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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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als er und Yaqeel Tahiris Wohngebäude betraten oder als sie es verließen. Wahrscheinlich, als sie es verließen.
    Yaqeel knuffte ihm fest gegen die Schulter. »Und du hast es mir nicht gesagt?«
    Bazel war nicht klar gewesen, dass er das musste. War ihre Nase nicht genauso groß wie seine?
    Yaqeels Ohren schossen nach vorn. »Na, besten Dank!«
    Sie legte an Tempo zu. Bazel eilte ihr nach; seine schweren Schritte klangen wie Trommelschläge, als die großen Sohlen auf das Pflaster trafen. Personen, die zehn Meter entfernt waren, warfen Blicke über die Schultern und sahen sich nach geeigneten Stellen um, wo sie verschwinden konnten.
    Bazel schenkte ihnen keine Aufmerksamkeit. Man konnte Yaqeel nicht gerade als empfindlich bezeichnen, sodass er fürchtete, wirklich ihre Gefühle verletzt zu haben. Während er sich hinter ihr herschleppte, gab er einen steten Strom von Grunz- und Ächzlauten von sieh, um zu erklären, dass ihre Nase doch bloß im Verhältnis zur Größe ihres Gesichts so groß wie seine sei. Allerdings war Yaqeel nicht in der Stimmung für Erklärungen. Sie ging sogar noch schneller, bis sie beinahe rannte.
    Sie erreichten das Ende des Gehwegs und wechselten von den Wandelgärten in die offene Weite des Tempel-Hofs. Yaqeel marschierte flotten Schrittes weiter und steuerte auf die Südseite der großen Pyramide zu, wo sich ein unterirdisches Gleiter-Tor befand, das viele Jedi als Eingang benutzten, weil Javis Tyrr und seine Hologeier-Kameraden keinen Zugang dazu hatten.
    Endlich holte Bazel Yaqeel ein und wirbelte herum, um ihr den Weg zu versperren. Ihre Augen waren weit aufgerissen und wölbten sich beinahe blutunterlaufen aus den Höhlen, und unter den verzerrten Lippen zeigten sich die Spitzen ihrer Fänge. Mit einem alarmierten Grunzen packte er sie mit einer großen Hand an der Schulter und verlangte zu wissen, warum sie auf einmal solche Angst vor ihm hatte.
    Yaqeels Ohren legten sich flach an die Seiten ihres Kopfes. »Das hat nichts mit dir zu tun, Bazel.«
    Yaqeel nannte ihn nie bei seinem richtigen Namen -offensichtlich war irgendetwas ganz und gar nicht in Ordnung. Er schnaubte eine Frage und verlangte zu wissen, was es war.
    Yaqeel warf einen Blick über die Schulter, zurück in Richtung der Wandelgärten. »Mit denen, natürlich«, antwortete sie. »Kannst du die Veränderung nicht spüren?«
    Jetzt machte Yaqeel Bazel wirklich Angst. Als er sie fragte, welche Veränderung sie meinte, wurde ihre Stimme zu einem schrillen Quieken, das vorbeikommende Passanten dazu veranlasste, einen noch größeren Bogen um sie zu machen.
    »Oh, Barv, du bist einfach zu. vertrauensvoll.« Yaqeel nahm Bazel am Handgelenk und setzte sich wieder in Richtung des Gleiter-Zugangs in Bewegung, diesmal in normalerem Tempo. »Lass sie nicht wissen, dass wir ihnen auf die Schliche gekommen sind! Diesen Fehler haben die anderen gemacht.«
    Bazel bekam langsam ein ungutes Gefühl. Er wollte wissen, von welchen anderen sie sprach.
    Yaqeel schaute mit einem zusammengekniffenen Auge zu ihm auf. »Die anderen, die wie wir sind, natürlich!«
    Bazel erkundigte sich danach, ob sie damit den Rest der Einheit meinte, Jysella und Valin.
    Yaqeel nickte und fügte hinzu: »Und Seff und Natua auch.«
    Sie gingen gerade schräg am Haupteingang vorbei, wo ein komplettes Einsatzteam des Sicherheitsdienstes der Galaktischen Allianz - inklusive gepanzerter Schwebewagen -stationiert worden war, um Daalas Autorität durchzusetzen. Zu beiden Seiten davon standen zwei Nachrichtenfahrzeuge, die auf ihren Parkstreben ruhten, bis sich ihnen die nächste Gelegenheit bot, den Jedi-Orden in Verlegenheit zu bringen, im Augenblick war Javis Tyrr nirgends zu sehen, doch Bazel machte Tyrrs charakteristisches, halb blinzelndes »Hab dich!«-Augenlogo an einem der Fahrzeuge aus, und er wusste, dass der aasfressende Reporter irgendwo ganz in der Nähe sein musste. Er zog Yaqeel auf die andere Seite, wo seine jadegrüne
    Masse sie vor umherstreifenden Kameras abschirmte.
    Seine schlimmsten Befürchtungen bestätigten sich, als Yaqeel nicht bemerkte, was er gerade tat. »Wir werden zuerst Seff und Natua befreien«, sagte sie. »Dann können wir vielleicht Jysella und Valin retten, einen sicheren Ort suchen, um sie aufzutauen, und herausfinden, was verkrifft noch mal hier vorgeht.«
    Bazel stimmte ihr darin zu, dass es mit Sicherheit gut war, dahinterzukommen, was los war. Was er nicht sagte, war, dass Yaqeel ihm das Herz brach. Er war Seff und Natua in

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