Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung
mitteilen, dass die bewaffneten Streitkräfte Daala verhaftet haben. Mitten in Rockbenders flammender Rede darüber, etwas gegen die Kräfte der Tyrannei zu unternehmen, verkündet Parova, dass es vollbracht ist.«
Treen dachte darüber nach und klimperte wie ein Schulmädchen mit ihren Wimpern. »Rockbenders Aktien werden ins Unermessliche steigen, und das nicht bloß bei seinen Wählern.«
»Korrekt.«
»Vielleicht sollte ich mich in Position bringen, um unmittelbar nach Parovas Erklärung mit ihm zu reden.«
»Ebenfalls richtig.«
»Ist Ihr Prioritätsüberbrücker bereit, damit Sie das Kommando übernehmen können, sobald Parova fertig ist?«
»Natürlich. Das Programm ist einsatzbereit, und ein Knopfdruck genügt …«
Die Lichter in der Kammer wurden dunkler. Treen spürte, wie ihre Zähne klapperten, als ein düsterer Unterschallton die Versammlung durchlief. Auf dem großen Bildschirm an der Decke hielt Senator Rockbender inne und schaute sich verwirrt um. Eine Datenkarte auf dem Tisch vor Treen erzitterte unter dem Einfluss der Vibrationen und rutschte auf die Tischkante zu.
Bramsin warf ihr einen fragenden Blick zu. »Das gehört nicht zum Plan, oder?«
»Nein, absolut nicht.«
»Am besten kehre ich auf meinen Platz zurück.« Er drehte sich um und verschwand schneller, als Treen ihn jemals hatte gehen sehen, seit Palpatine auf dem Thron des Imperiums saß.
Einige Sekunden davor zwitscherte R2-D2, lehnte sich zurück und rollte vom Cockpit des Millennium Falken aus nach achtern.
C -3 PO eilte ihm nach. »Welche Nachricht? Ich habe keine Nachricht erhalten.«
Der Astromech ignorierte ihn. Als er eine bestimmte Stelle des kreisrunden Laufstegs des Raumfrachters erreichte, öffnete R2-D2 eine kleine Klappe, fuhr seinen Manipulatorarm aus und holte damit aus, um dreimal auf den Boden zu klopfen.
»Also, was hast du jetzt wieder vor …«
Dieser Abschnitt des metallenen Bodenbelags und einer daneben glitten in die Höhe.
»Ach, du meine Güte!«
Meisterin Saba Sebatyne richtete sich in dem Schmuggelabteil auf, das unter dem hochfahrenden Bodenpaneel zum Vorschein kam. Ganz in der Nähe kletterten Corran Horn und Jaina Solo aus einem angrenzenden Fach.
»Meisterin Sebatyne, Meister Horn, Miss Jaina. Hätte ich gewusst, dass Ihr hier seid, hätte ich Kaf mitgebracht.«
Die drei Jedi, die aus ihren Abteilen kletterten, würdigten den Protokolldroiden kaum eines Blickes. Sie platzierten die Bodenabdeckungen wieder an Ort und Stelle und eilten zum oberen Ende der Einstiegsrampe und dann weiter runter in den Hangar.
C -3 PO konnte ihr Vorrücken hören, das vom Tzz-sssschh aktivierter Lichtschwerter begleitet wurde, von Rufen, vom Krachen feuernder Blastergewehre, vom Zischen von Blasterladungen, die gegen Durastahlwände abgelenkt wurden und dort erloschen.
R2-D2 rollte den Jedi piepsend nach.
»Was meinst du damit, sie begleiten? Das sind Jedi-Angelegenheiten, sehr gefährliche. Wir haben andere Anweisungen.«
Der Astromechdroide gab ein zuversichtliches Zwitschern von sich, als er die Einstiegsrampe hinunterrollte.
»Tja, nun, eine unserer Anweisungen lautet, dass ich deine Instruktionen befolgen soll, aber diese Anweisung ist lächerlich. Nicht zu befolgen, wenn man darüber nachdenkt.« Trotzdem bewogen Neugierde und Sorge um das Schicksal seines Partners C -3 PO dazu, dem Astromech hinterherzuwatscheln. »Ach, du liebe Güte!«
Die Lichter im Hangar flackerten.
In dem Augenblick, in dem sich die Lichter im gesamten Senatsgebäude verdunkelten, horchte ein junger Fähnrich auf, der draußen vor dem Eingang des Hauptsicherheitszentrums herumlungerte. Er zog seine Kappe tief ins Gesicht und presste seine Aktentasche fest an sich.
Als der Unterschallton allen in die Knochen fuhr, die zu sehen waren, flammten über dem Eingang gelbe Lampen auf. Flottenpersonal und Angehörige des Sicherheitsdienstes der Galaktischen Allianz außerhalb des Zentrums drängten sich durch den Eingang. Die schräglaufenden Ränder der Panzertür blinkten grün, um den Beginn eines Abschottungscountdowns zu signalisieren.
Der Flottenfähnrich drängte sich im hinteren Teil einer Gruppe von Sicherheitsoffizieren hinein. Er schaffte es just in dem Moment durch den Eingang, als die Ränder der Panzertür von Grün zu Gelb wechselten und sich die Vibration in einen modulierten Zweiklang-Alarm verwandelte.
Im Sicherheitszentrum herrschte völliges Chaos, ein Chaos, das erst wenige Sekunden währte. Offiziere und
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