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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Aber Ihr werdet Euch nicht daran erinnern, dass wir hier bei Euch waren.«
    »Ich verstehe.«
    Ben ließ sich auf einen Stuhl sinken. »Ich schlage vor, dass wir in Zukunft bloß noch gegen Typen kämpfen, die ihr Quartier in schicken Hotelsuiten aufgeschlagen haben. Mit Sonnenlicht und Buffet und Saniduschen und Tänzerinnen.«
    »Junge, wenn dir eine Möglichkeit einfällt, das in die Tat umzusetzen, mache ich dich zum Oberhaupt des Jedi-Ordens.«
    Ben erschauderte. »Tu so, als hätte ich das nie gesagt.«
    Vestara betrachtete die ruhende Sel. »Wir sind bloß zu dritt und müssen einen ganzen Planeten absuchen, der jetzt mehr oder weniger von Abeloth beherrscht oder zumindest beeinflusst wird, und wir können dabei nicht auf unsere Machtkräfte zurückgreifen … Seid Ihr sicher, dass es nicht an der Zeit ist, Eure Jedi ins Spiel zu bringen?«
    Luke warf ihr einen nachdenklichen Blick zu. Ihre Worte deuteten darauf hin, dass sie neben allen anderen Sorgen vor allem entschlossen war, Abeloth als Bedrohung zu eliminieren. Das war ein gutes Zeichen. Aber er schüttelte dennoch den Kopf. »Die Jedi werden im Augenblick anderswo gebraucht.«
    »›Ein Jedi, ein Planet‹ ist kein sonderlich realistisches Lebensmotto.«
    Ben grinste. »Aber wir haben zwei Jedi und eine Sith. Wir sind in der Überzahl.«
    Vestara schaute himmelwärts, als würde sie nach einer Eingebung suchen, und Luke fragte sich, ob das frustbehaftete Wort, das in ihrem Kopf umherschwirrte, wohl Jedi , Männer oder beides war.
    AN BORD DER RAUMFÄHRE VERNUS , TIEF IM ALL
    Kandra seufzte frustriert. »Das ist nicht sonderlich entgegenkommend.«
    Valin Horn, der ihr im zum Heck weisenden Sessel im Passagierabteil der Raumfähre gegenübersaß, zuckte die Schultern. »Einige Dinge erlebt man besser selbst, als darüber zu reden. Jysella und ich werden an einem Ort mit Ihnen und Ihrem Kameramann sprechen, wo Sie Zeugin von etwas Erstaunlichem sein werden.«
    »Wo?«
    »Auf Nam Chorios.«
    Der Name sorgte dafür, dass Kandra ein kleiner Schauder von Kindheitsfurcht durchfuhr. Das, was man von dem gehört hatte, was vor dreißig Jahren auf Nam Chorios geschehen war, war für ihre Generation das Zeug für Gutenacht-Gruselgeschichten gewesen. »Hat die Todessaat-Seuche etwas damit zu tun?«
    »Vielleicht. In jedem Fall geht es um eine Bedrohung, die unsere Galaxis in Gefahr bringt – unsere ureigene Existenz.«
    »Aber ich darf nicht erfahren, worum genau es geht oder wie das Ganze mit der Explosion der Feuertaufe zusammenhängt oder damit, dass die Jedi das Senatsgebäude übernommen haben …« Mittlerweile wusste sie dank vereinzelter Hyperkom-Meldungen, die sie auf ihrem Flug aus dem Coruscant-System hierher aufgefangen hatten, dass die Jedi Staatschefin Daala ihres Amtes enthoben und unter Arrest gestellt hatten. Doch Valins Hinweise – vage, verlockend und dazu geschaffen, sie in den Wahnsinn zu treiben – suggerierten, dass da noch etwas viel, viel Größeres im Busch war. Dass es noch einen anderen Grund dafür gab, warum die Jedi das Sagen haben wollten.
    »Korrekt. Das werde ich Ihnen nicht sagen. Einige Dinge erlebt man besser selbst …«
    »… als darüber zu reden. Richtig. Aber …«
    Valin stand auf. »Es wird Zeit, dass ich meine Schwester im Cockpit ablöse.« Er ging nach vorn, betrat die kleine Kanzel des Shuttles und schloss die Tür hinter sich.
    Valin ließ sich mit einem erleichterten Seufzen in den Kopilotensitz fallen. »Sie wird nicht aufhören, Fragen zu stellen.«
    Jysella warf ihm einen kühlen, emotionslosen Blick zu. »Sie ist eine von denen . Du könntest sie ebenso gut ins All rauswerfen.«
    »Nein, vielleicht erweist sie sich für uns noch als nützlich, wenn wir nach Nam Chorios gelangen. Als Ablenkungsmanöver.«
    »Ich schätze, du hast recht.«
    »Hab einfach Geduld. Wir stehen das durch. Selbst wenn wir die letzten richtigen Jedi in der Galaxis sein sollten. Wenn wir auch weiterhin mit Bedacht vorgehen und uns von der Macht leiten lassen, werden wir am Ende triumphieren.«
    Jysella warf ihm einen besorgten Blick zu, offenkundig nicht sonderlich überzeugt. »Wenn du das sagst.«

26. Kapitel
    CORUSCANT, NEUNTER GERICHTSSAAL
    Als Tahiri Sul Dekkon, den chagrianischen Staatsanwalt, ansah, verspürte sie von Neuem einen Anflug von Hoffnung.
    Der Staatsanwalt war heute nicht sein übliches forsches, rechtschaffenes Selbst. In eine schwarze Robe gekleidet, die im besten Sinne düster wirkte, lehnte er sich in seinem

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