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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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»Ihr habt etwas in Erfahrung gebracht.«
    »Nichts Gutes. Abeloth hat Meister Nenn absorbiert.«
    »Was sehr schlecht wäre.«
    »Indem sie sich als Nenn ausgibt, kann sie vermutlich die Kontrolle über die Lauscher an sich reißen. Wer könnte besser das Gerücht verbreiten, dass wir drei Feinde der Alteingesessenen sind? Die Alteingesessenen sind den Neusiedlern und den Nachzüglern zahlenmäßig noch immer weit überlegen. Und ich bin mir nicht sicher, dass die Tsils die Lauscher davon überzeugen können, Nenns Worte abzutun. Ihre Stimmen sind sehr leise und schwer zu deuten, die von Nenn wird machtvoll und deutlich sein. Ich hoffe, du hast bessere Neuigkeiten.«
    »Etwas bessere. Kommt mit, ich zeige es Euch.«
    Luke beugte sich über das schlichte Schaubild, das Ben auf ein Stück geborgenes Flimsi gezeichnet hatte. Das Blatt lag auf der Steuerbord-Flügelstrebe, reglos in der windstillen Luft.
    Ben wies abwechselnd auf jedes Element der Zeichnung. »Wir werden die Solarflügelelemente demontieren, die an Backbord, um drei zusammenhängende Teile zu bekommen, die an Steuerbord, um weitere Bauteile zu erhalten. Wir basteln daraus ein Segel, den Mast montieren wir zwischen den beiden Kanzeln, mit Kabeln, die an den Unterseiten der Solarelemente befestigt sind.«
    Luke nickte. »Und dann haben wir ein Windruder.«
    »Kor-rekt. Wir bedienen die Kabel aus dem Innern unserer jeweiligen Kanzeln heraus – wir werden Flaschenzüge basteln, wenn wir rauskriegen, wie wir die Effizienz so steigern können. Die Repulsoren arbeiten einwandfrei. Das Ionentriebwerk an Backbord lässt sich nicht wieder starten, aber die Elektronik an Steuerbord ist ein bisschen glimpflicher davongekommen. Vielleicht bekommen wir da eine Leistung von zwanzig Prozent raus – aber ohne Zwischenstufen. Entweder ist das Ding ganz an oder ganz aus.«
    Luke seufzte. »Als ich zehn war, haben wir aus Ersatzteilen Schrottrenner gebaut, die technisch fortschrittlicher waren.«
    »Damals, in den alten Zeiten. Damals, in den Tagen des Imperiums. Damals, als Raumschiffe noch aus Holz bestanden. Damals, als es noch keine Holodramen gab, bloß Puppentheater. Damals, als ein Hyperkom-System nichts weiter war als ein langes Kabel zwischen zwei Planeten, mit einem Durastahl-Kafbecher an jedem Ende …«
    Luke prustete los. »Das ist keine große Hilfe. In Ordnung.« Er schaute in die Richtung auf, in der sich die Felselfenbein-Aufbereitungsanlage befand, verborgen hinter dem Hügelkamm, der zwischen ihnen und dem Lager lag. »Eins nach dem anderen. Ich gehe zurück, um unsere Fußspuren zu verwischen, falls wir welche hinterlassen haben, und um etwas Wasser für unsere Reise hochzupumpen. Wir werden nicht im Lager schlafen. Das ist der einzige Ort, an dem sie uns vermuten, und sobald sich Abeloth und Schiff davon erholt haben, dem Tsil so nah gewesen zu sein, als er verschied, werden sie kommen und nach uns suchen … und hier werden sie damit anfangen.«
    Ben zuckte die Schultern. »Dann finden sie uns eben. Wenn sie die Anlage entdecken, entdecken sie auch das Shuttle. Verdammte gelbe Lackierung. Wir können das Ding nicht einmal in Bodenhöhe hier rausfliegen.«
    »Wir haben keinen Schub, aber das bedeutet nicht, dass wir das Shuttle nicht bewegen können. Wir werden die Repulsoren hochfahren und dieses Baby so weit von hier wegbringen, wie wir es halbwegs fortbewegen können.« Luke wies in die Schlucht hinunter, die sie erklommen hatten, um in die Nähe der Anlage zu gelangen. »Ich nehme einen Flügel, du nimmst den anderen, Vestara ruft Richtungsanweisungen, und dann lassen wir die Schwerkraft so viel vom Rest erledigen wie möglich. Es sollte uns gelingen, eine oder zwei Meilen weiter weg zu gelangen, und vielleicht finden wir dabei irgendwas, um uns vor Scans von oben zu schützen. Dann führen wir dort die Reparaturen durch.«
    »Oh.« Ben schlug sich leicht seitlich gegen den Kopf, eine Geste der Selbstermahnung. »Puh! In Ordnung, offenbar musst du immer noch ein wenig für uns mitdenken.«
    Einige Minuten später blieb Luke, der sich mit ihren mit Wasser gefüllten Feldflaschen auf dem Rückweg befand, auf dem Hügelkamm stehen, von dem aus man auf der einen Seite das Shuttle und von der anderen den kleinen Tsil-Schlot im Blick hatte.
    Etwas hatte sich verändert. Er studierte einen Moment lang die nähere Umgebung der Tsils und wusste, was es war.
    Der Spukkristall, der einen Meter vom Fuß des Kristallschlots entfernt gelegen hatte, war

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