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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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die Ben gerettet hatte, unverletzt am Fuß jenes letzten Pfostens liegen sehen.
    Die Überbleibsel der Kuppel wurden wieder in die Höhe gehoben und rissen sich zu guter Letzt vollends los. Die Kuppel stieg in die Luft empor und drehte sich mit einer Art seltsamer, majestätischer Erhabenheit um sich selbst wie eine winzige Raumstation, die fast bis zum Boden heruntergekommen war, und schwebte dann davon, um in einer ballistischen Bahn über die Stadt hinwegzufliegen.
    Luke setzte den alten Mann ab und lief zu Ben hinüber. »Bist du in Ordnung?«
    Ben stand auf. Er hatte einen Schmiss auf der Wange, und sein Mantel war fort. Wie seinem Vater kam auch ihm der Atem als Wolke gefrorenen Dunsts über die Lippen. »Alles bestens. Dad, Zara. Zara, darf ich dir Luke Skywalker vorstellen?«
    Die Frau – dunkelhaarig und mit großen Augen – würdigte Luke kaum eines Blickes, ehe sie zu Vestara und ihrem Sohn eilte. Der kleine Junge heulte – nicht vor Schmerzen. Er sah zu, wie sein Zuhause davonsegelte, getragen von Phantomwinden.
    Die Kuppel verschwand über dem Horizont von Hweg Shuls niedriger Silhouette. Dann hörten sie sie zu Boden krachen, ein grässliches Knirschen und Dröhnen in der Ferne.
    Das schien für die Mächte, die die Stadt malträtierten, wie ein Signal zu wirken. Überall ringsum krachten die tanzenden, wirbelnden, in die Höhe schießenden Geräte und Gebäudetrümmer, die die Gegend in einen Alptraum der Gefahr und des Chaos verwandelt hatten, auf die Straßen des Ortes und die Hausdächer hinab.
    Sie fielen herab, und Stille senkte sich über Hweg Shul – eine Stille, die allein vom Keuchen der Verletzten, fernen Schmerzensschreien und ausgelösten Annäherungsalarmsirenen durchbrochen wurde.
    Vestara gesellte sich zu ihnen.
    Luke musterte die beiden Jugendlichen. Auch Vestara hatte kaum etwas abbekommen. Ihr Gewand war an der Schulter eingerissen und der untere Saum war mit einer Flüssigkeit bespritzt, die roch, als stamme sie aus einem Aquarium.
    Luke bedachte die Verwüstung um sie her mit einem Nicken. »Machen wir uns an die Arbeit.«
    Eine Stunde später hatten sie alles getan, was in ihrer Macht stand – hatten Alteingesessenen und Neusiedlern gleichermaßen dabei geholfen, Opfer aus eingestürzten Häusern auszugraben; hatten geholfen, Kinder wiederzufinden, die von ihren Eltern getrennt worden waren; hatten geholfen, ausgebüxte Cu-Pas wieder einzufangen, die geflohen waren, als ein Gehegezaun einstürzte.
    Glücklicherweise war die fliegende Kuppel in einem Feld und nicht auf einer anderen Behausung gelandet. Dabei hatte es keine Opfer zu beklagen gegeben.
    Die Berichte waren lückenhaft. Es hatte den Anschein, als habe es Tote gegeben: zum einen einen Mann, der in seiner Saniduscheinheit einen Stromschlag erlitten hatte, und einen Jugendlichen, der von einem wild trudelnden Luftgleiter erschlagen worden war. Vielleicht hatte es noch mehr Tote gegeben. Einige Gebäude hatten Feuer gefangen, und ihre verkohlten Ruinen waren noch nicht vollends durchsucht worden. Zudem gab es Hinweise darauf, dass andere Ortschaften und Siedlungen auf Nam Chorios ebenfalls von dem Machtsturm getroffen worden waren.
    Doch fürs Erste war das Chaos vorüber, und Sel führte die drei zu ihrer Pension zurück.
    Ben schüttelte verwundert den Kopf. Oder vielleicht missdeutete Luke sein fortwährendes Zittern auch bloß als Kopfschütteln. Ben hatte seinen Mantel nicht wiedergefunden. Bens Stimme jedoch klang eindeutig beeindruckt. »Das war also ein Machtsturm.«
    »Und noch dazu der Schlimmste, den ich je erlebt habe.« Luke versuchte, sich an Leias Schilderungen von denen zu erinnern, denen sie ausgesetzt gewesen war. »Um ehrlich zu sein, sogar schlimmer als jeder, von dem ich je gehört habe.«
    Vestara runzelte die Stirn – unter ihrer Schutzbrille war es kaum auszumachen. »Warum waren größtenteils elektronische Geräte betroffen?«
    »Das weiß niemand mit Sicherheit.« Sels Stimme war schwer vor Bedauern. »Und wir hatten in den letzten dreißig Jahren keine Machtstürme, um uns selbst ein Urteil darüber bilden zu können. Doch angesichts des Umstands, dass die Tsils selbst eine kristalline Lebensform sind, die programmierbaren Computerchips ähneln, besteht die Theorie, dass Machtenergie, die durch die Präsenz der Tsils verstärkt und verstreut wird, dabei in eine neue Form umgewandelt wird, die Computerelektronik beeinflusst. Alles, was heutzutage hergestellt wird, ist mit Schaltkreisen

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