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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Innern langsam ein kalter Klumpen der Furcht formte. Bloß hundert Leute in der Galaxis wussten, was bei der Schlacht von N’zoth passiert war, wo er die Fallanassi-Anführerin Wialu dazu überredet hatte, der Neuen Republik dabei zu helfen, einen verzweifelten Kampf zu gewinnen – und Abeloth war keine von diesen hundert Leuten.

    »Diesmal habe ich dich nicht darum gebeten, irgendjemanden zu töten«, sagte Luke, der neben ihr stehen blieb, auf der Seite gegenüber von Taalon.

    »Nein, aber die Jedi haben erst dafür gesorgt, dass es notwendig ist. Wegen deines Neffen hat sich der Strom verändert.« Aus dem Augenwinkel heraus suchte Abeloth Blickkontakt zu Taalon – und hielt ihn aufrecht. »Wegen dem, was Jacen Solo getan hat, wird eine Usurpatorin den Thron des Gleichgewichts für sich beanspruchen.«

    »Eine Usurpatorin ?«, fragte Taalon. »Eine unrechtmäßige Herrscherin?«

    Luke stieß einen lautlosen Fluch aus. Es war schwierig zu mutmaßen, wie viel Abeloth über seine Visionen von dem Thron wusste – aber wie viel auch immer es war, allein, in Taalons Gegenwart davon zu sprechen, stellte für Allana eine Gefahr dar.

    Als Abeloth nicht auf seine Frage reagierte, stellte Taalon eine andere. »Sprichst du von der Jedi-Königin?«

    Abeloth gab vor, ihn nicht zu hören, und wandte den Blick wieder Luke zu. »Wegen Jacen Solo müssen die Fallanassi tun, was immer nötig ist, um den ursprünglichen Verlauf des Stroms wiederherzustellen«, sagte sie. »Wo auch immer Jedi auftauchen, Meister Skywalker, folgt ihnen das Chaos auf dem Fuße. Wenn die Fallanassi gezwungen sind, eure Fehler wieder gutzumachen, lastet die Bürde für unsere Taten nicht auf unseren Schultern.«

    »Bloß der Mörder ist ein Verbrecher, nicht sein Henker«, stimmte Taalon zu. »Erzähl mir von dieser Usurpatorin!«

    Endlich nahm Abeloth seine Frage zur Kenntnis und hob eine Augenbraue. »Ist das eine Bitte oder ein Befehl?«

    »Ein Angebot«, sagte Taalon ruhig. »Nenn mir den Namen dieser Jedi-Königin, und du sollst bekommen, was immer die Sith anzubieten haben.«

    »Sie spielt mit Euch. Diese Königin und ihr Thron des Gleichgewichts sind auch bloß eine Illusion«, sagte Luke rasch. Abeloth’ Versuch, sie gegeneinander aufzuwiegeln, war ein gutes Zeichen, das darauf hinwies, dass es ihr an der Stärke mangelte, unverhohlen gegen sie zu kämpfen.
    Doch bedauerlicherweise war diese Taktik gut gewählt, da Luke nicht zulassen konnte, dass irgendein Sith Allanas wahre Identität erfuhr und die Halle lebend verließ. »Akanah hat Euch selbst gesagt, dass Abeloth eine Fallanassi war. Ihr könnt nicht wirklich auf ihre List hereinfallen.«

    Abeloth grinste Luke an und wandte sich dann Taalon zu. »Ihr habt im Teich des Wissens gebadet«, sagte sie zu dem Sith. »Vertraut auf das, was Ihr seht.«

    »Ein guter Rat, wenn man eine Meisterin der Illusionen ist«, sagte Luke sarkastisch. Er sah an Abeloth vorbei zu Taalon. »Sie versucht, uns gegeneinander auszuspielen. Erkennt Ihr das nicht?«

    »Denkt Ihr, einem Hochlord würde dergleichen entgehen, Meister Skywalker?« Taalon hielt Abeloth unbeirrt im Blick. »Ob es funktioniert, hängt allerdings davon ab, was sie anzubieten hat.«

    Abeloth ging auf Taalons andere Seite, um den Hochlord zwischen sich selbst und Luke zu bringen. »Sarasu Taalon, ich werde Euch zeigen, zu was Ihr werdet.« Sie säuselte diese Worte in sein Ohr, gerade laut genug, dass Luke sie selbst über das Blubbern des Magmas hinweg hören konnte. »Und sobald Ihr das begriffen habt, werdet Ihr mich nicht mehr brauchen, um die Identität der Jedi-Königin zu erfahren. Ihr werdet wissen , wer sie ist.«

    Taalon richtete seinen Blick auf Luke und sagte nichts, und ein kalter Schauder durchfuhr Lukes Rückgrat. Der Hochlord hatte seine Entscheidung getroffen, was die Skywalkers zahlen- und kräftemäßig unterlegen gegen ihn und Abeloth stellte. Und es gab keinen anderen Weg, um Ben zu retten, als zu gewinnen.

    Luke nutzte die Macht, um Ben eine Warnung zukommen zu lassen, dann setzte er seine Unschuldsmiene auf und spähte in die Ecken der Halle.

    »In Ordnung, Abeloth. Was hast du mit Akanah gemacht?«, fragte Luke. Er entfernte sich unter dem Vorwand vom Podiumsbereich, nach ihr zu suchen. »Hast du mit ihr den Körper getauscht, so, wie du es bei Dyon Stadd gemacht hast?«

    Doch Taalon kannte den wahren Grund dafür, warum Luke sich bewegte, und der Hochlord hatte nicht vor zuzulassen, dass Luke

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