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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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zusammen und schießt. Ich sterbe. In meinen Todeszuckungen ziehe ich diesen Abzug und puste Ihnen den Schädel weg, und Sie sterben. Reni kann den perfekten Mord begehen – ohne dass man ihr je irgendein Vergehen vorwerfen würde, und dann wäre sie die unangefochtene Kandidatin für die Rolle der klatooinianischen Rebellionsanführerin.«
    Padnel runzelte die Stirn, seine Hand auf halbem Wege zu seiner eigenen Blasterpistole erstarrt. »Sie ziehen sehr schnell für einen älteren Menschen.«
    »Ja, nicht wahr? Aber ich habe eine einfache Antwort für Sie. Ich bin ein alter, verschlagener Veteran, und Sie sind nichts weiter als ein Sklave.«
    »Noch eine Beleidigung, für die ich Sie töten muss.«
    Han grinste. »Ich denke, dieses Niesen droht Reni allmählich zu überwältigen.«
    Reni schüttelte den Kopf. »So etwas würde ich nicht tun. Das wäre unehrenhaft.«
    Padnel drehte seinen Kopf nicht – hätte er das getan, hätte er seine Schnauze noch schmerzhafter gegen Hans Lauf drücken müssen –, aber er warf den Wachen einen Seitenblick zu. »Steckt eure Waffen weg, sofort!«
    Sie kamen der Aufforderung vor sich hinknurrend nach.
    Han nickte beifällig. »Gut, und jetzt müssen Sie etwas begreifen. Ich sagte nicht, dass Sie den Verstand eines Sandflohs besitzen, weil dem tatsächlich so ist – denn dem ist nicht so –, sondern um meinen anderen Punkt zu unterstreichen, nämlich den, dass Sie ein Sklave sind, und das wiederum trifft zu.«
    »Erklären Sie mir, worauf Sie hinauswollen.«
    »Mit Vergnügen. Wenn ich vor einer Stunde in dieses Zelt spaziert wäre und Ihnen gesagt hätte: Ich befehle Ihnen, aufzustehen, nach Ihrem Blaster zu greifen, ihn nicht zu fassen zu bekommen und ergo wie ein Idiot auszusehen. Hätten Sie es getan?«
    »Nein.«
    »Aber Sie haben es getan. Ich habe Sie dazu gebracht, es zu tun. Ich bin hier rüberspaziert in der Absicht, Sie dazu zu bringen, und Sie haben genau das getan, was ich wollte, weil Sie ein Sklave sind. Wenn man sich darauf verlassen kann, dass Sie gewisse Dinge machen, wenn Leute gewisse Dinge zu Ihnen sagen oder tun, sind Sie ein Sklave. Ein Droide, der auf Knopfdruck reagiert, wie man es von ihm erwartet. Glauben Sie mir, ich weiß, wovon ich spreche, ich war selbst mal ein Sklave, in den Spice-Minen von Kessel, dem berüchtigtsten, schillerndsten Sklavenlager in der Galaxis. Die Sandpanther wussten, dass Sie Grunels Taten nicht verurteilen würden, und das kann ihnen nur recht sein, weil das bedeutet, dass sie auch weiterhin außerhalb des Gesetzes kämpfen können, da sie unter Ihrer Führung niemals rechtmäßig anerkannt werden. Der Ältestenrat weiß, dass Sie das Werkzeug der Sandpanther sind, daher stärkt er Ihnen nicht den Rücken, aber weil Sie unbedingt führen wollen, können die Sie ködern und nach ihrer Pfeife tanzen lassen. Und alles, was Ihre politischen Widersacher tun müssen, ist, Ihre Liebe für Ihren Bruder infrage zu stellen, um Sie an Ort und Stelle festzunageln wie ein Insekt in einer Käfersammlung. Und zu keinem Zeitpunkt während dieses ganzen Prozesses sind Sie wirklich ein freier Mann.«
    Padnel starrte ihn lange, angespannte Sekunden an, ehe er schließlich sprach. »Stecken Sie Ihren Blaster weg.«
    Han zog ihn einige Zentimeter zurück, wirbelte ihn herum und schob ihn ins Halfter. »Werden Sie mich jetzt umbringen?«
    »Das sollte ich tun.« Doch stattdessen wandte sich Padnel ab und ging steif und aufgebracht auf die Zeltklappen zu. Als sich Nialle und seine Wachen anschickten, ihm zu folgen, winkte er sie fort und ging allein hinaus.
    Reni seufzte und sah Han an. Sie stellte die Miene einer Sabacc-Spielerin zur Schau, die gerade mit einem Bluff um den Pot gebracht worden war.
    Han setzte sich in Bewegung, um sich neben Leia zu stellen. Sie wirkte entspannt, doch Han hatte schon viele Male gesehen, wie sie diese gelassene, selbstsichere Haltung angenommen hatte, die bedeutete, dass sie nur einen Sekundenbruchteil davon entfernt war, ihr Lichtschwert zu zücken und zuzuschlagen.
    Er lächelte sie an. »Mittagessen?«
    Sie traten in die Sonne hinaus.
    Leia warf ihm einen nachdenklichen Blick zu. »Wenn ich richtig verstehe, was gerade passiert ist, hast du Padnel dahingehend manipuliert, dass er gegen Leute aufbegehrt, von denen er jetzt denkt, sie hätten ihn die ganze Zeit über manipuliert, ganz gleich, ob sie das wirklich getan haben oder nicht. Und sein Aufbegehren wird so aussehen, dass er die Zerstörung der Feuertaufe

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