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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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erzählen, sie nicht aus allem herausholen. Das Wesen, das Jaina verkörperte, runzelte die Stirn und kam um das Gefährt herum auf sie zu. Nicht-Fel beugte sich in die offene Tür, um etwas zu seinem Fahrer zu sagen.
    Bazel äußerte die Ansicht, dass sie möglicherweise in einen Hinterhalt geraten waren.
    »Möglicherweise?« Yaqeel riss mit einem Ruck ihr Lichtschwert vom Gürtel und wandte sich wieder der Rutolu-Hecke zu. »Lass uns von hier versch...«
    Yaqeel ließ den Satz unvollendet, als sich zwei Wesen, die sehr nach Han und Leia Solo aussahen, durch die Hecke drängten. Ihre Wangen wiesen nicht dieselbe Rötung auf, wie
    Bazel sie bei Jaina und Staatschef Fel gesehen hatte, doch er wusste, dass es nicht die echten Solos sein konnten, weil Han nicht die Fähigkeit besaß, Machtsprünge zu vollführen, und das hieß, dass er den Tempel nicht durch diesen Eingang betreten konnte. Abgesehen davon meldete sich Bazels Gefahrensinn mit Nachdruck zu Wort, denn beide Solos hielten etwas hinter dem Rücken, und er wusste, dass der richtige Han und die richtige Leia ihm oder Yaqeel niemals Schaden zufügen würden.
    Nicht-Leias Blick glitt geradewegs zu dem Lichtschwert in Yaqeels Hand. »Yaqeel, warum hast du dein Lichtschwert herausgeholt? Gibt es irgendein Problem?«
    Nicht-Leia sprach immer noch, als Yaqeel vorsprang und brüllte: »Ihr seid.«
    Nicht-Han riss bereits die Hand herum. Bazel erhaschte einen flüchtigen Blick auf die silberne Form irgendeiner Art von Handfeuerwaffe, dann hörte er das Pfuut-Pfuut fliegender Pfeile.
    Yaqeel stieß einen überraschten Schrei aus; ihre Knie gaben nach, als sie vor Nicht-Leia landete. Sie aktivierte ihr Lichtschwert und ließ das Handgelenk in einer ungeschickten Attacke herumschnellen, doch Nicht-Leia war bereits außer Reichweite getreten. Die Klinge erlosch ruckartig, als das Heft aus Yaqeels zuckender Hand gerissen wurde.
    Bazel verfolgte entsetzt, wie Yaqeels Augen in ihrem Kopf nach hinten rollten und Sabber die lange, rote Zunge hinabsickerte, die ihr seitlich aus dem Mund hing. Er brüllte ihren Namen und griff nach seinem eigenen Lichtschwert -dann bemerkte er die Betäubungspistole, die Nicht-Leia auf ihn gerichtet hielt.
    »Bazel, das war bloß ein Betäubungsmittel«, sagte Nicht-
    Leia. »Yaqeel ist nichts passiert.«
    »Ja«, stimmte Nicht-Han zu. »Wie steht's mit dir?«
    Bazel erwog, den Versuch zu unternehmen, die beiden unter Einsatz seiner Körpermasse zu überwältigen und mit Yaqeel zu fliehen. Aber er saß noch immer rittlings auf der Mauer, sein Lichtschwert hing an seinem Gürtel, und beide Nicht-Solos hielten Betäubungspistolen in Händen. Er war schlichtweg nicht schnell genug, also bewegte er die Hand vom Lichtschwert fort und nickte, wobei er seine neue Fähigkeit benutzte, um ein wenig Macht hinter die Geste zu legen.
    Schlagartig entspannten sich die Gesichter beider NichtSolos, und Nicht-Han stieß vor Erleichterung einen Pfiff aus. »Gut. Einen Moment lang dachte ich, wir hätten euch beide verloren.«
    Bazel schüttelte den Kopf, um ihm zu versichern, dass das nicht der Fall war. Er guckte sich eine Landestelle dicht bei Yaqeel aus und rückte seine Beine zurecht. Falls er flink genug war, gelang es ihm vielleicht, sich Yaqeel zu schnappen und durch die Hecke zu verschwinden, ehe.
    »Bleib da oben, Bazel!«, wies Nicht-Leia ihn an. »Wir reichen sie hoch.«
    »Ja, wir müssen von hier verschwinden.« Nicht-Han kickte Yaqeels Lichtschwert beiseite, dann schob er die Betäubungspistole ins Halfter und bückte sich, um ihre bewusstlose Gestalt hochzuheben. »Dieses GAS-Team war bereits unterwegs hierhin, als wir durch die Hecke kamen.«
    Bazel ließ sich wieder rittlings auf die Mauer sinken, ehe er eine Hand nach unten streckte, um Yaqeels schlaffe Gestalt entgegenzunehmen. Diese Fähigkeit zu lügen, war eine nützliche Sache, sinnierte er. Wenn die Schwindler sie einfach zu ihm heraufreichten, konnte er sie vielleicht tragen, bis er
    eine Möglichkeit fand zu.
    Seine Hoffnungen auf eine leichte Flucht kamen zu einem abrupten Ende, als er ein Paar zierlicher Füße hörte, die hinter ihm oben auf der Mauer landeten. Beide Nicht-Solos leisteten glaubwürdige Arbeit darin, überrascht dreinzuschauen. NichtHan ließ sogar seine Kinnlade nach unten klappen.
    »Jaina?«, keuchte Nicht-Han. »Was machst du denn hier?«
    »Lange Geschichte«, antwortete Nicht-Jaina. Dem Klang ihrer Stimme nach zu urteilen befand sie sich weniger als zwei Meter

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