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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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entfernt, sich überschlagend, als hätte ihm der größte Rancor der Galaxis einen Tritt verpasst. Drei Computermonitore in einer Formation wie Sternenjäger flogen über seinem Kopf vorüber, drehten bei und krachten dann geradewegs gegen die Wand eines Alteingesessenen-Hauses. Von drinnen vernahm Luke aufgeschreckte Schreie.
    Einen Block weiter links wuchs eine Windhose, die aus glitzerndem Staub, den Trümmern eines Düsenschlittens, von den Gebäudestreben gerissenen Glühstäben, Drahtknäueln, Tragbalken und Droidenbauteilen bestand, bis auf wogende zehn Meter Höhe an und entfernte sich langsam. Einen Block direkt voraus ruckte und wackelte eine Kuppel, ein Neusiedler-Bau, als würde sie jeden Moment vom Boden losgerissen.
    Ben und Vestara tauchten links und rechts von Luke auf. Bens Augen waren weit aufgerissen. »Stang!«
    Lukes Erwiderung war knapp. »Die Kuppel!« Er sprintete nach vorn und hielt sich links, um einer Nebenstraße in Richtung der ruckelnden, schwankenden Neusiedler-Behausung zu folgen.
    Als er um die Ecke schlidderte und die Kuppel vollends in Sicht kam, wurde offensichtlich, dass das Gebäude und seine Bewohner in ernsten Schwierigkeiten steckten. Zwei der Stelzen waren geborsten. In den gebrochenen Permabeton-Pfählen waren teilweise die Durastahlträger im Innern auszumachen. Auf dieser Seite des Gebäudes stieg die Kuppel zwei Meter in die Luft empor, um dann auf der zerschmetterten Pfahlkonstruktion wieder nach unten zu krachen. Die weiße Kuppel knirschte, brach jedoch nicht zusammen. Ein gezackter Riss verlief quer über die vorderen Sichtfenster und den Haupteingang. Aus dem Innern drangen Schreie der Bestürzung und der Pein.
    Luke stürmte vor und sprang in den zurückgesetzten Eingangsbereich der Kuppel hinauf. Es war ein schwieriger Sprung – er griff nicht auf die Macht zurück und musste den Großteil des Manövers mit seinem gesunden Bein ausführen –, doch er landete dort, wo er es beabsichtigt hatte. Das Licht über der Tür flackerte.
    Die Tür selbst öffnete sich nicht für ihn. Luke stützte sich an den Seiten des Eingangs ab und trat dagegen, doch just in diesem Augenblick stieg die Kuppel wieder nach oben, um dann erneut nach unten zu krachen. Er wurde in die Höhe geschleudert und donnerte mit dem Kopf voran gegen die Decke des Eingangs. Trotz der rasenden Schmerzen in seinem Schädel gelang es ihm, auf beiden Füßen zu landen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren.
    Rechts von ihm sprang Vestara, in einer sauberen Flugbahn, die sie gegen die Außenseite der Kuppel krachen ließ. Von der Türnische aus konnte Luke nicht sehen, wo sie landete, doch das Geräusch des Aufpralls war das dumpfe Dröhnen von Fleisch, das anstatt auf Permabeton auf dünnes Metall trifft, also musste sie eins der Sichtfenster anvisiert gehabt haben. Ein gedämpftes Scheppern ertönte – das musste das Sichtfenster sein, das unter ihrem Aufprall nachgab.
    Links von Luke versuchte Ben dasselbe Kunststückchen. Er schlug fester gegen die Kuppel und besaß vor allem mehr Masse als Vestara. Das Geräusch seines Fensters, das aus dem Rahmen gerissen wurde, war deutlich zu erkennen und äußerst erfreulich.
    Luke trat von Neuem zu, um die Aktion dieses Mal zu Ende zu bringen. Obwohl es sich um eine Gleittür handelte, wurde sie aus ihrem Rahmen katapultiert und verschaffte Luke Zutritt zum Innern des Gebäudes, zu einer Wohnkammer von derselben Größe wie die von Sel.
    Dann stieg eine Seite der Kuppel wieder in die Luft. Luke hielt sich auf beiden Seiten am Türrahmen fest.
    Anstatt wieder nach unten zu sausen, kippte die Kuppel seitlich. Luke hörte einen weiteren Permabetonpfosten zerbersten. Er blickte über die Schulter und sah, wie die Welt rotierte, als sich die Kuppel auf ihrem letzten verbliebenen Stützpfeiler um sich selbst drehte. Die Zentrifugalkraft schleuderte Luke beinahe aus dem Durchgang – jedenfalls fühlte es sich mit Sicherheit so an, als würde sein Mageninhalt jeden Augenblick wieder zum Vorschein kommen. Er packte fester zu, entschlossen, nicht auf die Macht zurückzugreifen, um sich an Ort und Stelle zu halten, und stieß sich ab, um sich so in die Wohnkammer zu katapultieren.
    Dieser Raum war mit deutlich mehr Möbelstücken versehen als Sels, und jetzt lagen diese Möbel durcheinander, wild verstreut, als wären sie vom Atemhauch irgendeines riesigen Wesens getroffen worden. Elektronische Geräte – Datapads, Unterhaltungsmonitore, Holoprojektoren – stiegen empor

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