Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
ergibt keinen Sinn, Jedi Thul«, entgegnete der Droide. »Ich scheine die Äußerungen der Königin offensichtlich misszuverstehen.«
    »Sag’s mir trotzdem«, befahl Raynar.
    »Sehr wohl«, sagte C-3 PO . »Thuruht erklärt immer wieder, dass sich das Nest vorbereiten müsse.«
    »Vorbereiten?«, fragte Raynar. »Worauf?«
    »Das ist der Teil, den ich offenkundig missverstehe«, antwortete C-3 PO . »Thuruht scheint davon überzeugt zu sein, dass die Galaxis kurz davor steht zu vergehen. Sie verkündet immer wieder, dass das Ende aller Tage gekommen sei.«

16. Kapitel
    Draußen vor der luftdicht verriegelten Tür des Computerkerns hatten zwei Sith-Wachen Stellung bezogen, beide hielten ihr Lichtschwert in Händen. Sie trugen schwarze Roben über schwarzen Oberkörperpanzern, behielten den langen Zugangskorridor im Auge und sprachen regelmäßig in ihre Headset-Komlinks. Ohne Zweifel würde es nicht einfach sein, sie zu überraschen.
    Jysella beobachtete die beiden Wachen noch einen Moment länger auf ihrem Bildschirm, ehe sie den Steuerball am unteren Rand der Fernsteuerung betätigte. Die beiden Sith schienen zu schrumpfen und sich zu entfernen, als der winzige Spionagedroide seinen Blickwinkel vergrößerte. Rings um den Außenrand des Bildschirms herum begann eine hellgrüne Begrenzung zu blinken, um sie darüber zu informieren, dass die Molekularabtaster der Einheit noch immer Spuren von Detonit registrierten – eine Hauptzutat der meisten Personenabwehrminen.
    Sie lächelte. Die Minen würden kein Problem sein.
    Jysella studierte den Schirm noch einen Moment länger. In der Weitwinkelaufnahme war auch nicht viel mehr zu erkennen, bloß der weiße Korridor, der zur Dekontaminationskammer außerhalb ihres Ziels führte – dem Computerkern des Jedi-Tempels. Sobald es ihrem Team gelang, zum Kern durchzubrechen, war die Schlacht – in praktischer Hinsicht – gewonnen. Ihr Droide, Rowdy, würde sich in eine Datenbuchse einstöpseln und den Zentralcomputer dazu bringen, die Schilde zu senken und die Schutztore zu öffnen. Dann würden drei Brigaden von Jedi angeführte Weltraum-Marines den Tempel stürmen. Das Gefecht würde blutig und reich an Opfern sein, doch die Sith konnten nirgendwohin fliehen. Man würde sie suchen, finden und eliminieren. Ganz einfach.
    Jysella wechselte auf Thermalbild. Die beiden Wachen verwischten zu hellgelben Schemen in Männergestalt. Der Korridor selbst wurde hellblau, mit den orangefarbenen Streifen elektrischer Leitungen, die durch die Wände verliefen. Hinter den Streifen konnte sie die geisterhaften roten Umrisse von weiteren zwanzig Sith-Kriegern ausmachen, die sich in den beengten Hohlräumen hinter den Wandpaneelen versteckten.
    Die Sith waren geduldig, das musste sie ihnen lassen. Es war inzwischen sechsunddreißig Stunden her, seit ihr Vater und Meister Skywalker den Entschluss gefällt hätten, in den Computerkern einzudringen, und vermutlich lagen die meisten der Feinde bereits den Großteil dieser Zeit über hinter den Wänden auf der Lauer. Mit etwas Glück würden sie angeschlagen und von der Geduldsprobe verlangsamt sein, sodass es einfach sein würde, sie auszutricksen – zumindest so einfach, wie es nur sein konnte , Sith auszutricksen.
    Jysella öffnete einen Kom-Kanal zu Meister Skywalker. »Lage unverändert.«
    Sie machte sich keine Sorgen darüber, dass man sie belauschen könnte. Sie, Ben und Valin versteckten sich in einem geschlossenen Raum, mehr als hundert Meter von den nächsten Sith entfernt. Jysella war sich nicht sicher, wo sich ihr Vater, Luke und Jaina versteckt hielten, aber sie wusste, dass sie sich an einem Ort befanden, an dem auch sie niemand hören würde, der sie nicht hören sollte.
    Der Kom-Kanal selbst war sogar noch sicherer, mit den unknackbaren Logarithmen der Jedi selbst verschlüsselt. Das Angriffsteam hatte seine Komlinks dazu verwendet, um sich mit Admiral Bwua’tu und seinem Stab zu koordinieren. Einmal, in einer Verschnaufpause, hatten Jysella und ihr Bruder den Kanal dazu benutzt, um ihre Mutter Mirax wissen zu lassen, dass sie den katastrophalen Hinterhalt in der Wasseraufbereitungsanlage überlebt hatten. Jaina Solo war es sogar gelungen, sich ins HoloNet einzuklinken, damit sie mit Jagged Fel sprechen konnte – in den Imperialen Restwelten. Allein hier drin waren sie also nicht.
    Nach einigen Sekunden bestätigte Meister Skywalker: »Verstanden, Lage unverändert. Ist die Luft rein?«
    »Ihr könnt loslegen«, gab Jysella

Weitere Kostenlose Bücher