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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Jadeschatten ist vor einigen Stunden in den Hyperraum eingetreten. Seit wir uns hier mit den Sith herumgeschlagen haben, hat uns keine weitere Nachricht von Meister Skywalker erreicht. Vom Tempel haben wir ebenfalls keine Instruktionen erhalten.« Er schlug sich mit seinen Handschuhen auf den Oberschenkel, eine Zurschaustellung von Verärgerung oder Ungeduld, die für die meisten Meister alles andere als typisch war.
    Ein weiterer StealthX stieg in den Hangar auf. Von den Steuerbord-Schubdüsen stob ein wilder Funkenregen auf. Der Pilot manövrierte den beschädigten Jäger mit einigem Geschick und landete ihn ein gutes Stück entfernt von den anderen Schiffen, um zu verhindern, dass seine feurigen Abgase sie beschädigten.
    Kyp behielt den StealthX einen Moment lang im Auge und seufzte dann. »Wir haben keine Ahnung, was jetzt zu tun ist. Bis wir nicht wissen, wo Abeloth hin ist, wo die Sith hinwollen, wie sich die Situation auf Coruscant entwickelt …«
    »Verstehe.«
    »Lasst Calrissian für uns einen Konferenzraum herrichten. Bittet die Meister Ramis und Katarn, mich dort in einer halben Stunde zu treffen. Wir müssen einige Notfallpläne schmieden.«
    »Wird erledigt, Meister.«
    »Und ich werde sehen, ob ich den Gestank dieser Schlacht mit einer Sanidusche von meiner Haut waschen kann.« Kyp brachte ein kleines Lächeln zustande. »Lasst mich wissen, wenn alles bereit ist.« Mit schwungvollen Schritten – die möglicherweise einfach nur schwungvoll wirken sollten – marschierte er in Richtung der vorläufigen Pilotenquartiere davon.

4. Kapitel
    ARMAND-ISARD-HOCHSICHERHEITSSTRAFANSTALT, CORUSCANT
    Der Wachdroide – massig und einschüchternd, mit einer glatten, schwarzen Oberfläche, die einem Angreifer keine Möglichkeit zum Festhalten bot – blieb am Ende des in Industriegrün gehaltenen Korridors stehen. Die Panzertüren vor ihm teilten sich, und der Droide bedeutete Tahiri Veila mit einer Geste, ihm zu folgen.
    Tahiri, die den grellgelben Overall trug, der die Öffentlichkeit davor warnen sollte, dass seine Trägerin eine gefährliche Gefangene war, trat über die Schwelle und ging die Rampe in den Hof hinunter.
    Natürlich war es in Wahrheit gar kein Hof. Ein Hof befand sich unter freiem Himmel. Diese gewaltige Kammer, die tief im Innern des Gefängnisses begraben lag, gab denen, die sich hier aufhielten, keine Gelegenheit, die Wände zu erklimmen oder von einem Komplizen auf einem Düsenschlitten Fluchthilfe zu erhalten. Mauern und Decke waren arglistig in Himmelblau gestrichen, und große Monitore an den Wänden zeigten beruhigende Naturpanoramen. In die hohe Decke eingelassene Luftgebläse erzeugten periodisch Brisen, die künstliche Walddüfte mit sich trugen. Ein hochentwickeltes Tonsystem lieferte die dazu passenden Hintergrundgeräusche, Vogelgezwitscher und andere Tierlaute, wie man sie in der Natur fand. All das zusammen schuf eine Atmosphäre, die nur unwesentlich weniger klaustrophobisch wirkte als in einer ganz gewöhnlichen großen, unterirdischen Kammer – wobei die Absicht hinter alldem zweifellos darin bestand, Gefangene in Passivität zu lullen.
    Als sich die Panzertüren hinter ihr schlossen, blieb Tahiri am Fuß der Rampe stehen und sah sich um. In der Kammer hielten sich vielleicht einhundert Insassen auf, die allesamt gelbe Overalls trugen. Einige joggten auf dem ovalen Pfad, der gleich an der Innenseite der Mauer entlang verlief. Auf einem von Maschendraht umschlossenen Platz fand ein Ballspiel statt. Die meisten der Fitnessgeräte – besonders die Kraftstationen – waren besetzt.
    Und abgesehen von Tahiri waren alle anwesenden Gefangenen Männer.
    Tahiri runzelte die Stirn. In diesem Gefängnis saßen Insassen beider Geschlechter ein – tatsächlich sogar aller Geschlechter, wenn man einige nichtmenschliche Spezies berücksichtigte –, doch aus praktischen Erwägungen heraus wurden die Geschlechter für gewöhnlich getrennt voneinander verwahrt, es sei denn bei Gelegenheiten, wo nur wenige Gefangene und viele Wachen zugegen waren wie beispielsweise bei Gruppentherapiesitzungen und in einigen Arbeitsräumen. In dieser Kammer jedoch war keine Wache zu sehen, weder aus Fleisch und Blut noch mechanisch. Natürlich stand der Hof unter permanenter Überwachung durch Holokameras, doch es war offensichtlich, dass hier irgendetwas nicht stimmte.
    »Nun sieh mal einer an.« Die Worte erklangen im rauen Tonfall einer männlichen Mon-Calamari-Stimme. Die lachsrosafarbene Haut an Kopf

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