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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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Dinge verkündet.«
    »Glaubt Ihr an ihn?«, fragte Luke. »Denkt Ihr, dass seine Prophezeiungen stimmen?«
    »Etwas vorherzusagen ist ein so seltsames Konzept«, entgegnete Tadar'Ro, und obwohl sie auf unnatürlichem Wege entstand, übermittelte seine Stimme dennoch seine Verwirrung. »Zu denken, dass Ereignisse so starr sind, so unveränderlich. Wie Stein anstatt wie Wind und Wasser und Gedanken. Und doch - er hat Dinge vorhergesehen, die eingetreten sind.«
    »Zufall oder Fehlinterpretation«, sagte Ben unvermittelt. »Die Leute hören, was sie hören wollen. Wenn man sie vage genug hält, trifft eine Prophezeiung oder Vorhersage so ziemlich auf alles zu.«
    »Der Junge spricht weise. Und doch waren diese
    Voraussagen sehr konkret. Wie du sagst, könnte es sich um Zufall handeln. Oder es könnte Voraussicht sein. Die Zukunft ist für mein Volk nichts Unbekanntes.«
    Nein, das war sie nicht, nicht für Flussreisende, dachte Luke. »Könnte es sein, dass der Prophet einfach viel Glück oder ein gutes Urteilsvermögen hatte, als es darum ging zu bestimmen, welche der möglichen Zukünfte eintreten wird?«
    »All diese Dinge, die Ihr sagt, haben wir bereits bedacht«, sagte Tadar'Ro. »Und doch ist es schwer zu ignorieren, was wir gesehen haben. Wie ich bereits sagte, hat der Prophet uns viele Dinge vorhergesagt, die später eintrafen. Spezielle, konkrete Dinge. Tatsächlich ist alles, was er gesagt hat. passiert. Abgesehen von einer letzten Prophezeiung. Er hat die Ankunft derer, die hinter dem Schleier weilen, zu seinen Lebzeiten vorhergesagt.«
    »Und das beunruhigt einige Leute ungemein«, vermutete Ben.
    »In der Tat«, bestätigte Tadar'Ro. »Insbesondere, weil der Prophet vor einigen Wochen eins mit der Macht wurde - und sich uns bis jetzt kein Zeichen für die .Ankunft derer offenbart hat, die hinter dem Schleier weilen.«
    Ben zog eine Grimasse und schaute seinen Vater an. »Dann ist damit doch bewiesen, dass er nicht unfehlbar war.«
    Tadar'Ro machte eine sonderbare, duckende Kopfbewegung, und Luke spürte seine Aufgewühltheit. »Sein Tod hat mein Volk in Tumult gestürzt. Wir haben uns zerstritten. Wir, die wir niemals Glaubensspaltungen oder auch nur Auseinandersetzungen hatten, die mehr gewesen wären als belanglos. Jetzt wurde Wut gesät, und Anschuldigungen des Betrugs oder von Schlimmerem wurden erhoben. Wir. Wir sind dabei, uns selbst
    auseinanderzureißen.«
    Der Schmerz, den er darüber empfand, pulsierte wie eine rohe Wunde in der Macht. Luke fühlte ihn beinahe wie seinen eigenen, und er sah, dass auch Ben ein wenig zusammenzuckte.
    »Auf diese Weise können wir nicht dienen. Nicht, wenn wir so auf unseren eigenen Hass und unsere Angst und unser Verlangen konzentriert sind, das Richtige zu tun. Wir müssen eine Lösung für dieses Problem finden. Und das, Jedi Luke Skywalker und Jedi Ben Skywalker, ist der einzige Grund, weshalb wir Euch erlaubt haben hierherzukommen.«
    »Ihr. wollt unsere Hilfe dabei herauszufinden, ob dieser Prophet ein wahrer oder ein falscher war?« Bens Verwirrung schwang in seiner Stimme mit. »Wir wissen so gut wie nichts über Euer Volk, und der Prophet ist tot. Wie sollten wir Euch da helfen können?«
    »Ihr könnt die Relikte berühren«, sagte Tadar'Ro mit andächtiger Stimme. »Uns ist es verboten, das zu tun.«
    Luke erinnerte sich an einen der Informationsfetzen, die sie über die Aing-Tii in Erfahrung gebracht hatten. Sie durchstreiften den Graben auf der Suche nach Artefakten, die irgendetwas mit denen, die hinter dem Schleier weilten, zu tun hatten. Die Daten spezifizierten nicht, ob diese Artefakte von den Gottheiten geschaffen worden waren oder ob sie zu ihren Ehren gesammelt wurden.
    »Soweit ich das verstehe«, begann Luke, um sich vorsichtig vorzutasten, »gebietet Euer Glaube Euch, diese. Relikte zu sammeln.«
    Tadar'Ro nickte. »Das zu tun ist unsere heilige Berufung«, stimmte er zu. »Wir suchen sie, bergen sie und bringen sie hierher. Vielleicht gelingt es uns anhand dieser Artefakte, den
    Willen derer zu bestimmen, die hinter dem Schleier weilen.«
    »Stammen sie. von diesen Wesen?«
    »Wir glauben, dass sie das tun, ja.«
    »Und trotzdem könnt Ihr sie nicht berühren.«
    Wieder nickte Tadar'Ro. »Das wäre Blasphemie. Bloß Ungläubige können sie ungehindert anfassen, ohne die, die hinter dem Schleier weilen, zu verstimmen.«
    »Das muss es schwierig machen, sie zu studieren, wenn Ihr sie nicht berühren könnt«, meinte Ben.
    »Das tut es.

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