Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
hinter Bazel - problemlos in Reichweite seiner schlaksigen Arme. »Aber vielleicht solltet ihr Yaqeel lieber mir geben.«
    Nicht-Han und Licht-Leia runzelten gleichermaßen die Stirn und warfen unbehagliche Blicke in Bazels Richtung. Das war der Moment, in dem Bazel die Schwachstelle seines Plans klar wurde. Wenn die Blender echte Jedi durch ihre eigenen Kopien ersetzten, würden sie wissen, wen sie bereits ersetzt hatten -und wen nicht. Sie hatten Bazel zum Narren gehalten, hatten ihn in eine angreifbare Position gebracht, damit es einfacher sein würde, ihn auszuschalten. Und sein ramoanischer Verstand war zu beschränkt gewesen, das zu erkennen! Manchmal hasste er es, so ein großer Einfaltspinsel zu sein, hasste sich dafür, dass es so leicht war, ihn auszutricksen. Und sie hasste er dafür, dass sie ihren Vorteil daraus zogen.
    Bazel blaffte zornig, dann wirbelte er herum und ließ die langen Arme in Nicht-Jainas Richtung schnellen. Er hörte sie überrascht aufschreien, dann spürte er einen befriedigenden Aufprall, als er sie am Oberkörper traf und sie davonfliegen ließ.
    Das Nächste, das Bazel vernahm, war das Pfuut-Pfuut durch die Luft sausender Pfeile. Gesicht und Arme explodierten in feurigen Wogen stechenden Schmerzes, und schlagartig wurde ihm schwindelig und mulmig zumute. Er spürte, wie er fiel und gegen ein Hindernis aus nachgebendem Metall krachte, und er hoffte, dass dieses ganze Aufschlagen bedeutete, dass von ihm nicht genug übrig bleiben würde, um ihn zu duplizieren.

5.

    »Das mit deinem Flitzer tut mir leid, Jag.« Han musterte Jagged Fels beschädigten Speeder, der jetzt halb unter Bazel Warvs grüner Masse begraben war. Durch ein Seitenfenster konnte er sehen, dass der Aufprall das Dach gute sechzig Zentimeter in das Passagierabteil hineingedrückt hatte. »Vielleicht solltest du dir einen anderen Händler suchen. Man würde doch wohl annehmen, dass ein gepanzerter Gleiter einen Treffer besser wegsteckt als so.«
    »Knautschzonen sind Bestandteil des Konzepts. Ich bin mir sicher, dass das Gefährt eine ganze Salve Erschütterungsgranaten abbekommen und immer noch davonflitzen kann.« Jag wandte sich Jaina zu, die beim vorderen Kotflügel der Limousine stand und den Regenmantel des Fahrers über ihr zerrissenes Kleid gestreift hatte. »Ich bin nur froh, dass Jaina nicht verletzt wurde.«
    Jaina blitzte ihn an. »Ich kann ebenfalls einen Treffer einstecken. Jag.«
    Jags stählerne Augen weiteten sich unmerklich. »Da bin ich mir sicher«, begann er entschuldigend. »Ich wollte damit lediglich sagen, dass du mir wichtiger bist als diese eine Million Credits teure Limousine.«
    »Das will ich hoffen«, gab Jaina zurück. »Es bedeutet aber nicht, dass ich nicht auf mich selbst aufpassen kann.«
    Han musste sich in die Wange beißen, um nicht in Gelächter auszubrechen. Es fiel ihm immer noch schwer zu glauben, dass Jaina diesen Burschen wirklich heiraten würde, und es waren Spitzfindigkeiten wie diese, die ihn hoffen ließen, dass sie zu Sinnen kommen würde, bevor es zu spät war. Jagged Fel war ein anständiger Kerl und ein erstklassiger Pilot, so viel war sicher. Doch außerdem war er auch ein Paragrafenreiter und ein Sklave seiner Ehre, und von diesem Schlag hatte Han genügend kennengelernt, um zu wissen, dass Staatschef Fel Jaina niemals seiner Pflicht voranstellen würde. Und das war einfach nicht gut genug für Hans einzige Tochter - nicht auf lange Sicht.
    Schließlich welkte Jag unter Jainas starrem Blick dahin und wandte sich an Han, der lachte und ihm auf die Schulter klopfte.
    »Mein Sohn, du musst noch eine Menge lernen, bevor du bereit bist, eine starke Frau zu heiraten«, sagte er. »Du solltest vielleicht damit anfangen, euch stets daran zu erinnern, dass sie dir mit einem einzigen Blick das Genick brechen kann.«
    »Han!«, schimpfte Leia. Sie saß oben auf der Schutzmauer, eine Hand über die Gleiterspur ausgestreckt, während sie die Macht einsetzte, um Yaqeel Saav'etus bewusstlose Gestalt zu den anderen hinunterzulassen. »Du verschreckst ihn noch!«
    »He, er sollte wissen, worauf er sich da einlässt.« Han blinzelte Jaina zu, und ihre finstere Miene schmolz dahin, wahrscheinlich, weil ihr klar wurde, dass sie zu empfindlich auf Jags Beschützerinstinkt reagiert hatte. »Du drohst mir seit vierzig Jahren damit, mir das Genick zu brechen«, erinnerte er Leia.
    »Das hat nichts damit zu tun, eine starke Frau zu sein«, entgegnete Leia, »bloß damit, dass meine Geduld

Weitere Kostenlose Bücher