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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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und hellbraun; die anderen - Leia zählte zehn von ihnen - waren viel kleiner und weiß. Unvermittelt regte sich der größere Fellklumpen und schaute zu ihnen auf. Leia sah vier Augen und eine gewaltige Reihe von
    Zähnen, als die Kreatur knurrte. Einige der weißen Fellhaufen blickten ebenfalls nach oben.
    »Oh! Das ist ein Nexu-Weibchen - und es hat Junge!«, sagte Allana. »Wie niedlich!«
    »Für Geschöpfe mit vier Augen und einem Maul voller Zähne sind sie tatsächlich ziemlich niedlich«, gab Leia zu. Ihre Augen waren groß und glitzernd, und ihre Manier waren noch voller winziger Milchzähne. Die Jungen konnten nicht älter als drei Monate sein, da sie nach wie vor schneeweiß waren.
    »Sie sind noch jung genug, um sie als Wachtiere zu kaufen anstatt als Angriffstiere«, sagte Radd. »Allerdings braucht man dann ausgezeichnete Ausbilder.«
    »Warte mal - du meinst, man kann die als Haustiere halten?«, fragte Jaina.
    »Nun ja, wenn man sie jung genug bekommt und sie gut trainiert. Ich meine, auch dann werden sie niemals zu kleinen Twirrls, aber.«
    In Leias Nacken regte sich ein Kribbeln des Unbehagens; der Hauch einer Vorahnung, wie kalte Finger, die leicht über ihre Haut strichen. Ihre Hand fiel zu ihrer Tasche und griff nach dem Lichtschwert, das sich darin befand.
    Sie suchte Radds Blick, und er nickte; seine Hand umklammerte ebenfalls den Griff seines Lichtschwerts. Jainas Gesicht verriet Leia, dass auch sie die plötzliche Veränderung in der Macht spürte. Leia wandte sich mit offenem Mund an Natua. um die andere Jedi zu bitten, Allana zum nächsten Notausgang zu bringen.
    Natua war nirgends zu sehen.
    Mit einem Mal erloschen alle Lichter. Und das Geschrei begann.
    Es war so schnell passiert, dass Natua es kaum glauben konnte.
    »Gibt es hier irgendwelche Notausgänge?«, hatte Han gefragt, der die verängstigte Allana festhielt. »Ich würde gern so schnell wie möglich von hier verschwinden.«
    »Es gibt einen neben jedem Gehege«, sagte Natua. »Am Ende des Kreuzgangs.« Ihre Augen schweiften zum Ausgang und schätzten ab, wie lange sie brauchen würden, sich durch die Menge ihren Weg dorthin zu bahnen, und dann schaute sie wieder Allana an.
    Nein. Nicht Allana.
    Eine Doppelgängerin.
    Die ganze Zeit über hatten Valin, Jysella und Seff recht gehabt.
    Ihre Hand fiel auf ihr Lichtschwert, und sie blickte rasch Jedi Leia Organa Solo an, ihren Ehemann, ihre Tochter.
    »Weifst du, vielleicht sollten wir dich gegen ein Chitlik eintauschen«, sagte Nicht-Han. »Die sind um einiges leichter zu handhaben als kleine Mädchen.«
    Natua starrte die falsche Allana an, als sie kicherte. Ein Kind? Wie konnten die - wer immer die auch waren - sich als Kind ausgeben? Und warum? »Aber nicht annähernd so niedlich, richtig?«
    Alles Doppelgänger. Sie alle, selbst Radd. Sie musterte die Menge. War jedes Lebewesen hier ein Double? Wie tief ging diese Verschwörung? Zog sie sich durch die gesamten Ränge der Meister, durch die GA?
    Natua ließ sich zurückfallen, setzte ihre Pheromone frei und strahlte ein Gefühl der Ruhe in Richtung jener Mitglieder der Menge aus, die ihr am nächsten waren, während sie darüber nachdachte, wie sie von hier verschwinden sollte - um die zu finden, die immer noch sie selbst waren. Was war mit der echten Leia, mit dem echten Han, mit Allana und Jaina passiert?
    Als Jedi-Ritterin war es ihre Pflicht, das herauszufinden -und die Doppelgänger auf jede Art und Weise unschädlich zu machen, die ihr zur Verfügung stand. Ihr Blick fiel auf die Gehege unter sich und auf die Kreaturen, die sie bargen. Das war eine verzweifelte, grimmige Maßnahme, aber eine, die zu ergreifen sie bereit war. Die Stimmen der Blender drangen zu ihr herüber, als sie sich auf die Ausgänge zubewegte, auf die sie die anderen selbst aufmerksam gemacht hatte.
    Der Witz des falschen Han ging im Gemurmel der Menge unter, als Natua die Tür öffnete und hindurchschlüpfte.
    Im Gegensatz zur theatralischen Ausstattung im Gehegebereich war dieses Areal schlicht und zweckdienlich gehalten. Sie konnte Rohrleitungen, Kabel und unbemalten Durabeton ausmachen, als sie sich umschaute. Neben der Tür saß ein uniformierter Mensch mit den Füßen auf seinem Tisch und las ein Holozin. Er unterzog sie einer raschen Musterung, dann nahm er die Füße runter und eilte auf sie zu.
    »Guten Tag, Ma'am. Ich hoffe, die Ausstellung der gefährlichen Tiere war Ihnen nicht zu intensiv. Brauchen Sie medizinische Hilfe? Ist Ihnen

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