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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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die Arme hoch, sodass seine Fotorezeptoren sie scannen konnten. »Sieh uns an, wir sind nicht einmal wir selbst!«
    Das stimmte. Normalerweise war der Protokolldroide von einem schimmernden, wenn auch zuweilen zerkratzen Gold mit einem Anflug von Silber hier und da, doch jetzt war er von Kopf bis Fuß in einem matten Metallorange gehalten – das Resultat der Begegnung mit einer Sprühdose. Die orangene Farbe würde mit ein bisschen Arbeit wieder abblättern, und C -3 PO wünschte, sofort damit beginnen zu können. Das Novum, verkleidet zu sein, war nichts, dem er etwas abgewinnen konnte.
    R2-D2 wirkte gleichermaßen verändert. Seine gesamte blaue Lackierung war vorübergehend zu Schwarz geändert worden. Er sah auf verstörende Art und Weise ganz und gar nicht aus wie er selbst.
    Außerdem waren beide Droiden mit Haltebolzen versehen. Der von C -3 PO steckte in seiner Brust. Die Bolzen waren Attrappen, inaktiv, aber sie sahen wie diejenigen aus, mit denen Droiden, die dem Senatsgebäude einen vorübergehenden Besuch abstatteten, routinemäßig ausgerüstet wurden.
    R2-D2 piepste mit seinem altbekannten Bringen-wir-es-hinter-uns-Gebaren, das C -3 PO so ärgerlich fand.
    »Also gut.« Der Droide erhob sich plump. Er nahm einen Werkzeugkoffer auf, der auf dem Pilotensitz neben ihm stand – harmlos wirkend, zerkratzt von Jahren der Benutzung, gebürsteter Durastahl mit einem schwarzen Handgriff.
    Gemeinsam bewegten sich die beiden Droiden die Einstiegsrampe hinunter und steuerten auf den Ausgang zu, auf den, der zu dem geschwungenen Korridor führte, von dem aus man Zutritt zu sämtlichen Ebene-Zwei-Hangarbuchten hatte. An diesem Ausgang standen zwei Truppler in der Uniform des Sicherheitsdienstes der Galaktischen Allianz, die sich miteinander unterhielten, ohne das Hangarinnere aus den Augen zu lassen. Einer war ein großer, blauhäutiger Twi’lek, dessen Kopftentakel mit sich abwechselnden gelben und roten Streifen verziert waren, wie irgendein Zeichen der Natur dafür, dass er ein giftiges Reptil war, während die andere, eine Bothanerin, Fell besaß, das exakt C -3 PO s gegenwärtiger Farbgebung entsprochen hätte, wenn es zudem noch metallisch gewesen wäre.
    »Du liebe Güte … Ich hasse diesen Teil.« Den Werkzeugkasten mit beiden orangefarbenen Händen umklammernd, bemühte sich C -3 PO , so lässig zu gehen, wie es einem Protokolldroiden irgend möglich war, bestrebt, die Sicherheitsbeamten zu passieren, ohne ihr Interesse zu erregen.
    »Halt!«, brüllte der Twi’lek.
    C -3 PO , der darauf programmiert war, den Befehlen von Lebewesen zu gehorchen, sofern sie nicht im Widerspruch zu wichtigeren Anweisungen standen, machte einen Satz und erstarrte dann an Ort und Stelle. »Sir?«
    »Ihr habt hier nichts zu suchen.«
    »Oh, Sir, verzeihen Sie, aber das ist durchaus der Fall. Der Mechaniker, der vorhin die erste Sicherheitseinschätzung des corellianischen Raumfrachters dort drüben durchgeführt hat, hält sich gegenwärtig in Bucht 2315 auf. Er hat seinen Werkzeugkasten vergessen. Ich muss ihn ihm zurückbringen.«
    Der Twi’lek wechselte einen Blick mit der Bothanerin und nahm den Werkzeugkasten. Er öffnete ihn. Die Bothanerin hielt einen Handscanner in die Höhe. Der Twi’lek nahm abwechselnd jedes Werkzeug aus dem Koffer und hielt es unter den Scanner.
    Hydroschraubenschlüssel, Datenkarten. Sprühdosen, die mit Schmiermittel, Schutzmittel und Farbapplikator beschriftet waren. Messgeräte, Datapads.
    Der Scanner gab kein alarmiertes Piepen von sich, was den Twi’lek zunehmend mehr zu verärgern schien. Schließlich ließ er den Werkzeugkasten zuschnappen, stieß ihn C -3 PO wieder in die Hände und bedachte die Droiden mit finsterer Miene. »In Ordnung.«
    »Vielen Dank, Sir …«
    »Ein Protokolldroide benötigt vier Standardminuten, um zu diesem Hangar zu gelangen. Ich habe die Zeit gemessen. Wenn ihr in zehn Minuten nicht wieder zurück seid oder den Hauptkorridor verlasst, um euch irgendwo anders hinzubegeben als zu diesem Hangar, hetze ich euch Lastenheberdroiden auf den Hals, die euch zu einem Haufen Metallschrott zerquetschen.«
    »Verstanden, Sir. Sehr wohl, Sir. Vielen Dank, Sir.« Seine Schritte von Furcht angespornt eilte C -3 PO durch den Ausgang hinaus.
    Der Gang dahinter war breit, der Boden mit Permabeton bedeckt, nicht mit Stein oder irgendeinem anderen gefälligen Material, und es herrschte rege Betriebsamkeit. Im Korridor wimmelte es nur so vor Reisegruppen, die zu ihren Raumfähren

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