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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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nicht.«

    »Was bedeutet, dass Sie sie nicht geschickt haben.«

    »Ja.« Daalas Stimme wurde hart und frostig. »Was bedeutet, dass ich mit diesem Anschlag nichts zu tun hatte – ganz gleich, wer das Ziel war.«

    »Dann würde es mich sehr interessieren zu erfahren, wer dahintersteckt«, drängte Jag.

    » Mich ebenso.« Daala wandte sich von der Brüstung ab und wies auf einen Tisch, auf dem ihr Dienstpersonal einiges an Gebäck und eine Karaffe Kaf bereitgestellt hatte. »Wynn denkt, der Anschlag sei Teil einer Verschwörung, um meine Regierung zu untergraben, indem ich wie ein Monster hingestellt werde.«

    »Wollen Sie damit sagen, dass es bei dem Mordanschlag im Pangalactus in Wahrheit allein um Sie ging?« Jag folgte ihr zum Tisch und zog für Daala einen Stuhl darunter hervor. »Das ist ziemlich egozentrisch, sogar für Sie.«

    »Ich wünschte, Sie hätten recht, Staatschef Fel«, sagte Daala, die den Seitenhieb mit einem angespannten Lächeln wegsteckte. »Aber mir sind einige unerfreuliche Gerüchte über einen Pro-Jedi-Gesetzesentwurf zu Ohren gekommen, der von Senator Wuul vorangetrieben wird. Daher muss ich zugeben, dass ich anfange, hinter alldem ein Muster zu erkennen.«

    »Dann würde ich vorschlagen, dass Sie aufhören, sich an Vorfällen dieser Art zu beteiligen«, entgegnete Jag. Er ging zu seinem eigenen Stuhl und setzte sich. »Sie machen es ihnen ziemlich einfach, Sie in ein schlechtes Licht zu rücken, finden Sie nicht auch?«

    Jetzt trat ein wütendes Funkeln in Daalas Augen. »Wenn Sie damit auf die Situation auf Blaudu Sextus anspielen …«

    »Und anderswo«, unterbrach Jag.

    » Und anderswo«, gab Daala zu. »Ich versuchte bloß, die Ordnung aufrechtzuerhalten.«

    Jag nahm eine Serviette und breitete sie über seinen Schoß. »Zumindest haben Sie mir die Höflichkeit erwiesen, nicht so zu tun, als würden die Mandalorianer dem Befehl von irgendjemand anderem unterstehen. Vielen Dank.«

    »Allem Anschein nach sind Sie jemand, der ein Geheimnis zu bewahren weiß«, erwiderte Daala. »Und um ehrlich zu sein, brauche ich Ihre Hilfe.«

    »Um die Sklavenaufstände niederzuschlagen?« Jags Gedanken rasten plötzlich mit
    Lichtgeschwindigkeit durch seinen Kopf. Daala wusste , dass er sich niemals auf etwas Derartiges einlassen würde, solange sie ihm nicht irgendetwas anzubieten hatte – oder etwas, womit sie ihm drohen konnte. »Verzeihen Sie, aber das Imperium neigt nicht dazu, sein Militär für Aktivitäten dieser Art zur Verfügung zu stellen.«

    Daala ließ zu, dass sich ihr Antlitz vor Verärgerung verhärtete. »Hier geht mehr vor als ein simpler Sklavenaufstand. Der gesamte galaktische Rand ist drauf und dran, in Gewalt und Chaos auszubrechen«, zischte sie. »Die Allianz allein kann das nicht verhindern.«

    »Dann sollten Sie vielleicht in Erwägung ziehen, die Flotte, die Sie im Orbit stationiert haben, anderen Zwecken zuzuteilen.«

    »Und den Jedi damit in die Hände spielen?« Daalas Faust krachte so fest auf den Tisch, dass Jags Tasse und Untertasse hüpften. »Genau das wollen sie doch. Deshalb haben sie diesen lächerlichen Befreiungskampf losgetreten.«

    Jags Augenbrauen schossen hoch. »Wollen Sie damit sagen, dass die Jedi hinter der Freiheitsstaffel stecken?«

    »Ist das nicht offensichtlich?«, gab Daala zurück. »Indem sie überall entlang des galaktischen Rands Brände entfachen, zwingen sie mich dazu, meine Streitkräfte auf andere Belange zu konzentrieren.«

    »Und sie geben Ihnen damit Gelegenheit, dafür zu sorgen, dass Sie schlecht dastehen«, fügte Jag hinzu. »Beispielsweise, indem Sie so verrückte Dinge tun, wie Mandos loszuschicken, um Sklavenrevolten niederzuschlagen.«

    »Ganz genau.« Daala nickte und goss ihnen ein. »Sie verstehen also, warum wir die Hilfe des Imperiums brauchen.«

    »Ich verstehe, warum Sie sie wollen «, erwiderte Jag. »Doch Sie übersehen dabei einen wichtigen Faktor.«

    »Das bezweifle ich.« Daala stellte die Karaffe auf den Tisch zurück und bot ihm den
    Gebäckteller an. »Sie wollen mir sagen, dass die Jedi so etwas niemals tun würden, nicht wahr?«

    Jag versuchte, seine Überraschung zu verbergen, indem er nach einem Windbeutel griff.
    »Dieser Gedanke ist mir in den Sinn gekommen, ja.«

    »Natürlich ist er das«, sagte Daala. »Aber falls das zutrifft, bleibt die Frage, warum sie mit Sith zusammengearbeitet haben?«

    »Sith?« , wiederholte Jag. Er sank im Stuhl zurück und rief sich sein letztes

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