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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Mutter wird auch dort sein.«
    »Ich bleibe hier.«
    Leia wurde sehr schweigsam, und Allana fragte sich, ob sie mit ihrer Antwort einen Fehler gemacht hatte. Natürlich wollte sie ihre Mutter bei jeder sich bietenden Gelegenheit sehen. Immer, überall. Doch jetzt ging es um etwas Wichtigeres. Es ging darum, ihre Mutter zu retten .
    Leia jedoch stich ihr einfach übers Haar. »In Ordnung. Sobald wir fertig sind, kommen wir sofort zurück.«
    Sie gingen hinaus, fünf Jedi und ein Schmuggler im Ruhestand, um Allana mit ihrem Nexu und einem Astromechdroiden an Bord zurückzulassen, während außerhalb des Falken eine Handvoll verstreuter Leibwächter Wache standen.
    Um sie mit einer Mission zurückzulassen, von der sie nicht recht wusste, wie sie sie erfüllen sollte.

41. Kapitel
    PUMPSTATION KRISTALLTAL, NAM CHORIOS
    Nach fünfzig Metern zur Seite führte der natürliche Tunnel zehn Meter weiter in die Tiefe und ging dann in uralte Tunnelgänge über, die in das Felsgestein gehauen und gesengt worden waren. Die Wände wurden rechtwinklig und rau und wiesen selbst nach Jahrhunderten noch Narben von hocheffizienten Brenngeräten und sogar von Metallhacken auf. Und jetzt konnte Ben Wasser riechen, ein seltener Geruch auf Nam Chorios. Hier wurde der Tunnel eben, mit dunklen Seitengängen links und rechts. Die an der Decke montierten Glühstäbe verliefen lediglich entlang des Haupttunnels.
    Einige Meter weiter konnte Ben von weiter vorn das ferne Wummern von Maschinen vernehmen. Auf einem Schild an einer Metalltür an der Seite stand: NOTFALLSCHUTZRAUM . ÖFFNEN DER TÜR LÖST ALARM AUS . Trotzdem stand die Tür auf. Luke und Ben spähten hinein.
    Drinnen lagen Alteingesessene, Männer und Frauen, auf Bänken und überall auf dem Permabetonboden verstreut, viele von ihnen in Embryonalstellung zusammengerollt. Ihre Augen waren halb geöffnet und starr. Ebenso erstarrt war der Ausdruck von Kummer und Verzweiflung in ihren Gesichtern. Ben erkannte die Theranischen Lauscher wieder, die sich in der Heilkammer aufgehalten hatten, als Luke die Mnemotherapie-Technik erlernt hatte.
    Und dann erkannte er noch jemanden. Auf der hintersten Bank, mit dem Gesicht nach oben, lag Sel, die aussah, als wäre sie in einem Alptraum von Apokalypse und Grauen gefangen.
    Ben zuckte zusammen und warf seinem Vater einen raschen Blick zu. Seine Stimme war ein Flüstern, als er sagte: »Sie leiden, um Abeloth zu stärken. Sollen wir versuchen, sie aus ihrer Trance zu befreien?«
    Luke schüttelte den Kopf. »Sie stehen nach wie vor unter ihrem Einfluss. Sie würden sie alarmieren und uns angreifen, uns hinhalten. Wie viele von ihnen willst du verletzen oder töten?«
    »Keinen.«
    »Dennoch sind dies gute Neuigkeiten. Dies beweist, dass wir nah dran sind.«
    Nach weiteren vierzig Metern öffnete sich der Tunnel in eine quaderförmige, künstlich angelegte Kammer, die ungefähr hundert Meter lang und fünfzig Meter breit war, groß genug, um einer ovalen Laufbahn mühelos Platz zu bieten. Auf einer Seite wurde die gesamte Länge der Kammer von zwei Stockwerke hohen Maschinen beherrscht. Die obere Etage der Maschinen – Metallrohre und Kolben, die an rotierenden Nocken von der Größe von Luftgleitern angebracht waren – klapperten dumpf, so, wie sie es vermutlich schon seit Jahrhunderten taten, um die überlebenswichtige Aufgabe zu verrichten, Wasser zur Planetenoberfläche zu pumpen. Die untere Ebene schien komplett aus geschlossenen Wassertanks zu bestehen. Direkt vor Ben, Luke und Vestara führte eine Permabetonplattform zu Laufstegen, die auf der linken Seite der Maschinen entlang verliefen, und zu einer Permabetontreppe, die runter zur Tankebene führte. Unmittelbar voraus befand sich leerer Raum. Hier bekam man schließlich ein Gefühl von Offenheit, im Kontrast zur Klaustrophobie in den Tunneln. Glühstäbe an der Decke tauchten die Kammer in helles Licht, und zwischen den Wassertanks und an einigen Stellen entlang der Wände standen große, eingetopfte Pflanzen.
    Und unten auf dem Boden lagen Körper. Jede Menge davon, größtenteils Alteingesessene, zweifellos Theranische Lauscher, alle am Leben, alle am Leiden.
    Einer war unter ihnen, der nicht lag. Ein junger, lebhafter Mann, der Jedi-Gewänder trug und zwischen den Körpern umherging, sorgsam darauf bedacht, zwischen sie zu treten. Vielleicht hatte er die Blicke der Neuankömmlinge auf sich ruhen gespürt, denn er schaute zu ihnen empor. Es war Valin Horn.
    Sein Tonfall war gerade noch

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