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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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indem sie damit drohen, den Orden aufzulösen.«
    »Mir ist nicht bekannt, dass sie das getan haben«, unterbrach Jag sie. »Alles, was ich gehört habe, weist darauf hin. dass diese Schüler aus eigenem Antrieb ausgetreten sind.«
    Daala rollte mit den Augen. »Oh bitte, Staatschef, wenn Sie wirklich so naiv wären, hätten die Moffs Sie schon vor zwei Jahren umgebracht.« Sie ging quer durch den Raum auf den Getränkeschrank zu. »Dürfte ich Ihnen etwas zu trinken anbieten? Vielleicht Polarwasser oder ein wenig Fizzee?«
    »Nein, vielen Dank«, antwortete Jag. Eigentlich hatte Daala nach ihrer zweiten Begegnung damit aufgehört, ihm Rauschmittel anzubieten, eine widerwillige
    Respektsbekundung, da er seine Ansicht deutlich gemacht hatte, dass Staatsgeschäfte einen klaren Kopf verlangten. »Aber ich wünschte, Sie würden noch einmal überdenken, was Sie hier machen. Es ist nicht das Gesetz, das Sie unbedingt durchsetzen wollen.«
    Daala öffnete das Schränkchen und fragte, ohne sich umzudrehen: »Und was dann?«
    »Ihren Willen«, sagte er. »Und das ist nicht bloß für die Jedi offensichtlich. Wenn Sie Tahiri Veila den Prozess machen und eine der Architektinnen des Putsches gleichzeitig weiter frei herumlaufen lassen, damit sie sich friedlich zur Ruhe setzen kann, riecht das nach Korruption.«
    Daala zögerte einen Moment, ehe sie fragte: »Sprechen Sie von Cha Niathal?«
    »Natürlich«, entgegnete Jag. »Tahiri und Admiralin Niathal haben beide die Seiten gewechselt. Glauben Sie allen Ernstes, Sie können die eine vor Gericht stellen und die andere weiterhin in Frieden leben lassen? Die Öffentlichkeit wird denken, Niathal hätte etwas bei Ihnen dafür gut, weil sie Ihnen dabei geholfen hat, Staatschefin zu werden. Wie ich höre, ist der Senat bereits dieser Ansicht.«
    »Und es spielt keine Rolle, dass sie damit falsch liegen.«
    Daala nickte, dann zog sie ein Glas aus dem Schrank und füllte es mit Fizzee. »Alles, was zählt, ist, wie die Dinge wahrgenommen werden.«
    Jag nickte. »Das ist das Wesen der Demokratie.« Zu seiner Überraschung wirkte Daala tatsächlich besorgt. Vielleicht gab es am Ende doch noch Hoffnung, die Anklage gegen Tahiri fallen zu lassen. »Als Sie das Amt angenommen haben, haben Sie versprochen, die Galaktische Allianz zu einer Gemeinschaft für alle Lebewesen zu machen. Das wird Ihnen kaum gelingen, wenn Sie die Rechtsprechung als politische Waffe missbrauchen.«
    Daala drehte sich um, dann nippte sie an ihrem Fizzee und fragte: »Und was schlagen Sie vor?«
    »Lassen Sie die Anklage gegen Tahiri fallen und lösen Sie den Jedi-Gerichtshof auf«, sagte Jagged. »Wenn ein Jedi es verdient, vor Gericht gestellt zu werden, tun Sie das innerhalb des normalen Rechtssystems! Wenn Sie tatsächlich wollen, dass die Jedi dieselben Gesetze befolgen wie alle anderen, ist das der einzige Weg, wie das funktionieren kann.«
    Daala dachte einen Moment darüber nach, bevor sie erwiderte: »Das ist gewiss eine Möglichkeit, das Problem anzugehen. Ich werde mir einige Gedanken darüber machen.« Sie nahm einen weiteren Schluck Fizzee, ehe sie auf ihr Chrono sah. »Sind wir hier fertig? Ich muss in zehn Minuten zu einer Stabssitzung wieder im Büro sein.«
    Jag verkniff es sich, das Thema weiter zu vertiefen, indem er preisgab, was er über die Mandalorianer wusste. Er war versucht, ihr zu sagen, dass sie eine Närrin war, wenn sie glaubte, dass sie mit dem Anheuern der Mandalorianer irgendetwas anderes erreichen würde, als dass eine Menge Leute ums Leben kamen. Allerdings hatte Daala zumindest versprochen, ihre Strategie im Umgang mit den Jedi noch einmal zu überdenken - und das war mehr, als er eigentlich zu erreichen erwartet hatte.
    Stattdessen sagte er: »Es gibt noch eine andere Sache, über die wir uns unterhalten müssen.« Er griff in seine Hemdtasche und holte den Parasitendroiden hervor, den Jaina ihm gegeben hatte, dann ging er zum Getränkeschrank und legte ihn vor Daala auf die Serviertheke. »Wissen Sie, was das ist?«
    Daala hob den Droiden auf und hielt ihn gegen das Licht, dann versicherte sie: »Der gehört nicht uns, falls Sie das denken. Nicht, dass es mir nicht gefallen würde, Sie und die Moffs zu belauschen, aber offen gestanden, waren Ihre Suchaktionen nach Wanzen einfach zu gründlich.«
    »Ich werde meinem Sicherheitsoffizier Ihre Komplimente ausrichten«, versprach Jagged. »Aber der ist von uns.«
    Daala hob verwirrt eine Augenbraue. »Und deshalb zeigen Sie mir das

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