Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
Bwua’tu. »Und könnte es sein, dass Sie sich da so sicher sind, weil Sie Leutnant Veila für den Tod Ihres Liebsten verantwortlich machen?«

    Pagorski kniff die Augen zusammen. »Mit Sicherheit nicht!«

    »Oh.« Bwua’tus Schnauze verzog sich zu einem sardonischen Lächeln. »Ich wollte bloß sichergehen.«

    Einer der Geschworenen – ein Askajianer – stieß ein amüsiertes Schnauben aus, was unverzüglich mit einem aufgebrachten »Euer Ehren!« von Sul Dekkon und mit einem strengen Blick von Richterin Zudan quittiert wurde. Bwua’tu nutzte die Gelegenheit, um zum Tisch der Verteidigung zurückzukehren, wo er mit großer Geste ein Plastoidkästchen öffnete und einen Hochleistungsdatenchip nach Militärstandard daraus hervorholte. Er trug den Datenchip zum Geschworenenstand hinüber und präsentierte ihn gewissenhaft, um sicherzustellen, dass jeder einzelne Geschworene das Wappen der Imperialen Flotte sah, das auf die Außenseite des Gehäuses geprägt war.

    Der Datenchip war Sardons Verdienst. Nachdem sie sich Tahiris Bericht über die Tötung und die dazu führenden Ereignisse angehört hatte, hatte sie unverzüglich damit begonnen, nach Wegen zu suchen, um Pagorskis Lüge bloßzustellen. Ein wenig Recherche hatte die imperiale Manie für Sicherheit und Überwachung ans Licht gebracht, und danach war es nur ein kurzer, intuitiver Sprung gewesen zu mutmaßen, dass die Schiffssicherheit womöglich im Besitz eines Überwachungsvids war, das Pagorskis Behauptung entweder beweisen oder widerlegen würde.
    Über offizielle diplomatische Kanäle hatte Sardon sofort sämtliche Aufzeichnungen beantragt, die in Tahiris Zeit an Bord der Blutflosse fielen. Prompt hatte sie eine Mitteilung mit dem Versprechen erhalten, dass man das Material sichten und sich innerhalb der nächsten zwei Monate wieder bei ihr melden würde. Einen Tag später hatte Bwua’tu die Kom-Codes von Jagged Fels Chiss-Assistent Ashik besorgt. Lediglich zwei Wochen später waren mittels Sonderkurier die Original-Datenchips – keine Kopien oder Überspielungen, sondern tatsächlich die Originale – bei ihnen eingetroffen.

    Als alle Geschworenen Gelegenheit bekommen hatten, den Datenchip in Augenschein zu nehmen, ging Bwua’tu damit zum Zeugenstand und legte ihn auf die Brüstung. »Leutnant Pagorski, wissen Sie, was das ist?«

    Pagorski schenkte dem Chip kaum Beachtung. »Wo haben Sie den her?«

    »Das wird in Kürze offensichtlich, meine Liebe«, entgegnete Bwua’tu. »Bis dahin sollten Sie versuchen, nicht zu vergessen, dass ich derjenige bin, der hier die Fragen stellt. Also, wissen Sie, was das ist, oder wissen Sie es nicht, Leutnant?«

    »Natürlich tue ich das. Das ist ein Hochleistungsdatenchip der Imperialen Flotte«, sagte sie.
    »Bei der KomAK verwenden wir Tausende davon.«

    »Da bin ich mir sicher.« Bwua’tu wandte sich den Geschworenen zu. »Können Sie mir sagen, Leutnant, ob militärische Datenchips wie dieser hier irgendwelche speziellen Eigenschaften besitzen?«

    »Die haben sie.« Pagorskis Tonfall war skeptisch geworden, doch ihr war offensichtlich klar, dass sie Bwua’tu bloß Gelegenheit geben würde, sie töricht aussehen zu lassen, wenn sie sich weigerte, die Frage zu beantworten. »Wird daran herumgepfuscht, zerstören sie sich selbst. Sie sind so geschützt, dass sie Hitze, Kälte, Wasser und elektromagnetischen Impulsen widerstehen, und man kann bloß mit einem streng geheimen Zugangscode darauf zugreifen.«

    »Mit einem Zugangscode ?« Es gelang Bwua’tu ziemlich gut, überrascht zu klingen. »Und wer kennt diesen Zugangscode?«

    »Nur die Benutzer eines bestimmten Datenchips«, entgegnete Pagorski. »Und natürlich ihre direkten Vorgesetzten.«

    »Ich verstehe. Und kennen Sie zufällig den Zugangscode für diesen Chip hier, Leutnant?«

    »Nein.«

    »Woher wissen Sie das?«, fragte Bwua’tu. Er reichte ihr den Datenchip, um ihr die Kennung zu zeigen, die auf der Rückseite des Gehäuses geätzt war. »Sie haben sich den Identifikationscode ja nicht einmal angesehen.«

    »Also, schön.« Pagorski beugte sich vor, um den Datenchip zu inspizieren, und ihre Augen wurden groß. »Das ist ein Überwachungschip von der Blutflosse !«

    Bwua’tus Lächeln wurde raubtierhaft. »Vielen Dank, meine Liebe. Ich hatte gehofft, dass Sie in der Lage sein würden, das für uns zu identifizieren.« Er nahm den Datenchip wieder an sich und ging auf Richterin Zudans Bank zu. »Fürs Protokoll, Euer Ehren: Dieser

Weitere Kostenlose Bücher