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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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mir deinen Rat zu Herzen nehmen, Anakin. Aber ich möchte, dass du weißt, dass das, was du auf der Baanu Raas getan hast, den ganzen Orden gerettet hat. Dafür danke ich dir.«
    »Das war ich nicht allein.« Anakin schloss die Augen. Einen Moment lang schien es, als würde er wieder unter die Wasseroberfläche versinken, doch dann fragte er: »Was ist mit Tahiri? Geht es ihr gut?«
    Lukes Lippen strafften sich, und Ben wusste, dass sein Vater Angst hatte zu antworten - dass die ganze schreckliche Wahrheit herauskommen würde, wenn er jetzt zu sprechen begann, darüber, was Jacen ihr angetan hatte, wozu Jacen geworden war - wozu Jaina gezwungen gewesen war, um ihn aufzuhalten.
    »Das wird es, Anakin«, sagte Ben. »Das verspreche ich dir.«
    Falls Lukes Zögern Anakin irgendetwas verraten hatte, zeigte er es nicht. Er nickte bloß.
    »Gut. Sag ihr, dass ich sie immer noch liebe!« Sein Kopf neigte sich nach hinten, und er sagte: »Geht jetzt! Euch bleibt nicht viel Zeit.«
    Anakins Gesicht versank so rasch, wie es an die Oberfläche gekommen war, um Ben und seinen Vater im kalten Wasser stehend zurückzulassen, während sie sich fragten, was sie gerade gesehen hatten, ob die Erscheinung real gewesen war oder ein Phantom. und ob dieser Unterschied überhaupt eine Rolle spielte.
    Schließlich fragte Ben: »War das. War das ein Machtgeist?«
    Luke dachte einen Moment nach, ehe er einfach die Schultern zuckte. »Ich habe keine Ahnung, Ben.« Er wandte sich wieder der Frau im Nebel zu und bedeutete Rhondi weiterzugehen. »Aber was auch immer es war, er war es.«
    Rhondi ging weiter, und trotz Anakins Warnung war Ben klug genug, keinen Versuch zu unternehmen, seinen Vater zum Umkehren zu überreden. Wer auch immer - was auch immer - die Frau im Nebel war, sie war ein Teil dessen, was seinen Orden bedrohte, den Orden, den zu beschützen Anakin gestorben war, und Luke Skywalker würde nicht eher umkehren, bis sie ihm gesagt hatte, was sie wusste.
    Sie gingen länger geradeaus, als die Entfernung zur Frau Bens Schätzung zufolge überhaupt betrug - mindestens hundert Schritte weiter. Dann machte sein Vater einen Satz nach vorn, als sein vorderes Bein unvermittelt bis zum Oberschenkel im dunklen Wasser versank.
    »Dad!« Ben packte ihn am Arm und wurde beinahe mit runtergezogen, dann fing er sie beide mit der Macht ab und hob sie wieder auf den Pfad, den Rhondi für sie gewählt hatte. »Bist du in Ordnung?«
    Anstatt zu antworten, schaute sein Vater nur in das Wasser. Einen schrecklichen Moment lang fürchtete Ben, dass er nicht schnell genug gewesen war, dass irgendein Teil von der Essenz seines Vaters bereits in den Tiefen der Ewigkeit verschwunden war.
    Dann sah Ben, was sein Vater so intensiv betrachtete.
    Als Ben Anakins Antlitz unter der Oberfläche entdeckt hatte, war er erstaunt gewesen, verwirrt, sogar verängstigt. Dieses Mal war er bloß bekümmert.
    »Mom?«, keuchte er.
    Die grünen Augen seiner Mutter öffneten sieh ruckartig. Sie schwebte zur Oberfläche und wirkte weder glücklich noch verwirrt, bloß besorgt. Voller Furcht. Vielleicht sogar wütend.
    Ihr Blick wanderte von Ben zu Luke und wieder zurück. »Ihr beide solltet nicht hier sein«, sagte sie. »Was ist mit euch los?«
    Ben konnte nicht antworten. Der Kloß, der in seinem Hals saß, war groß wie seine Faust, und die Worte wollten einfach nicht herauskommen. Doch zu seinem Erstaunen lächelte sein Vater bloß und ging wieder in die Hocke.
    »Hallo Mara«, grüßte er sie. »Es ist schön, dich zu sehen.«
    Ihre Miene wurde sanfter. »Dich auch, Skywalker«, entgegnete sie. »Aber ich meine es ernst. Ihr könnt nicht.«
    »Uns geht es gut«, versicherte Luke ihr.
    »Nicht, wenn ihr hier seid.« Ihr Mund zog sich in einem plötzlichen Anflug von Entsetzen zusammen. »Ihr seid doch nicht. «
    »Wir leben, Mara, und sind auf einer Mission.« Luke ließ den Blick über den See schweifen und fügte dann hinzu: »Auf einer der seltsamsten, die ich je erlebt habe, aber wir kommen schon zurecht. Kannst du mir sagen, was genau dies für ein Ort ist?«
    »Das habe ich euch doch gesagt«, rasselte der Givin hinter Ben. »Der See der Erscheinungen.«
    »Das meinte er nicht, Knochenkopf«, sagte Ben. Seine Verärgerung riss ihn aus seiner Überraschung. »Hi, Mom. Ahm. lange nicht gesehen.«
    Seine Witzelei brachte endlich das strahlende Lächeln zurück, nach dem sich Ben jetzt seit mittlerweile drei Jahren sehnte. »Ben! Du bist gewachsen. und damit meine ich

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