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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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derjenige, der immer wieder sagt, dass wir ihr vertrauen können.«

    »Ich sage immer wieder, dass wir ihr eine Chance geben sollten«, korrigierte Ben. »Das ist etwas anderes.«

    »Wir geben ihr doch eine Chance«, entgegnete Luke. »Falls du ein Problem damit hast, können wir sie jederzeit aus einer Luftschleuse hinausbefördern.«

    Ben ließ seinen Atem entweichen und schaute dann zu Vestara hinter sich. »Kann ich dir trauen?«

    Vestara schenkte ihm ein schiefes Lächeln. »Diesmal.« Sie kniff die Knie zusammen und tänzelte auf dem Deck herum. »Und falls du es nicht kannst, werden wir alle es bereuen.«

    »Okay, okay«, sagte Ben. »Aber pass auf, dass …«

    Vestara war bereits zum Schott hinaus und eilte in die Tageskabine hinter ihnen.

    Ben wartete, bis ihre Schritte nicht mehr zu hören waren, und sah dann seinen Vater an.
    »Dad, wenn sie wirklich so nötig muss, warum hat sie dann gewartet, bis sie wusste, wo wir hinwollen? Ich denke, sie hat uns was vorgemacht.«

    »Und das überrascht dich?«

    Ben nickte. »Ja, schon«, gab er zu. »Ich weiß nicht, warum du sie hast gehen lassen.«

    »Weil ich Cilghal eine codierte Nachricht schicken muss, und das kann ich nicht, wenn ich gleichzeitig das Schiff fliege.« Er griff in die Tasche seiner Tunika und holte zwei Schaltplatinen hervor. »Und weil … ich außerdem die Luke zum Maschinenraum und die Reserve-Kom-Station lahmgelegt habe.«

    Ben lächelte. Diese Vorsichtsmaßnahmen würden Vestara daran hindern, das Schiff zu sabotieren oder ihre Position zu melden. »Ich schätze, darum bist du der Großmeister«, sagte er und schüttelte bewundernd den Kopf. »Aber eins ist mir immer noch nicht klar. Woher weißt du, dass Abeloth nach Pydyr geflogen ist und nicht nach Drewwa oder Auremesh?«

    »Ganz einfach.« Luke stand auf und ging zur Rückseite des Cockpits, um die Zugangsluke zu schließen und sie von innen zu verriegeln. »Ich weiß, wonach Abeloth sucht.«

    Ohne jede weitere Erklärung nahm er an der Navigationsstation Platz, aktivierte den Subraum-Sendeempfänger und stellte eine Verbindung zum Jedi-Tempel her. Als der Kommunikationsoffizier am anderen Ende den Empfang des Signals bestätigte, begann Luke nur, in einem unregelmäßigen Muster gegen das Mikrofon zu klopfen, das Ben rasch als den Jedi-Morsecode erkannte. Ohne die Verschlüsselungsausrüstung an Bord der Jadeschatten war dies die einzige Möglichkeit, auf sichere Weise mit dem Tempel zu kommunizieren, besonders, da die Gefahr bestand, dass die Emiax automatisch – und heimlich – jede hinausgehende Übertragung kopierte und sie geradewegs nach Kesh schickte.

    Und während Ben zuhörte, wurde ihm allmählich klar, wie wichtig es war, dass niemand außer den Jedi die Botschaft verstand. Sein Vater erstattete nicht nur über die jüngsten Ereignisse im Schlund Bericht, sondern bat die Jedi außerdem, so schnell wie möglich Verstärkung nach Pydyr zu schicken. Er war sich ziemlich sicher, dass sich Abeloth dort versteckt hielt, und sobald er und Ben sie aufgespürt und aufgescheucht hatten, würden sie Hilfe brauchen, um sie zu vernichten – eine Menge Hilfe.

    Es rüttelte just in dem Moment am Schotthandgriff, als Luke die Nachricht zu Ende brachte, und Vestara rief: »Hey, wer hat mich ausgesperrt?«

    »Oh, tut mir leid, Ves.« Ben schaute zu seinem Vater hinüber, der einen Finger hob und mit den Lippen lautlos »eine Sekunde« formte. »Als du hier rausgestürmt bist, musst du versehentlich das Sicherheitsprotokoll ausgelöst haben. Einen Augenblick.«

    Luke nickte und blieb auf seinem Platz sitzen, während eine Abfolge von Klopf- und Kratzlauten aus dem Sendeempfänger drang. Ben lauschte mit wachsender Sorge, als sie hörten, was zu Hause auf Coruscant passiert war – dass Mandalorianer eingesetzt worden waren, um den Tempel erst zu stürmen und dann zu belagern; dass sich Daala trotz des Beweises, dass sich alle anderen psychotischen Jedi von ihrer Krankheit erholt hatten, nach wie vor weigerte, Valin und Jysella Horn freizulassen; dass der Rat Großmeister Hamner das Misstrauen ausgesprochen hatte …

    »Ben?« Vestara hämmerte gegen die Luke. »Was geht da drin vor?«

    »Moment noch«, rief Ben. »Wir sind, ähm, mit unserem Anflug beschäftigt.«

    »Mit dem Anflug ?« Vestara klang zweifelnd. »Schon?«

    Ben antwortete nicht. Die Unterbrechung hatte dazu geführt, dass ihm ein Teil des Codes entgangen war, und er versuchte immer noch

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