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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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…«

    Während Madhi sprach, flog die Schützenluke von Rhals BlitzSchlag-Schlitten auf, und der Kopf einer Mandalorianerin mit kurzgeschnittenem, braunem Haar und einer kleinen Stupsnase tauchte auf. Sie sagte irgendetwas darüber, dass sie in der Klemme steckten, und deutete hoch in Richtung des Fensters, von wo aus Tyls Winkelobjektiv das Massaker im Kreis aufnahm.

    Rhal blickte nach oben, und Madhis Parabolmikro fing seine von statischem Rauschen umlagerte Stimme auf, die fragte: »Live?«

    Die Frau nickte und sagte etwas, das Madhis Parabolmikrofon sehr deutlich einfing: »Du dämlicher Schwachkopf!«

    Rhal ignorierte sie und packte den schweren Schwenkblaster vor seiner Luke, ehe er den Lauf zur Droidenreparaturwerkstatt herumschwang, in der sich Madhi und ihr Team versteckten.

    Madhi ließ sich fallen, um in Deckung zu gehen, berichtete jedoch weiter. »Es scheint, als hätten die Mandalorianer unsere Anwesenheit bemerkt – und sie sind nicht gerade erfreut darüber, dass ihre Taten …«

    Ein Gestöber von Blastersalven krachte kreischend durch das Fenster, um den Lagerraum mit Steinsplittern, Rauch und umherfliegenden Droidenersatzteilen zu erfüllen.

    »… ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt wurden, damit Sie sie sehen können.« Madhi wusste, dass das Zittern, das sich in ihre Stimme geschlichen hatte, unprofessionell war, doch es gab nichts, was sie tun konnte, um es zu verschleiern. »Wir stehen hier unter direktem Beschuss, also haben Sie bitte Geduld, während wir …«

    Das ohrenbetäubende Krachen eines Kanonenschlags ließ die Werkstatt erbeben, schleuderte faustgroße Steine durch den Raum und erfüllte die Luft mit so viel Rauch, dass Madhi Shohta, der an der Tür wartete, nicht mehr länger erkennen konnte. Sie schaute rüber zu Tyl und sah, dass er sich mit einer Hand die Stirn hielt. Blut floss über sein Auge und tropfte auf den Monitor der Vidkamera. Doch mit seinem gesunden Auge schielte er immer noch auf den Schirm, darum bemüht, Rhal im Bild zu behalten.

    »… den Standort wechseln«, brachte sie den Satz zu Ende. Sie schaltete ihr Kragenmikro aus, warf das Parabolmikrofon dann aus dem Fenster und krabbelte über den Boden zu Tyl hinüber.
    »Würdest du mal für einen Moment die Kamera vergessen? Wir müssen von hier verschwinden! Sofort!«

    Ohne auf eine Antwort zu warten, packte sie ihn am Arm und hastete auf die Rückseite des Raums zu. Eine weitere Kanonensalve traf die Vorderseite des Lagerraums und ließ faustgroße Gesteinsbrocken auf sie herniederregnen und sie beide auf ihre Knie brechen. Tyl erschlaffte. Einen Moment lang dachte Madhi, er sei ernsthaft verletzt worden.

    Dann sah sie, wie er sein Winkelobjektiv beiseitewarf und nach dem Weitwinkel griff, und sie wusste, dass es ihm gut ging.

    Madhi folgte seinem Beispiel, schaltete ihr Kragenmikro ein und berichtete wieder. »Mein Kameramann hat eine hässliche Schnittwunde über einem Auge, also bitte, vergeben Sie uns, wenn unsere Bilder undeutlich werden. Wir stehen nach wie vor unter Beschuss und fliehen momentan von unserem Beobachtungsposten. Noch mal, hier ist Madhi Vaandt, mit einem Live-Bericht der Ereignisse auf Blaudu Sextus für Perre Needmos Nachrichtenstunde .«

    Sie erreichten die Rückseite des Raums und stießen auf Shohta, der über der Sendeantenne und dem Energiegenerator kauerte.

    »Ich weiß nicht, ob Sie das sehen können, aber mein Chev-Assistent, der ehemalige Sklave Shohta, versucht, unsere Ausrüstung mit seinem eigenen Körper zu schützen.« Madhi packte ihn am Arm und zog ihn auf die Tür zu. »Wir werden so lange übertragen, bis es nicht länger möglich ist, aber ich fürchte, wir werden in Kürze vom Netz gehen.«

    In Madhis Ohrstöpsel ertönte wieder die Frauenstimme. »Das ist großartiges Material – mit Sicherheit ein Peamoney-Award«, sagte sie. »Machen Sie weiter, solange Sie können, und keine Sorge wegen der medizinischen Behandlungskosten. Der Sender kommt für alles auf.«

    »Das sagen die bloß, weil sie wissen, dass sie keine medizinischen Behandlungskosten berappen müssen, wenn wir hier nicht bald rauskommen«, knurrte Tyl. Er stützte die Vidcam auf die Schulter und packte mit seiner freien Hand die Sendeantenne, ehe er Shohta mit einem Nicken signalisierte, sich die Generatoreinheit zu schnappen, und sich dann an Madhi wandte. »Los!«

    Madhi öffnete die Tür einen Spaltbreit und spähte in den Gang hinaus, um dann erleichtert zu seufzen. »Keine

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