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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Ding, damit ich weiß, wonach ich Ausschau halten muss?«
    Jag lächelte. »Wir haben Sie nicht verwanzt«, sagte er. »Damit hat Javis Tyrr seine Geschichten aus dem Innern des Jedi-Tempels gekriegt.«
    Daala runzelte die Stirn. »Ich weiß, dass Sie nicht von mir erwarten zu glauben, dass Sie ihm dabei geholfen haben.«
    »Ich wohl kaum.« Jag schob den Parasitendroiden in die Tasche zurück. »Lecersen schon.«
    Sofort leuchtete Erkenntnis in Daalas Augen auf. »Dieser dreckige Haufen Hutt-Schleim! Das hätte ich wissen müssen.«
    »Da sind Sie nicht die Einzige«, meinte Jag. »Aber vorbei ist vorbei. Die Frage ist: Was unternehmen wir jetzt deswegen?«
    Daalas Miene wurde ausdruckslos. »Wir, Staatschef? Er ist Ihr Moff.«
    »Ein Moff, der Sie und die Jedi gegeneinander ausspielt«, merkte Jag an. »Und ich bin mir ziemlich sicher, dass nicht bloß Lecersen dahintersteckt. Es gibt eine Menge Moffs, die Grund dazu haben, Ihnen, mir und den Jedi eins auszuwischen.«
    Daalas grüne Augen wurden so kalt, dass sie beinahe blau wirkten. »Dann schlage ich vor, dass Sie sich um sie kümmern, Fei.« Sie knallte ihr Glas so fest auf das Schränkchen, dass der Fizzee auf die KristaKlar-Oberfläche schwappte. »Wenn Sie möchten, kann ich Sie mit einem sehr guten Kopfgeldjäger in Kontakt bringen, der den Job nur allzu gern übernehmen würde.«
    Jetzt war es an Jag, verwirrt die Stirn zu runzeln. »Sie wollen diese Hetzkampagne gegen die Jedi fortsetzen?«, fragte er. »Obwohl Sie wissen, dass es die Moffs waren, die für Ärger gesorgt haben?«
    Daala wurde ungestüm. »Ich kann Ihnen versichern, dass es allein meine Idee war, die Jedi zur Raison zu bringen, Staatschef, und dass das nicht das Geringste mit einer Hetzkampagne zu tun hat. Es ist höchste Zeit, dass jemand diese Vigilanten unter Regierungskontrolle stellt und ihren unaufhörlichen Machtkämpfen ein Ende bereitet.«
    »Macht kämpfe?«, fragte Jagged ungläubig. »Denken Sie wirklich, dass die Jedi sich selbst bekämpfen?«
    »Staatschef, ein Sith ist bloß ein Jedi, der seine Medikamente abgesetzt hat«, erklärte Daala. »Was glauben Sie, warum ständig neue Dunkle Lords auftauchen?«
    Jag schüttelte den Kopf. »Staatschefin Daala, Sie liegen so vollkommen falsch«, sagte er. »Die Sith sind real, sie sind da draußen, und die Jedi sind die Einzigen, die ihnen gewachsen sind.«
    »Zumindest bei den ersten beiden Punkten sind wir uns einig. Die Sith sind real, und sie sind definitiv da draußen.« Daala schaute erneut auf ihr Chrono und ging auf die Tür zu. »Aber wenn wir uns wirklich vor den Sith schützen wollen, sind es die Jedi, die wir im Auge behalten müssen. Das hat die Geschichte bewiesen.«

18.

    Sie nannte sich selbst Abeloth und lebte in einer Höhle am Hang des Vulkans, weil die Pflanzen dort nicht so gefräßig seien, wie sie sagte. Allerdings liebte Abeloth das Wasser. Jeden Morgen führte sie den Suchtrupp hinunter zum purpurnen Fluss, und die gesamte Gruppe schwamm und plantschte stundenlang. Dann, sobald sie erschöpft waren, krabbelten sie aus dem Wasser und sonnten sich am Ufer, neben den riesigen Drendek-Echsen, die heruntergekommen waren, um mit ihren grünen, ausgebreiteten Schwingen die Sonne zu genießen. Und während sich die Gruppe ausruhte, musste sich niemand Gedanken über Aalranken machen, die sich verstohlen aus dem Fluss schlängelten, um sich um reglose Knöchel zu schlingen, oder um eine Dunsthecke, die die Luft mit einer Wolke giftiger Pollen erfüllte, oder auch nur um einen Schwärm durstiger Reißbolzen, der plötzlich hinter ihnen auftauchte. Wenn Abeloth in der Nähe war, griffen die Pflanzen niemals an.
    Vestara war klar, dass sie das hätte beunruhigen sollen, aber das tat es nicht. Die Wahrheit war, dass sie nur allzu dankbar für jeden Aufschub war, um deshalb argwöhnisch zu sein. Die Sith-Disziplin des Suchtrupps blieb trotz allem stark genug, dass sie sich veranlasst sahen, sich aufzuteilen und zumindest einige Stunden des Tages mit dem Versuch zuzubringen, Schiff zu finden, und das schiere Grauen, das diese Patrouillen mit sich brachten, zehrte so an ihren Kräften, dass es niemanden kümmerte, warum sie zusammen mit Abeloth sicher waren. Wenn man mitansah, wie jemandem von einer Schicht toter Blätter, auf die er gerade getreten war, plötzlich der Fuß abgebissen wurde, oder man eine Begleiterin schreien hörte, weil eine wunderschöne weiße Blume ihr gerade Säure in die Augen gespritzt hatte, war

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