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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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und krachten gegen die Decke, donnerten dann wieder unten auf den Boden und schwebten abermals in die Höhe. Funken sprühten in alle Richtungen, während sie ihren Lufttanz der Selbstzerstörung vollführten. Luke sah, dass ein Polstersessel dabei war, in Flammen aufzugehen.
    Außerdem entdeckte Luke einen menschlichen Arm, der fuchtelnd unter einem umgekippten Sofa hervorlugte. Er lief hinüber, einen Teil der Strecke »bergauf« und die zweite Hälfte der Distanz »bergab«, als sich der Boden der Kuppel heftig neigte, ehe er sich bückte, um das Möbelstück von dem Opfer zu hieven, das darunter eingeklemmt war.
    Darunter lag ein weißhaariger Mann mit schmerzverzerrter Miene, so dürr, dass es beinahe an Auszehrung grenzte. Sobald er frei von dem Sofa war, rollte er sich auf den Rücken und umklammerte seinen linken Arm. Dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen vermutete Luke, dass er gebrochen war, entweder am Ellbogen oder dicht darüber.
    Luke kniete nieder und stützte sich an der Außenwand der Kuppel ab, im Bestreben, das Gleichgewicht zu halten. Er musste brüllen, um sich über das Getöse von Bruchschäden, knisternder elektronischer Geräte und der Schreie von anderswo in der direkten Umgebung Gehör zu verschaffen. »Wie viele sind noch hier? In diesem Haus?«
    »Zwei.« Der alte Mann mühte sich, sich aufzusetzen. »Meine Tochter, ihr Sohn …«
    Luke hob ihn hoch und drehte sich um, damit er den besten Rückweg zur Außentür einschätzen konnte. Ein Bücherschrank aus Kunstholz kratzte und schlidderte zwischen ihm und seinem Ziel hindurch, ehe er gegen die Außenwand stieß und vorübergehend zum Stillstand kam.
    Luke rannte los. Der Boden schien sich zu heben und zu senken, was ihn aus dem Gleichgewicht gebracht vorwärts taumeln ließ, und er griff nicht auf die Macht zurück, um seinen Lauf zu stabilisieren. Er drehte sich ruckartig zur Seite, sodass er mit der Schulter voran in den Durchgang krachte, anstatt den Kopf des alten Mannes gegen die dortige Wand zu donnern. Dann, seitwärts wankend, bahnte er sich seinen Weg in den Windfang direkt vor der Tür und sprang hinunter.
    Tatsächlich sprang er sogar weiter, als er erwartet hatte, da sich die Kuppel erneut zu drehen begann, als er lossprang. Er flog zehn Meter weit und fing den Großteil der Landung mit seinem unverletzten Bein ab. Er hatte den Schwung nicht unter Kontrolle, sodass er einen Vorwärtssalto vollführte, seinen Körper um den des alten Mannes schlang, dann wieder auf seinen Füßen landete und, langsamer werdend, noch fünf Schritte weiterlief. Dann blieb er stehen und drehte sich um.
    Vestara hatte die Kuppel bereits wieder verlassen. Sie hielt einen kleinen Jungen von vielleicht drei Jahren in ihren Armen. Vestara wandte sich ebenfalls um und schaute zu der Kuppel zurück. Dann blickte sie auf den Jungen hinab. Sie rümpfte die Nase, als würde sie gerade feststellen, dass sie soeben mit einer übel riechendenden Substanz in Berührung gekommen ist. Sie setzte den kleinen Jungen kurzerhand auf der staubigen Straße ab.
    Luke fiel auf, dass sich die Kuppel so verdreht hatte, dass sie nun in die entgegengesetzte Richtung wies. Vestara und er standen jetzt auf der Straße, die sich ursprünglich hinter dem Gebäude befand. Das Bauwerk rotierte immer noch wie ein lebendiges Wesen, wie ein Tier, das die Absicht hegte, seinen Hals aus einem Halsband zu zerren.
    Vom Sichtfenster im 1. Stock drang eine Abfolge dumpfer Schläge zu ihnen hinunter, und schließlich löste sich dieses Stück zerschrammten Transparistahls aus dem Rahmen und rutschte die gewölbte Oberfläche der Kuppel hinab, um unten in den Staub zu krachen. Dann tauchte Ben auf, mit einer jungen Frau in den Armen. Er hüpfte auf die gewölbte Außenfläche und lief so schnell und flink wie ein Echsenaffe die Wölbung hinunter, um abzuspringen, als er sich drei Meter über dem Boden befand. Er landete mit den Füßen auf der staubigen Straße Hweg Shuls, rollte sich vorwärts über die Schultern ab und kam wieder auf die Beine.
    Die Kuppel rotierte herum, und das losgerissene Ende des Gebäudes ragte direkt über Bens Kopf auf. Die Kuppel kippte nach unten …
    Luke setzte gerade an, ihm eine Warnung zuzurufen. Doch Ben änderte die Richtung, sprang und rollte auf den letzten verbliebenen Permabetonpfeiler zu. Die Kuppel krachte wuchtig zu Boden, verdeckte ihn, ein Teil des Gebäudes brach ab, und dann hob sich die Kuppel wieder, und Luke konnte seinen Sohn und die Frau,

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