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Das verhaengnisvolle Rendezvous

Das verhaengnisvolle Rendezvous

Titel: Das verhaengnisvolle Rendezvous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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nur.« Ry machte der Kleine Spaß, und er schob ihn nur ein bisschen beiseite, um an seinen Teller heranzukommen. »Bist du schon mal in einem gefahren?«
    »Nö.« Er grinste charmant und machte große Kulleraugen. »Darf ich?«
    »Wenn deine Mom und dein Dad nichts dagegen haben, kannst du mich morgen auf der Wache mal besuchen kommen und dich bei uns mal ein bisschen umschauen.«
    »Cool. Können wir, Dad?« Bryant hatte anscheinend umgehend beschlossen, dass die Einladung nicht nur an seinen Bruder, sondern auch an ihn gerichtet war.
    »Ja, warum nicht?«
    »Tante Natalie weiß ja, wo das ist«, fügte Ry hinzu, als Keenan begeistert mit seiner kleinen Faust auf sein Knie trommelte. »Sagen wir, so gegen zehn. Dann werde ich mit euch eine kleine Führung veranstalten.«
    »Das ist ja wirklich toll.« Cilla stand auf. »So, jetzt aber ab ins Bett mit euch dreien, es ist schon spät, war ein langer Tag heute.« Natürlich kam von allen Seiten wilder Protest. Cilla schüttelte nur den Kopf und schaute Boyd an.
    »Okay.« Boyd wusste, dass er jetzt an der Reihe war, und stand auf. »Auf geht’s«, sagte er und schlug Bryant auf die Schulter. »Sagt Gute Nacht, und lasst uns dann nach oben gehen.«
    »Nette Familie«, war Rys Kommentar, nachdem Boyd mit seinem Nachwuchs verschwunden war.
    »Ja, stimmt.« Deborah lächelte ihn an. »Und jetzt haben die Kinder etwas, auf das sie sich morgen freuen können.«
    »Keine große Sache. Und meine Kollegen werden sich freuen, den Kids ein bisschen was vorführen zu können. Das Essen war übrigens vorzüglich.«
    »Einen Koch wie Frank gibt’s nur einmal unter Millionen«, stimmte Deborah zu. »Ein ehemaliger Taschendieb.« Sie legte ihre Hand auf die von Gage. »Warum gehen wir zum Kaffee nicht rüber in den kleinen Salon?«
    Gage und Ry verließen zusammen das Esszimmer und gingen in den Salon. Im Kamin brannte ein gemütliches Feuer.
    »Sie waren früher Polizist, stimmt’s?«
    Gage lehnte sich bequem in seinem Sessel zurück. »Ja. Stimmt. Der letzte Fall, den ich mit meinem Partner zusammen bearbeitete, war eine Tragödie.« Wenn er daran dachte, schmerzte es noch immer, obwohl die Wunden inzwischen verheilt waren. »Ihn hat’s erwischt, und ich sollte der Nächste sein. Nachdem es dann vorbei war und ich noch einmal Glück gehabt hatte, hab ich meine Dienstmarke zurückgegeben.«
    »Hart.« Ry glaubte zu wissen, wovon Gage redete. Er hatte schon einiges über ihn gehört. Wenn er sich richtig erinnerte, hatte Gage damals nach seiner schweren Verletzung mehrere Monate im Koma gelegen. »Und dann haben Sie dieses private Sicherheitsunternehmen aufgezogen?«
    »Sozusagen. Ich habe Nachforschungen über Sie angestellt. Natalie ist wichtig für Deborah und mich. Ich kann Ihnen schon im Voraus sagen, dass Boyd Sie nachher fragen wird, wie wichtig Ihnen Natalie ist.« Er schaute auf, als Boyd zur Tür hereinkam. »Das ging aber schnell.«
    »Natalie und Cilla haben mich abgelöst.« Er ließ sich in einen Sessel fallen und schlug die Beine übereinander. »Also, Piasecki, was läuft zwischen Ihnen und meiner Schwester?«
    Ry entschied, dass er jetzt lange genug höflich gewesen war, und fischte ein Päckchen Zigaretten aus seiner Tasche. Er zündete sich eine davon an und warf das Streichholz in den Kristallaschenbecher, der vor ihm auf dem Tisch stand. »Ich hätte gedacht, dass jemand, der Captain bei der Polizei ist, fähig genug wäre, das selbst herauszufinden.«
    Gages Lachen verwandelte sich in ein Hüsteln, als er sah, wie Boyd die Augen zusammenkniff. »Natalie ist kein Wegwerfgegenstand.« Boyd wählte seine Worte sorgfältig.
    »Ich weiß, was sie ist. Wenn Sie schon jemanden in die Zange nehmen müssen wegen dem, was zwischen uns läuft, Captain, fangen Sie besser mit ihr an.«
    Boyd schien zu überlegen, ob er Rys Worte in Erwägung ziehen sollte, dann nickte er. »Warten wir’s ab. Weihen Sie uns doch jetzt erst mal in Ihre bisherigen Ermittlungsergebnisse ein.«
    Das konnte und wollte Ry. Er erzählte alles der Reihe nach, die Fakten, seine eigenen Schritte und Schlussfolgerungen und beantwortete Boyds sachliche Fragen knapp und präzise.
    »Ich tippe auf Clarence«, beendete er seinen Bericht. »Ich weiß, nach welchem Muster er arbeitet und was in seinem verwirrten Kopf vor sich geht. Und ich werde ihn kriegen, verlassen Sie sich drauf.«
    »In der Zwischenzeit braucht Natalie aber Schutz.« Boyd presste die Lippen fest zusammen, bis sie nur noch ein

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