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Das verhaengnisvolle Rendezvous

Das verhaengnisvolle Rendezvous

Titel: Das verhaengnisvolle Rendezvous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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und strich sich das Haar aus dem Gesicht. Was sie brauchte, war Schlaf, keine Selbstanalyse. Gerade als sie die Hand ausstreckte, um den Lichtschalter der Stehlampe auszuknipsen, läutete das Telefon.
    »Oh, ich hasse dich«, murrte sie den Apparat an und hob ab. »Hallo.«
    »Miss Fletcher, hier ist Mark, der Pförtner.«
    »Ja, Mark, was gibt’s?«
    »Hier ist ein Inspector Piasecki für Sie.«
    »Ach, wirklich?« Sie schaute auf ihre Armbanduhr und spielte mit dem Gedanken, ihn wieder wegzuschicken. »Mark, fragen Sie ihn doch bitte, ob es ein offizieller Besuch ist.«
    »Ja, Ma’am. Ist es offiziell, Inspector?«
    Sie hörte Ry etwas antworten, und als Mark daraufhin anfing zu stottern, kam Natalie ihm zu Hilfe. »Schicken Sie ihn rauf, Mark.«
    »Ja, Miss Fletcher. Danke.«
    Sie legte auf, ging zur Tür und wieder zurück. Mit Sicherheit würde sie jetzt nicht in den Spiegel schauen, das kam überhaupt nicht infrage.
    Aber natürlich tat sie es doch.
    Sie bürstete sich das Haar und rieb sich anschließend noch einen Tropfen Parfüm hinters Ohr, da klopfte Ry auch schon an der Tür.
    »Findest du nicht, dass es ausgesprochen unfair ist, Leute, die nur ihre Pflicht tun, in dieser Art und Weise zu behandeln?«, verlangte sie von ihm zu wissen.
    »Nicht, wenn es nötig ist.« Gelassen betrachtete er sie ausführlich von Kopf bis Fuß. Der bodenlange seidene Morgenmantel war von schlichter, erlesener Eleganz, der weiche fließende Stoff betonte die Konturen ihres Körpers.
    »Ist es nicht eine Verschwendung, ein solch kostbares Stück zu tragen, wenn du allein zu Hause bist?«
    »Keineswegs.«
    »Wollen wir uns unten in der Halle unterhalten?«
    »Kaum.« Sie schloss die Wohnungstür hinter ihm. »Ich brauche dich ja wohl nicht darauf hinzuweisen, wie spät es ist, oder?«
    Er hüllte sich in Schweigen und ging in dem großen Wohnzimmer auf und ab. Gedämpfte Farben, an den Wänden – wie auch in ihrem Büro – moderne, abstrakte Gemälde, für die sie offensichtlich eine Schwäche hatte. In einer hohen Bodenvase stand ein riesiger Strauß frischer bunter Blumen, und als er durch die breite Fensterfront nach draußen in die schwarze Nacht hinausblickte, sah er die Lichter der Stadt.
    »Hübsch hast du es hier.«
    »Ja, ich liebe mein Zuhause.«
    »Du scheinst Höhen zu lieben.« Er ging hinüber zum Fenster und schaute nach unten. Ihr Penthouse lag gut zwanzig Stockwerke über dem, was mit einer Feuerwehrleiter noch erreichbar war. »Ich sollte hier alles überprüfen, ob es sich feuertechnisch auf dem korrekten Sicherheitslevel befindet.« Er sah sie an. »Hast du ein Bier?«
    »Nein. Ich habe mir gerade ein Glas Wein eingeschenkt, möchtest du auch eins?«
    Er zuckte die Schultern. Er war kein großer Weinkenner, doch noch eine weitere Tasse Kaffee würde sein Körper nicht verkraften.
    Natalie fasste sein Schulterzucken als Zustimmung auf und ging in die Küche.
    »Gibt’s auch irgendwas dazu?« Ry war ihr nachgekommen und stand im Türrahmen. »Vielleicht irgendeine Kleinigkeit?«
    Sie war drauf und dran, ihn zu fragen, ob er ihr Apartment mit einem Vierundzwanzigstundenimbiss verwechselte, da sah sie im hellen Küchenlicht den Ausdruck der Erschöpfung, der auf seinen Zügen lag.
    »Ich hab nicht viel im Haus, aber zumindest etwas Käse, Cracker und Obst.«
    Leicht amüsiert fuhr er sich mit der Hand übers Gesicht. »Käse.« Er lachte kurz auf. »Großartig. Fein.«
    »Geh schon rüber und setz dich.« Sie drückte ihm das Weinglas in die Hand und schob ihn sanft über die Türschwelle. »Ich komm gleich nach.«
    »Danke.«
    Als sie ein paar Minuten später ins Wohnzimmer kam, fand sie ihn auf der Couch, die Beine bequem ausgestreckt, die Augen halb geschlossen. »Warum bist du nicht zu Hause im Bett?«
    »Ich hatte noch zu tun.« Er streckte eine Hand aus, um sich von dem Tablett, das sie auf den Tisch gestellt hatte, ein mit Käse belegtes Brötchen zu nehmen. Mit der anderen zog er sie neben sich aufs Sofa. »Alles halb so schlimm. Mir fehlt bloß mein Abendessen. Ich hab mir gedacht, du möchtest vielleicht ein paar Neuigkeiten hören.«
    »Unbedingt. Ich habe eigentlich angenommen, du würdest dich heute schon mal viel früher, im Lauf des Tages, melden.«
    Er kaute auf seinem Käsebrötchen herum und murmelte etwas Unverständliches.
    »Was?«
    »Gericht«, brachte er hervor und schluckte einen Bissen hinunter. »Ich war den ganzen Nachmittag bei Gericht.«
    »Aha, verstehe.«
    »Aber man hat mir

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