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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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beschäftigt, ein stetig zunehmendes Sperrfeuer von Blasterladungen abzufangen und zurückzuschlagen. Bandy zuckte zusammen, als er gelegentlich einen Schmerzensschrei vernahm. Seha schickte die Schüsse nicht absichtlich zu ihren Schützen zurück, aber in einer so zielreichen Umgebung mit so vielen Salven …
    Bandy rammte sein Lichtschwert in die Tür und zog es im Kreis herum, um eine Öffnung von anderthalb Metern Durchmesser zu erzeugen. Als die beiden glühenden Enden des Schnitts aufeinandertrafen, versetzte er der Mitte des Kreises einen Tritt, der daraufhin in die Waffenkammer fiel. Er sprang durch die Öffnung, sorgsam darauf bedacht, den Kontakt mit den gezackten, heißen Metallrändern zu vermeiden, und sobald er drinnen war, schlug er auf den Schalter, um die Tür zu öffnen.
    Der Mechanismus funktionierte noch, und die Tür glitt auf. Seha kam rückwärts herein. Bandy betätigte den Schalter von Neuem, und die Tür schloss sich wieder. Jetzt drangen bloß noch Blasterblitze durch das Loch herein, das Bandy geschnitten hatte.
    Er drehte sich und nahm die Schätze der Kammer in Augenschein. Ständer mit Körperpanzern, Regale voller Blastergewehre, Kisten mit Granaten … »Gasmasken … Da sind sie ja.« Er schnappte sich zwei schützende Atemgeräte und mehrere Straßenkampfgranaten. Er streifte eine Maske über sein eigenes Gesicht und eins über Sehas, bevor er die Granaten scharf machte und sie durch das Loch in der Tür schleuderte.
    So weit, so gut.

23. Kapitel
    Der Lärm, den die Menge machte, die sich gegen die Reihen der Sicherheitskräfte am Außenbereich des Senatsplatzes drängten, veränderte sich. Innerhalb einer Sekunde verwandelte er sich von Wut und falschem Draufgängertum zu Neugierde und Verwirrung.
    Javon Thewles, inzwischen Zivilist, der einige Reihen weiter hinten stand, reckte den Hals, um über die Köpfe vor sich hinwegzuschauen.
    Die Türen des Gebäudes – Personeneingänge und Hangartore – glitten im selben Moment zu, offensichtlich gesteuert von einem Zentralcomputer.
    Ein beunruhigtes Kribbeln in seinem Magen sorgte dafür, dass ihm der Appetit verging. Das konnte nichts Gutes verheißen. Er drängte sich nach vorn, stieß andere Schaulustige aus dem Weg. Ein Sicherheitsbeamter, der ihn vorrücken sah, warf ihm einen durchdringenden Blick zu, um die potenzielle Gefahr einzuschätzen, die von ihm ausging, doch Javon blieb an der Absperrung stehen.
    Jetzt glitten Abschnitte des Permabetons am Fuß des Gebäudes zur Seite, und trapezförmige Gebilde aus demselben Material kamen in Sicht, die aus dem Boden in die Höhe fuhren. Oben auf jedem davon befand sich eine Kuppel, aus dem die Läufe eines Vierlingslasergeschützes ragten, bestens dafür geeignet, Sternenjäger abzuschießen, und mehr als ausreichend, um ganze Trauben von Leuten mit einer einzigen Salve auszulöschen.
    Doch Javon wusste, dass vom automatischen Feuersystem der Geschützstände – oder den Schützen, falls sie mit lebenden Trupplern besetzt waren – nur dann das Feuer auf potenzielle Gegner eröffnet werden durfte, wenn und falls sie näher als bis auf fünfzig Meter herankamen. Und gewiss war hier niemand verrückt genug, um sich Geschützkuppeln zu nähern, die nur so vor Lasern starrten …
    An einer Stelle, wo die Sicherheitskräfte davon überfordert waren, die Menge weiterhin zurückzuhalten, drückte ein Ansturm der Demonstranten die Barrikaden nach hinten, und ein Zivilist stürmte hindurch. Es war ein Mensch mit schwarzem, militärisch kurzem Haar. Auf seiner Schulter saß eine Holokamera, ein professionelles Gerät – entweder war er ein Reporter oder ein Amateur, der teure Spielzeuge mochte.
    Die Truppler, die die Stellung hielten, hatte alle Hände voll zu tun. Keiner konnte dem umherstreunenden Holokameramann nachstellen, der langsam weiter vorrückte und alles aufzeichnete.
    »Zurück mit Ihnen!« Das war eine Soldatin im Rang eines Korporals, eine Quarren, deren Gesichtstentakel vor Verärgerung zuckten. Sie stand bloß fünf Meter von Javon entfernt, auf der anderen Seite der Absperrung. »Zurück!«
    »Schießen Sie ihn nieder!« Javon hörte die Worte aus seinem eigenen Mund kommen, war überrascht darüber und erkannte dann, dass es absolut richtig von ihm war, das zu rufen.
    Die Quarren wirbelte herum und sah ihn an. »Wie bitte?«
    »Noch ein paar Schritte, dann wird er diese Laser auslösen, und Dutzende werden sterben – vielleicht Hunderte. Schalten Sie auf Betäuben und

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