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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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zurück. »Möge die Macht mit euch sein.«
    »Und auch mit euch«, entgegnete Luke. »Falls ihr das Gefühl habt, dass irgendetwas nicht stimmt …«
    »Keine Sorge, Dad«, sagte Ben. Er stand hinter Jysella, neben Valin, und behielt über ihre Schulter hinweg den Bildschirm der Fernsteuerung im Auge. »Von uns hat keiner vor, den Helden zu spielen.«
    Die Stimme in Jysellas Ohrhörer wechselte zu der ihres eigenen Vaters. »Ihr drei seid bereits dadurch Helden, dass ihr dieses Wagnis überhaupt nur auf euch nehmt «, sagte er. »Was wir hingegen nicht brauchen, sind tote Helden. Verstanden?«
    »Das gilt ebenso für euch Jungs«, sagte Jysella. »Könnten wir es jetzt bitte endlich hinter uns bringen? Es ist Ewigkeiten her, seit ich eine anständige Sanidusche hatte.«
    Ein unbehagliches Schweigen senkte sich über den Kanal – hauptsächlich, weil niemandem wirklich der Sinn danach stand, die Verbindung zu unterbrechen. Nach fast zwei Tagen nervenaufreibender, schwerer Kämpfe und überhasteter Heiltrancen fühlte sich das gesamte Team ein wenig ermattet.
    Das Schweigen dauerte an, bis Jysella schließlich seufzte. »Das war ein Scherz , in Ordnung?« Sie schüttelte den Kopf und fügte dann hinzu: »Wir sehen uns in Kürze.«
    »Ja«, erwiderte Jaina vom anderen Ende aus. »Wir sehen uns in Kürze.«
    Der Kanal verstummte wieder. Jysella schob einen Kontrollregler nach unten, und die unscharfen Bilder von lauernden Sith wurden noch vager, als sich der Spionagedroide zurückzog. Der Droide besaß kaum die Größe einer Wanderschnake, doch sie war sorgsam darauf bedacht, ihn nicht zu schnell werden zu lassen, um zu verhindern, dass er Aufmerksamkeit erregte. Dies war ihre letzte Chance, dafür zu sorgen, dass der Angriff auf den Tempel letztlich von Erfolg gekrönt sein würde, und falls sie versagten, war das Beste, worauf sie hoffen konnten, dass sie im Kampf starben, anstatt von den Sith lebend gefangen zu werden.
    Trotzdem hätte Jysella in diesem Moment nirgendwo anders sein wollen. Als sie und Valin sich freiwillig gemeldet hatten, um mit der ersten Jedi-Welle in den Tempel einzudringen, hatte Meister Skywalker persönlich gesagt, dass es ihm eine Ehre sei, wenn die Horn-Geschwister ihm den Rücken freihalten würden – und das trotz der von Abeloth verursachten Psychose, die sie dazu verleitet hatte, ihn und Ben auf Nam Chorios zu verraten. Und wenn Luke Skywalker ihnen gegenüber diese Art von Loyalität an den Tag legen konnte, dann konnte Jysella dasselbe mit Sicherheit auch für ihn tun.
    Nach einigen Sekunden erschienen drei gelbe Geistergestalten auf dem Thermalbild, die im Korridor vorrückten. Die beiden Wächter-Schemen, die den Computerkern sicherten, traten vor die Dekontaminationskammer, bloß um im nächsten Moment hinter der glühend heißen Helligkeit herniedersausender Lichtschwerter zu verschwinden.
    Jysella aktivierte erneut ihr Kehlkopfmikro. »Sieben Meter«, sagte sie und gab damit ihre Schätzung der Entfernung zu den Personenabwehrminen wieder, die der Spionagedroide aufgespürt hatte. »Bleibt stehen.«
    Alle drei Gestalten – eine klein und weiblich, die anderen beiden groß und männlich – verharrten. Der größere Mann streckte eine Hand aus, und Jysella schaffte es kaum, auf Normalbild umzuschalten, bevor eine machtgenerierte Druckwelle die erste Mine auslöste. Ein orangefarbener Feuerkegel schoss empor, um pilzgleich zur Decke aufzusteigen. Dann explodierte eine zweite und eine dritte und eine vierte. Das Bild auf dem Schirm verschwamm zu einem verwackelten Schemen, als die Schockwellen den Spionagedroiden ins Trudeln brachten.
    »Falle unschädlich gemacht«, kommentierte Jysella. Sie warf Ben einen Blick zu. »Guter Plan. Hoffen wir, dass der Rest genauso reibungslos funktioniert.«
    »Die Sache war nicht allein meine Idee«, sagte Ben.
    Bens ursprünglicher Vorschlag hatte vorgesehen, dass er und Jysella die im Hinterhalt lauernden Sith weglockten, doch ihre Väter waren der Ansicht gewesen, dass ihre Gegner eher auf die List hereinfallen würden, wenn sie wussten, wo sich die beiden Meister und Jaina befanden.
    »Aber es wird funktionieren«, sagte Ben. »Verlass dich darauf.«
    Die Worte waren kaum über seine Lippen gekommen, als das gedämpfte Knistern von Machtblitzen aus dem Computerkern drang. Jysella benutzte den Daumensteuerball, um den Spionagedroiden wieder unter Kontrolle zu bringen, und richtete ihn dann neu aus, bis sie die Sith sehen konnten, die es auf

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