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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Falleen schien innerlich zu brodeln, und seine Farbe wechselte von Mattgrün zu Dunkelrot. Er hielt ein Datapad neben Javons Gesicht. »Kennen Sie diese Frau?«
    Javon warf einen Blick auf den Bildschirm. Die Aufnahme stammte von einer an der Decke angebrachten Holokamera und zeigte ihn selbst, wie er mit Sela Dorn sprach, praktisch in dem Moment, in dem er ihr das erste Mal begegnet war, unmittelbar, bevor der Feuerlöschschaum auf sie beide herabgeregnet war.
    Er schaute zu dem Falleen auf. »Wissen Sie, wer mein Anwalt ist?«
    »Nein.«
    »Ich auch nicht. Aber ich wette, er würde mir raten, nicht mit Ihnen zu reden, solange ich nicht zuerst mit ihm gesprochen habe. Meinen Sie nicht auch?«
    »Doch. Setzen Sie sich auf!«
    »Darf ich mich anziehen?«
    Als Han und Leia zwei Stunden später zu ihrer täglichen Konfrontation mit Staatschefin Daala beim Senatsgebäude eintrafen, brachten sie die Sicherheitsüberprüfung hinter sich, die unlängst um einiges strenger geworden war, und dann eskortierte man sie nicht in Daalas antiseptisches Büro, sondern in einen größeren Konferenzsaal. Als sie dort ankamen, war der Raum bereits gefüllt. Daala saß auf dem Sessel am Kopf des Tisches, flankiert von Wynn Dorvan und seiner Twi’lek-Assistentin. Außerdem waren Offiziere vom Sicherheitsdienst der Galaktischen Allianz, vom Sternenjäger-Oberkommando und von der Flotte zugegen. Leia erkannte General Jaxton und Admiralin Parova. Die gegenwärtige Lufttemperatur brachte Jaxton übermäßig ins Schwitzen, und seine Hautfarbe wirkte unnatürlich, mit einem Anflug von Grau. Auch die Offiziere des Sicherheitsdienstes wirkten unglücklich, von einer Art verzweifeltem Elend erfüllt, das einen Gegenpol zu Jaxtons brütendem Zorn bildete.
    Als sich die Türen hinter den Solos mit einem Zischen schlossen, wies Daala auf die beiden leeren Sessel direkt gegenüber von sich. »Bitte Platz zu nehmen.«
    Sie kamen der Aufforderung nach.
    Han lächelte. Leia wusste, dass das bloß eine Maske für seine Verwirrung war, wusste, dass es ihm ganz und gar nicht gefiel, wie ein Nek herumkommandiert zu werden. Er lehnte sich im Sessel zurück und verschränkte die Finger hinter dem Kopf. »Jede Menge Demonstranten da draußen heute.«
    »Unwichtig.« Doch zweifellos machte dieser Umstand Daala sehr wohl etwas aus. Ihr Gesicht war so unbewegt wie das einer Duraplast-Puppe.
    »In den Holonachrichten schätzen sie, dass ihre Zahl in die Millionen geht. Das ist eine Menge Protest.«
    »Ich habe nicht die Absicht, Ihre Zeit in dem Maße zu vergeuden, wie Sie die meine vergeudet haben.« Daala war sogar noch schroffer als bei ihrem ersten Besuch. »Wo ist Jedi-Ritterin Seha Dorvald?«
    Leia und Han blickten sich verwirrt an. Verwirrung war gut. Sie wussten tatsächlich nicht, wo Seha war, und ihre Unwissenheit in dieser Hinsicht sowie der Umstand, wie Daala so schnell dahintergekommen war, dass Seha mit in dieser Sache drinsteckte, halfen dabei, jedes verräterische Anzeichen dafür zu verschleiern, das als Zugeständnis hätte durchgehen können, dass sie wussten, wovon Daala da redete.
    Leia schüttelte den Kopf. »Ich habe nicht die geringste Ahnung.«
    Han schloss sich ihrem Kopfschütteln an. »Und was Leia nicht weiß, weiß ich schon zweimal nicht. Um ehrlich zu sein, ist das das Geheimnis für eine glückliche Ehe.«
    Das entlockte Wynn Dorvan den fast unmerklichen Anflug eines Lächelns. Sonst schien sein Amüsement niemandem aufzufallen.
    »Haben Sie sich mit dem Jedi-Tempel in Verbindung gesetzt, um sich nach ihr zu erkundigen?« Leia klopfte auf die Tasche, in der sich normalerweise ihr Komlink befand. »Der Gebäude-Sicherheitsdienst hat mir meine Kommunikationsgeräte abgenommen, aber ich kann gern für Sie nachfragen.«
    »Keine Spielereien!« Daala klang, als könne sie allein mit ihrer Stimme Nüsse knacken. »Wir wissen, dass sie sich als Shuttlepilotin des Raumfrachters Staubtänzer getarnt hat. Sie hat General Jaxton und Moff Lecersen vergiftet.«
    »Wie bitte?« Leia war außerstande, die Überraschung aus ihrer Stimme herauszuhalten. Han setzte sich langsam aufrecht hin und schob die Hände nach vorn, um die Tischkante zu packen.
    »Es ist ihr gelungen, sich einen ganzen Tag lang im Senatsgebäude aufzuhalten. Gegenwärtig reinigen wir die Bereiche des Gebäudes, zu denen sie Zugang gehabt haben könnte, und suchen nach weiterem Gift oder anderen Anzeichen von Sabotage. Offensichtlich handelt es sich bei ihr um eine weitere

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