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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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verwandeln, in etwas, das Lebewesen beeinflusste und Schrecken und Tod brachte.
    Und dort, unter den Gefühlen und unbewussten Gedanken von Fala, waren noch andere. Erinnerungsfetzen der Jedi-Ritter aus der Zuflucht, jener jungen Jedi, die Abeloth in den Wahnsinn getrieben hatte, die jetzt jedoch alle wieder gesund waren. Doch Abeloth wollte sie zurückhaben, hortete ihre Energie, um von Neuem nach ihnen zu rufen.
    Dort war auch die traurige, selbstaufopfernde Persönlichkeit von Callista, mit der er einst so viel geteilt hatte. Doch Luke konnte es sich nicht erlauben, sich jetzt eingehender damit zu beschäftigen. Er drang noch tiefer vor.
    Er sah und fühlte dunkle Orte, Edelsteine, die dachten, Insekten, die Gedanken stahlen …
    Natürlich.
    Luke nahm Hallafs Rückkehr in die Zelle nur am Rande war. Er schenkte ihm keine Aufmerksamkeit und vertraute darauf, dass Vestara weiterhin ein wachsames Auge auf ihn hatte. Er wandte sein Bewusstsein einen Moment lang von den Schatten von Abeloths Erinnerungen ab und Fala zu – den fremdartigen Energien, die in ihr gefangen waren.
    Er dehnte seine Machtsinne aus, eine subtile, aber reine Woge heller Energie, die durch seinen Körper und in den ihren strömte.
    Seine Energien, Abeloths Energien, hell und dunkel, beide Seiten der Macht, gemeinsam gebunden. Mit der unendlichen Vorsicht von jemandem, der die letzten Wassertropfen eines Planeten in seinen becherförmig gewölbten Händen trägt, zog Luke beide Arten fremder Energien aus Falas Leib. Er hielt sie vor sich hin und bemerkte, dass Vestara schnell begriff, was geschah.
    Langsam, mit akribischer Sorgfalt, löste er die beiden Energieformen von sich. Sie hatten nichts, woran sie sich festklammern konnten, nichts Lebendiges, das ihnen als Wirt gedient hätte, nichts als einander, um sich miteinander zu verbinden, und so lösten sie sich einfach auf. Innerhalb weniger Sekunden war alle Energie verschwunden.
    Er fühlte sich erschöpft – nun, noch erschöpfter als sonst. Dieser letzte Kampf mit Abeloth hatte ihm viel von seiner Kraft geraubt, und trotz seiner Verletzung weiterzumachen, hatte ebenfalls seinen Tribut von ihm gefordert. Und jetzt dies … Das, was er geopfert hatte, würde er am Ende zurückerlangen, nachdem er sich ausgeruht, gegessen und meditiert hatte, doch im Augenblick war er todmüde. Er fragte sich, ob es Abeloth genauso ging.
    Falas Augen öffneten sich flatternd. »Papa?« Dann fiel ihr Blick auf Luke. Sie lag da, einen Moment lang benommen, und dann, als sie ihn schließlich erkannte, keuchte sie und wich vor ihm zurück.
    Sofort war Hallaf an ihrer Seite und nahm sie in die Arme. »Es ist alles gut. Du bist wieder in Ordnung.«
    »Es war … Ich konnte nicht denken, konnte mich nicht rühren …«
    Luke erhob sich und trat von Vater und Tochter zurück. Er gesellte sich zu Vestara und aktivierte sein Komlink. »Stell die Zentralabschottung so ein, dass sie noch zehn Minuten lang bestehen bleibt«, wies er Ben an. »Ich will nicht, dass sie ihre Blaster auf uns richten oder uns bei unserer Abreise in die Quere kommen. Komm wieder her.«
    »Verstanden, Dad.«
    Kurz darauf schloss sich Ben ihnen wider an. Ungeachtet seiner verletzten Schulter waren seine Schritte federnd. Er warf einen Blick auf seinen Vater, und Besorgnis trat in seine Miene. »Du siehst blass aus.«
    »Mir geht es gut.« Luke wandte sich an Fala. »Behalte dich selbst die nächsten paar Monate über sorgsam im Auge. Achte auf Empfindungen, auf Gefühle, die fehl am Platz wirken, auf Träume, die irgendwie nicht ganz richtig sind. Falls dir so etwas widerfährt, schieb deine Skrupel beiseite und such einen Jedi auf. Möglicherweise hängen dein Leben und deine Zukunft davon ab.«
    Hallaf richtete sich an der Seite seiner Tochter auf. Seine Miene spiegelte seine Verwirrung wider. »Dann liefert Ihr uns nicht den Behörden aus?«
    »Im Augenblick sind wir nicht in offizieller Funktion hier, und wir müssen uns um wichtigere Angelegenheiten kümmern – wie beispielsweise um das Wesen, das deiner Tochter dies angetan hat, bloß um ihre Verfolger abzulenken.« Luke ließ einen Hauch von Durastahl in seine Stimme kriechen. »Ein bisschen Schmuggel stört mich nicht. Aber Individuen, die andere benutzen – und anderen dadurch Schaden zufügen –, zwingen mich förmlich dazu, ihnen Einhalt zu gebieten. Verstehst du das?«
    Hallaf nickte steif. »Vielen Dank.«
    Luke wirbelte mit wogendem Mantel herum und ging voraus, zurück in

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