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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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standen hier und da Männer und Frauen an den Straßenecken. Sie waren gegen die Kälte gekleidet, hielten an einer Stelle Wache oder patrouillierten auf und ab, um sich warm zu halten. Alle waren mit Blastergewehren bewaffnet.
    Auch an den Straßenecken in den Neusiedler- und Nachzügler-Vierteln der Stadt waren Wachen postiert – uniformierte Polizisten.
    Überall waren die Folgen von Machtsturmschäden zu sehen. Hier und da waren abgestürzte Landgleiter und Düsenschlitten; direkt vor einer Werkstatt lag ein Landgleiter in einem ruinierten Haufen auf dem anderen; ein weiterer Speeder steckte mit der Front voran zur Hälfte in einer erhöhten Kuppel. Eins von zehn Gebäuden wies Schäden auf, wie sie für ein Bombardement mit umherfliegenden Trümmern typisch waren. Eins von zwanzig war komplett eingestürzt.
    Er reichte Ben das Makrofernglas. »Sie haben viel durchgemacht.«
    »Das stimmt.« Das war Vestara. Sie hielt ihr Komlink in der Hand und hatte einen Ohrhörer in ihrem linken Ohr stecken, der gelegentlich zu sehen war, wenn sie den Kopf drehte und die Kapuze ihres Mantels aufklaffte. Sie lauschte zweifellos auf Nachrichtenübertragungen. »Und wir werden von den Behörden gesucht.«
    »Das ist verrückt.« Ben studierte die beschädigte Stadt. »Die geben uns die Schuld für die Stürme?«
    »Nein, für den Mord an Dr. Wei. Wir haben eine Menge Leute wissen lassen, dass wir nach ihm suchen. Dann sind wir verschwunden, und jemand anderes fand seine Leiche draußen in der Wildnis. Die ganzen angeblichen Beweise, die darauf hindeuten, dass er eine neue Spezies von Drochs züchtete, scheinen vergessen zu sein. Dann ist da der Anschlag auf Bürgermeister Snaplaunce. Er wurde an der Stelle, wo er uns das Shuttle übergab, mit einer Klinge attackiert – die meisten Leute scheinen zu glauben, das seien wir gewesen, um sein Shuttle zu stehlen.«
    Luke warf ihr einen Blick zu. »Hat er überlebt?«
    »Ja, und er hat das Krankenhaus mittlerweile auch schon wieder verlassen. Doch er erinnert sich nicht an die Umstände des Anschlags, oder ob es passiert ist, bevor oder nachdem wir abgeflogen sind.«
    Luke machte ein langes Gesicht. »Womöglich wurden Machttechniken eingesetzt, um seine Erinnerung zu manipulieren.«
    »Vermutlich.« Vestara zögerte, bevor sie etwas vorschlug, von dem Luke wusste, dass sie das einige Wochen zuvor niemals in Erwägung gezogen hätte. »Vielleicht solltet Ihr noch einige … Eurer Leute herholen.«
    Luke und Ben sahen sich an. Luke hielt sich nach wie vor an die Auflagen seines Urteils, was bedeutete, dass er den Jedi keine Befehle erteilte. Ben, dem keine derartigen Beschränkungen auferlegt waren, hatte auf seinen Vater gehört und vor der Landung auf Nam Chorios eine Holokom-Übertragung mit einigen Vorschlägen losgeschickt. Allerdings würde keiner dazu führen, dass Jedi zu dieser Welt kamen, um sie bei einer Suchaktion am Boden zu unterstützen. Die Jedi wurden anderswo gebraucht.
    Luke schüttelte bloß den Kopf. »Wir sind auf uns allein gestellt.«
    Ben hob das Makrofernglas wieder an seine Augen. »Abgesehen davon ist dies ein Planet mit einer winzigen Bevölkerung. Zwei Jedi und eine Sith sollten genügen, um mit allem fertigzuwerden, womit sie uns konfrontieren.«
    Vestara musste lachen. »Nicht notwendigerweise einschließlich Abeloth.«
    Luke zog seinen Mantel fester um sich. »Kommt, gehen wir in die Stadt.«
    Es erforderte ein langwieriges, behutsames Vorgehen, Hweg Shul zu betreten. Die Aufgabe wurde ihnen durch den Umstand erleichtert, dass es sich nicht um eine von einer Mauer umschlossene Siedlung handelte, wie auch durch die Tatsache, dass die Schäden am Beleuchtungsnetz es für die Einheimischen schwieriger machten, sie aufzuspüren.
    Die drei arbeiteten sich langsam vor, blieben in alle Richtungen wachsam und verfielen nie in Ungeduld, während sie sich ihren Weg durch die Randgebiete der Stadt und in den Neusiedler-Distrikt bahnten, Wachen auswichen und die Sicht erhöht angebrachter Sicherheitsholokameras störten.
    Das führte sie eine halbe Stunde vor Einbruch der Morgendämmerung zur Frontseite von Taseldas Kuppel.
    Ben und Vestara hielten Wache, während Luke zum Eingang hochsprang und das Zugangsschloss an der Vordertür knackte. Einen Moment später glitt die Tür auf, und das Trio trat ein.
    Das Innere der Kuppel war größtenteils in Dunkelheit getaucht, nur erhellt von bunten Lichtern, die von verschiedenen elektronischen Geräten abstrahlten. Bloß

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