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Das verhaengnisvolle Rendezvous

Das verhaengnisvolle Rendezvous

Titel: Das verhaengnisvolle Rendezvous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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wilde, ungezügelte Feuer, das er in ihr entfachen konnte.
    Sie wollte mehr. Mehr. Mehr.
    Plötzlich löste sie sich von ihm, gab einen leisen dunklen Laut von sich, der klang wie das Schnurren einer Katze, und setzte sich mit weit gespreizten Beinen auf ihn. Sein Herzschlag drohte in dem Moment auszusetzen, in dem sie ihn in sich aufnahm. Ihr Körper bog sich nach hinten, die Augen hielt sie geschlossen, und um ihren Mund lag ein Zug von Begehren und Hingabe gleichermaßen. Langsam und geschmeidig begann sie, sich zu bewegen. Dann wurde sie schneller und schneller. Er fühlte sich hilflos und großartig zugleich, er musste ihr die Führung überlassen, sie wusste, was er brauchte, was er sich ersehnte, und sie nahm es diesmal in die Hand, sie zum gemeinsamen Höhepunkt der Lust zu führen.
    »So was wie das eben hab ich in meinem ganzen Leben noch nicht gemacht.« Noch immer zitternd und leicht taumelnd vor Erschöpfung kämpfte Natalie mit dem Verschluss ihrer Jeans. »Ich meine, wirklich niemals.«
    »Nun, es war auch nicht exakt das, was ich geplant hatte.« Noch immer verdutzt über die Heftigkeit ihrer Gefühle strich Ry ihr übers Haar.
    »Total verrückt.« Natalie zog ihr Sweatshirt glatt und seufzte lustvoll. »Es war herrlich.«
    Seine Lippen umspielte ein Lächeln. »Ja.« Dann tat er ernst. »So bist du also.«
    Sie grinste und versuchte sich mit den Fingern ihr Haar durchzukämmen. »Wir sollten jetzt lieber nicht versuchen, unser Schicksal herauszufordern, und machen, dass wir hier rauskommen. Sonst erwischt uns am Ende noch jemand.« Sie bemerkte, dass sie einen Ohrring verloren hatte, und entdeckte ihn gleich darauf auf dem Fußboden. »Ich muss nach Hause und mich umziehen, ich bin bei den Guthries zum Abendessen eingeladen.«
    Er sah ihr zu, wie sie sich den Ohrring ins Ohr steckte. »Ich fahre dich nach Hause.«
    »Oh, wie großzügig.« Sie ging zur Tür und entriegelte sie. »Hast du nicht Lust mitzukommen? Du bist jedenfalls herzlich eingeladen. Und ich weiß, dass Boyd scharf drauf ist, sich mit dir zu unterhalten.«
    Er legte seine Hand über ihre, die noch auf der Türklinke lag. »Wie schmeckt dort das Essen?«
    Lächelnd blickte sie ihn über ihre Schulter hinweg an. »Hervorragend.«
    Sie hatte recht gehabt, das Essen war vorzüglich. Lammrücken, frischer Spargel, glasierte Süßkartoffeln, französischer Wein.
    Es war ihm schon vorher bekannt gewesen, dass die Guthries sehr gut betucht waren. Dennoch war er nicht auf den Anblick dieser traumhaft schönen alten Villa vorbereitet gewesen mit ihren Türmchen und dicken Mauern und Terrassen. Fast wie eine Burg, dachte Ry, als er ankam.
    Innen war es gemütlich, vornehm natürlich und alles nur vom Feinsten, aber warm. Deborah hatte ihm einen Teil der Villa gezeigt, bevor sie sich in dem riesigen Speisezimmer mit seinem hohen, gemauerten Kamin und den Kristalllüstern zu Tisch begaben.
    Ist ja fast schon ein Museum, dachte Ry.
    Mit Deborah hatte er sich auf Anhieb verstanden. Ihr ging der Ruf voraus, eine knallharte Staatsanwältin zu sein. Man sah es ihr nicht an, ihre Gesichtszüge waren um einiges sanfter und verletzlicher als die ihrer Schwester, doch das täuschte.
    Dass ihr Ehemann sie anbetete, war unübersehbar. Ry nahm die kleinen Zeichen wahr – die kurzen, einmütigen Blicke, die sie oft miteinander wechselten, kleine zärtliche Berührungen.
    Boyd und Cilla schienen ein ebenso glückliches Paar zu sein. Dem Alter der Kinder nach zu urteilen, waren sie wohl etwa seit einem Jahrzehnt verheiratet und erweckten noch immer den Anschein, als wären sie frisch verliebt.
    Und die Kinder fand Ry einfach großartig. Er hatte immer einen Scherz für sie parat. Allisons mädchenhafte Schwärmerei für ihn rührte ihn, und er ging mit ihr noch einmal alle Höhepunkte des Spiels vom Nachmittag durch.
    Das Abendessen verlief in ruhiger und entspannter Atmosphäre.
    »Fährst du in einem Feuerwehrwagen?«, wollte Keenan wissen.
    »Früher. Jetzt nicht mehr.«
    »Warum jetzt nicht mehr?«
    »Ich hab’s dir doch schon erzählt.« Bryant rollte in komischer Verzweiflung über die Unwissenheit seines kleinen Bruders die Augen. »Er verfolgt jetzt Verbrecher, genau wie Dad. Aber nur solche, die irgendwas anzünden, stimmt doch, oder?«
    »Ganz genau.«
    »Ich würde lieber in einem Feuerwehrauto fahren.« Keenan rutschte von seinem Stuhl herunter und kletterte auf Rys Schoß.
    »Keenan«, mahnte Cilla. »Wie soll Ry denn essen?«
    »Lassen Sie

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