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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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geworden? Alle beide?«
    »Du hast deine Anweisungen, Schülerin«, sagte Jaina, die Bazel in eine leere Gleiterbucht sinken ließ. »Führ sie einfach aus!«
    Damit verschwand sie wieder durch den Tunnel, dicht gefolgt von Han und Jag.
    Als sie schließlich um die Biegung herum waren, konnte Han Leia unmittelbar beim Tunneleingang ausmachen, wo sie direkt vor einem blau uniformierten Captain stand, der es geschafft hatte, sich auf der Schwelle in Position zu bringen, bevor sie das Tor herunterlassen konnte. Einige Schritte hinter ihm befanden sich zehn Truppler in schwarzen Kampfrüstungen. Und zehn Schritte hinter denen hielten vier weitere GASAgenten Jags Fahrer, Baxton, mit vorgehaltenen Blastem in Schach.
    Was Han jedoch am meisten beunruhigte, waren die Holokameras, die von der Oberseite der angrenzenden Schutzmauer hinunterspähten, um sorgsam jedes Wort und jede Geste aufzuzeichnen, die zwischen Leia und dem GAS-Captain gewechselt wurde.
    »Ich habe nicht die geringste Ahnung, wovon Sie reden, Captain Atar«, sagte Leia gerade. »Hier ist nichts vorgefallen, das Sie in irgendeiner Form etwas angebt.«
    »Ich entscheide, was mich etwas angeht, Jedi Solo«, spie Atar zurück. Er war ein großer Mensch mit einem dunklen Schnurrbart und Schultern, die genauso kantig waren wie sein Kinn, die Art von pedantischem Offizier, der sein Rangabzeichen für einen Freifahrtschein hielt. »Und verrückte Jedi stehen definitiv ganz oben auf meiner Liste.«
    Leia gab sich ahnungslos. »Von denen haben wir hier keine.«
    »Ach ja?« Atar zog sein Datapad vom Gürtelclip und drehte den Bildschirm so herum, dass Leia ihn betrachten konnte. »Und was ist das?«
    Han, Jaina und Jag waren jetzt nah genug, um einen grünen Klumpen zu sehen, bei dem es sich bloß um Bazel handeln konnte, der auf Jags Limousine landete. Einen Augenblick später kam Jaina in Sicht, als sie sich hinter der Front des Speeders aufrichtete, ein bisschen schwankte und ihr zerrissenes Kleid zusammenhielt. Die Kamera schwenkte zur Oberseite der Schutzmauer und zeigte beide Solos, die auf die Gleiterspur hinunterschauten; sie wirkten entsetzt und hielten noch ihre Betäubungspistolen in Händen.
    Hans Eingeweide zogen sich zusammen. Atar hatte sie im Sack. Und das waren nicht einmal Aufnahmen von einer der Holokameras. Irgendwie hatte er die ganze Sache aufgenommen mit einem. Han erinnerte sich an den Reinigungsdroiden und wirbelte herum, in der Absicht, den Droiden in seine Schaltkreise zu zerlegen.
    Glücklicherweise hatte Jag eine bessere Idee und ergriff die Initiative, indem er vortrat und sich ganz dicht an Atars Ohr stellte. »Was haben Sie mit meiner Speeder-Limousine gemacht, Captain?«
    Atar nahm nicht sofort Haltung an - immerhin war Jag nicht sein Staatschef. Dennoch reagierte er so, wie es jeder Sicherheitsbeamte in einer solchen Situation getan hätte, und krümmte sich fast sichtbar zusammen, als er versuchte, seinen Auftrag gegen die potenziellen Karrierenachteile abzuwägen, die es mit sich brachte, einen diplomatischen Zwischenfall zu verursachen.
    Schließlich sagte er: »Wir haben nichts getan, Staatschef.« Er drehte sich mit dem Datapad zu Jag um. »Wenn der Staatschef so freundlich wäre, einen Blick hierauf zu werfen.«
    »Ich habe kein Interesse an Holodramen, Captain.« Jag pflückte dem Captain das Datapad aus der Hand und warf es den Zugangstunnel hinunter, wo man es in ein Dutzend Teile zerspringen hörte. »So, wie ich das sehe, haben Sie durchaus etwas getan - es sei denn, das da sind nicht Ihre Männer, die meinen Fahrer mit ihren Blastem bedrohen.«
    »Nein, Sir, sie, äh, ich meine, ja, das sind meine, Sir.« Atar warf einen raschen Blick zur Gleiterspur zurück. »Allerdings war uns nicht bewusst, wem die Limousine gehört.«
    »Dann haben Sie also den Transponder nicht abgefragt?«, verlangte Jag zu wissen. Er trat vor und stieß den Captain absichtlich von der Schwelle zurück. »Oder haben Sie einfach entschieden, den Diplomatencode zu ignorieren?«
    »Weder noch, Sir.« Atar, dem endlich klar zu werden schien, dass er manipuliert wurde, rührte sich nicht vom Fleck, als Jag ihn abermals zurückzudrängen versuchte, und dann noch einmal. »Sir, wir sind zwei geistesgestörten Jedi-Rittern auf den Fersen, und Ihre diplomatische Immunität gibt Ihnen nicht das Recht, uns dabei zu behindern. Falls Sie darauf bestehen.«
    »Von mir aus können Sie Ihre Verfolgungsjagd gerne fortsetzen«, meinte Jag, »nachdem Sie meinen Fahrer

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