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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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töten?«
    »Richtig. In zwei verschiedenen Körpern.« Jaina beschlich das ungute Gefühl, dass sie doch mit der richtigen Tahiri sprach. » Eigentlich hatte ich angenommen, dass Abeloth lediglich von einem sterbenden Körper in einen lebendigen übergewechselt ist.«
    »Aber wenn wir beide gegen Abeloth gekämpft haben und zu diesem Zeitpunkt Tausende von Lichtjahren voneinander getrennt waren …« Tahiri ließ den Satz unvollendet ausklingen und seufzte dann tief. »Dann haben wir jetzt also die Gewissheit: Machtwesen können tatsächlich an zwei Orten gleichzeitig sein.«
    »Hoffen wir, dass es wirklich nur zwei sind.« Jaina sah wieder auf ihr Chrono und meinte: »Warum gibst du mir nicht eine kurze Zusammenfassung?«
    »Ich werd’s versuchen«, meinte Tahiri. »Allerdings sind zwei Minuten nicht sonderlich viel Zeit …«
    Tahiri gab die wichtigsten Fakten über ihre Begegnung mit Abeloth wieder, angefangen mit der starken Machtpräsenz, die sie die Blockade von Exodo II durchbrechen gespürt hatte, um dann rasch mit ihrer Vermutung darüber fortzufahren, welche Rolle Abeloth bei der Wahl gespielt habe. Sie glaubte, dass Abeloth hinter Daalas Plan gesteckt hat, durch das Abhalten einer Wahl einen blutigen Bürgerkrieg zu verhindern. Als offensichtlich wurde, dass Abeloth die Macht benutzte, um Daalas Sieg zu gewährleisten, hatte Tahiri das Wesen auf Hagamoor 3 aufgespürt und sich mit Boba Fett zusammengetan, der sich zufällig ebenfalls auf dem Mond aufhielt und seine eigenen Ziele verfolgte.
    Ohne weiter darauf einzugehen, warum Abeloth ausgerechnet diese Anlage als ihren Schlupfwinkel ausgesucht hatte, fasste Tahiri rasch zusammen, wie sie und Fett sie in einem Geheimlabor aufgespürt hatten, das Tol Getelles gehörte. Sie hatten ihre Beute im rasch verfallenden Körper von Lydea Pagorski vorgefunden – demselben imperialen Leutnant, der sich bei Tahiris Prozess auf Coruscant der Falschaussage schuldig gemacht hatte. Darauf folgte ein erbitterter Kampf mit Abeloth, den Tahiri und Fett nur knapp überlebt hatten.
    »Der einzige Grund, warum du jetzt mit mir reden kannst«, erklärte Tahiri, »ist der, dass Abeloth mich nicht sofort getötet hat. Als Nächstes brauchte sie meinen Körper, da Pagorskis ausgebrannt war. Offenbar halten die Körper von Machtnutzern länger.«
    Die Transportkapsel wurde langsamer, als sie sich der Haltestation des Senatsgebäudes näherte.
    »Bist du sicher , dass ihr sie getötet habt?«, fragte Jaina.
    »Das hängt davon ab, wie du töten definierst, schätze ich«, sagte Tahiri. »Pagorskis Körper wurde von einem Thermaldetonator zerstört. Dann hat eine imperiale Fregatte das gesamte Labor so lange bombardiert, bis von dem Ding bloß noch ein Glaskrater übrig war. Daher bin ich mir ziemlich sicher, dass Abeloth tatsächlich vernichtet wurde. Bis ich von der anderen im Jedi-Tempel erfahren habe, dachte ich wirklich, wir hätten sie erwischt. Jetzt jedoch habe ich einfach bloß Angst.«
    »Ja, ich bin auch nicht allzu glücklich darüber, dass mehr als ein Abeloth-Ding in der Galaxis herumrennt.« Jaina hielt inne, als sie sich daran erinnerte, wie die Abeloth im Tempel mit einem Mal schwächer wurde und geflohen war. »Du weißt nicht zufällig, wann genau du den Pagorski-Avatar getötet hast, oder?«
    »Eigentlich weiß ich das sogar ganz genau«, sagte Tahiri. »Es war zwei Minuten vor zwölf Uhr mittags …«
    »Vor vier Tagen«, beendete Jaina den Satz für sie. Die Kapsel kam zum Stillstand, und die obere Hälfte glitt zurück, damit Jaina aussteigen konnte. »Richtig?«
    Tahiri schwieg einen Moment lang und sagte dann: »Woher wusstest du es?«
    »Das sage ich dir, wenn wir uns sehen«, gab Jaina zurück, die endlich das Gefühl hatte, allmählich ein wenig besser zu verstehen, wie sie Abeloth vernichten konnten. »Die Meister werden dich persönlich sprechen wollen, damit du sie auf den neuesten Stand bringst. Das Senatsgebäude dient uns als vorläufiges Hauptquartier.«
    »Wir sind noch einige Stunden entfernt«, entgegnete Tahiri. »Wir melden uns, sobald wir landen.«
    »Gut.« Die Kapsel piepste, um Jaina darüber zu informieren, dass es Zeit wurde auszusteigen. Sie kletterte auf die Plattform und ging auf die Turboliftreihe im hinteren Bereich der Station zu. »Jetzt lass mich mit Jag sprechen.«
    Es folgte eine kurze Pause, als Tahiri Jag das Komlink zurückgab und die Steuerung übernahm. Dann fragte Jag: »Habe ich recht gehört? Du wurdest im Kampf gegen

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