlos die Idee jenes Etablissements, eines sich drehenden Raums auf einem Turm hoch über der Skyline von Coruscant. Das Äußere bestand aus schimmerndem, blauschwarzem Durastahl, extrem modern und schick. Drinnen setzte sich diese Farbgebung durch die gesamte luxuriöse Ausstattung fort.
    Tyrr bog in die Parkservice-Spur ein, reichte dem Parkwächter eine Credmünze von angemessenem Wert und verweilte am Eingang des Turms, um sein Chrono zu überprüfen und sich umzuschauen, als würde er auf jemanden warten. Er war sorgsam darauf bedacht, sich so viel wie möglich im Schatten zu halten.
    Ein schwarzer Speeder mit dem Emblem des Galaktischen Imperiums hielt. Der Staatschef des Imperiums, Jagged Fei. hatte offenkundig nicht die Absicht, seine Anwesenheit hier geheim zu halten. Außerdem fuhr er seinen Gleiter selbst und stieg forsch aus; sein militärisches Gehabe war unübersehbar.
    Das dunkle Haar mit der charakteristischen weißen Strähne -eine Fortsetzung der Narbe, die quer über sein Gesicht verlief -war nicht bedeckt, doch er trug einen eleganten Umhang, Schal und Handschuhe als Zugeständnis an die Kühle der Höhe. Er überließ sein Gefährt ebenfalls dem Parkwächter, dann stand er da und wartete, während sein Atem in der frostigen Luft Wölkchen bildete.
    Einige Sekunden später tauchte der kleine rote Speeder auf. Jaina Solo stieg aus und lächelte Jag an, der ihr galant dabei half. Er küsste sie auf die Wange, schlang seinen Arm um ihren, und zusammen betraten sie das Restaurant.
    Tyrr folgte ihnen in diskretem Abstand. Er war sicher, dass sie ihn nicht bemerkt hatten. Allerdings hätte es auch keine Rolle gespielt, wenn die beiden ihn entdeckt hätten; Als angesehener Journalist würde er keinen Argwrohn erregen, wenn er sich dazu entschied, in diesem Etablissement zu speisen. Er wartete, bis sie vom Oberkellner zu ihrem Platz geführt wurden, und sagte dann zu der jungen Ortolanerin, die auf ihn zutrat: »Ich würde gern in der Nähe von den beiden sitzen.«
    Er ließ unmerklich eine Credkarte aufblitzen und zwinkerte.
    »Ich setze Sie so dicht zu ihnen, wie es mir möglich ist, Sir«, sagte sie. nahm die Karte in ihre großen, stummelartigen Hände, zog sie durch und gab sie ihm ebenso diskret zurück. Er folgte ihr, als sie ihn durch den Speiseraum führte, und fragte sich, ob ihre dunkelblaue Haut bei ihrer Bewerbung an einem Ort, der sich der Indigo-Tower nannte, von Vorteil gewesen war. Der Teppich war dick und vornehm, drüben in der Ecke spielte ein Musiker-Trio - ein Bith, noch ein Ortolaner und ein Mensch - eine angenehme Melodie. Eine Pa'lowick mit sinnlicher Stimme trat die Stufen ans Mikrofon empor und begann zu singen.
    Die Ortolanerin führte ihn zu einem Bereich, in dem sich verschwiegene Sitznischen bis in die Ecken erstreckten und das blaue Licht alles geheimnisvoll und kühl erscheinen ließ. Er beobachtete Jag und Jaina, die sich noch immer bei ihm untergehakt hatte, die Köpfe dicht zusammengesteckt, als sie sich leise miteinander unterhielten.
    Und dann

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