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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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potenzieller Unterstützer disqualifizieren. Würde er sich wie ein Politiker von galaktischem Niveau verhalten und die Taten seines Bruders an Bord der Fregatte Feuertaufe verurteilen, verlöre er seine Kerngefolgschaft bei den Sandpanthern. Er wird mitziehen, wenn gewisse Gruppen Blutschwüre leisten, von denen er glaubt, dass er sich darauf verlassen kann, aber sonst nicht. Und diese Schwüre wird er niemals bekommen.«
    Han nickte. »Dann tendierst du also dazu, Padnel zu unterstützen, aber nur, wenn er beschließt, sich einen Hirnstamm wachsen zu lassen.«
    »Elegant ausgedrückt … ja.«
    »Nun, dieses Problem kann ich lösen.«
    Sie warf ihm einen argwöhnischen Blick zu. »Eine Erschütterungsbombe auf das Lager zu werfen stellt keine Lösung des Problems dar.«
    »Nein, ich meine, ich kann Padnel davon überzeugen, diese Feuertaufe -Sache zu tadeln, um ihn zu einem brauchbaren Kandidaten zu machen. Oder möglicherweise dreht er durch und bringt hier alle um. So oder so, die Pattsituation hier wird gebrochen.«
    Sie nahm ihn näher in Augenschein. »Wie willst du das anstellen?«
    »Nun, würde ich es dir erklären, würdest du mir nicht glauben. Aber ich kann es einfach tun. Es würde weniger als fünf Minuten dauern.«
    »Han …«
    »Vertrau mir, Leia.«
    »Oh, du Wompratte! Wie kannst du mir in einem Augenblick wie diesem mit dieser ›Vertrau mir‹-Floskel kommen?«
    »Ich meine es ernst. Vertrau mir!« Er klimperte mit den Wimpern.
    »Hör auf damit!« Sie sah ihn finster an, mit dem Schlechte-Laune-Leia-Blick, der viele, viele Jahre zuvor, während ihrer Gefangenschaft auf und ihrer Flucht vom ersten Todesstern so gut zu ihr gepasst hatte. Dann gab sie nach. »In Ordnung. Tu es.«
    Er stand auf, schenkte ihr ein übermütiges Grinsen und ging zum Buffettisch hinüber. Er nahm sich eine besonders saftig aussehende runde Frucht und schlenderte rüber zu Padnels Gruppe.
    Padnel, Reni und Nialle schauten auf.
    Han biss in die Frucht, setzte angesichts ihrer Säuerlichkeit eine zufriedene Miene auf und schluckte. »Läuft nicht besonders gut, hm?«
    Padnel grunzte eine gerade noch höfliche Erwiderung.
    »Ich denke, ich bin dahintergekommen, was das Problem ist.«
    Reni sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. »Und was ist das Problem?«
    »Das Problem ist, dass Padnel hier den Verstand eines Sandflohs besitzt.«
    Padnel stand da und gaffte ihn an. Obgleich er nicht größer als Han war, war er doch wesentlich kräftiger gebaut, eine einschüchternde Erscheinung. »Was haben Sie da gerade gesagt?«
    »Passen Sie gut auf, Padnel, damit Sie’s verstehen, werde ich es noch mal wiederholen, ganz langsam, Silbe für Silbe: Sandfloh. Den Verstand eines Sandflohs. Denn genau so werden Sie in die historischen Aufzeichnungen eingehen. Verdammte die Klatooinianer zu weiteren zweieinhalbtausend Jahren der Sklaverei, weil er den Verstand eines Sandflohs besaß. «
    Padnel nickte, als würde er zum ersten Mal über diese Möglichkeit nachdenken. »Ich werde Sie jetzt umbringen. Sofern Sie sich nicht für diese Unverschämtheit entschuldigen.«
    »Sandflöhe bringen keine Leute um. Schmuggler bringen Leute um.«
    »Das reicht.« Padnel griff nach seinem Halfter – und erstarrte, als Hans Blaster gegen seine Schnauze stieß, so fest, dass sich ihre Form veränderte. Han legte ungefähr ein Kilo Druck auf den Abzug. Er hörte das Tschump , als die Frucht, die er fallengelassen hatte, auf den Boden des Zelts schlug. Am Rande seines Blickfelds konnte er sehen, wie sich Renis und Nialles Augen weiteten, doch er vermochte nicht zu sagen, ob das an der Gefahr lag, die der Blaster darstellte, oder weil er ihn so schnell gezogen hatte.
    Außerdem hörte er mehrere andere Geräusche. Ein Ächzen von Leias Sessel, als sie sich erhob. Das Kratzen von Metall auf Leder, als mehrere klatooinianische Wachen ihre Blaster zogen. Einer von ihnen stieß schroffe Worte in Basic hervor. »Lassen Sie die Waffe fallen, oder ich eröffne das Feuer!«
    Der Umstand, dass er nicht gehört hatte, wie Leia ihr Lichtschwert aktivierte, entlockte Han ein erleichtertes Seufzen.
    Er ignorierte den Sprecher. »Jetzt befinden wir uns in einer Situation, in der Sie beweisen können, dass Sie mehr Verstand als ein Sandfloh haben. Denken Sie mal hierüber nach: Ihre politische Rivalin, Reni Coll, steht direkt neben Ihnen. Alles, was sie tun muss, ist Niesen. Dieser große Bursche mit den Hängebacken und dem Blastergewehr hier drüben schreckt

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