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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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ihn mit der Senke im Rücken festnagelte. Innerhalb eines Lidschlags hielt er sein Lichtschwert in der Hand und machte sich daran, seinem Jedi-Widersacher den Weg abzuschneiden … was genau das war, was Luke erwartet hatte.

    Luke packte Taalon mit der Macht und ließ ihn in hohem Bogen auf die Tür zusegeln. Das Zzzz-tsssch eines zum Leben erwachenden Lichtschwerts bestätigte, dass Ben verstanden hatte, was Luke zu tun beabsichtigte. Als Luke Sekundenbruchteile später seine eigene Waffe in der Hand hielt, stürzte sich sein Sohn bereits mit einem Machtsprung ins Gefecht. Seine blaue Klinge beschrieb einen Bogen, dem der erschöpfte und geschwächte Taalon nur knapp entgehen sollte.

    Von dem Gedanken beseelt, dass sie diesen Kampf womöglich doch gewinnen konnten, schaltete Luke mit dem Daumen seine eigene Waffe ein und wirbelte herum, um Abeloth anzugreifen – und natürlich war das der Moment, in dem von der Tür, wo Vestara stand, das Knistern eines Machtblitzes herüberdrang. Ben schrie vor Überraschung und Pein auf, ehe hinter Luke zwei vernehmliche, dumpfe Schläge ertönten, als sein Sohn gegen eine Wand und Taalon gegen eine andere geschleudert wurde. Ein fürchterliches Knack hallte durch die Halle, und Taalon brüllte vor Schmerz.

    Luke war bereits bei Abeloth und verpasste ihr einen brutalen Tritt. Sie steckte den Treffer ein wie eine Durastahlwand. Dann flog ihr Arm nach oben, um nach seinen Augen zu hacken. Luke war darauf vorbereitet, und seine Klinge brannte sich durch die Gliedmaße wie durch Nutripaste.

    »Luke!« Der Schrei wurde mit Akanahs Stimme ausgestoßen, und das Entsetzen darin war unverkennbar. »Nicht! Ich bin es! Akanah!«

    Luke war klug genug, ihr nicht zu glauben, nicht einmal einen Herzschlag lang. Er setzte seinen Angriff fort, schwang die Klinge auf Schenkelhöhe in einem waagerechten Bogen und fühlte, wie sie in ein Bein schnitt. Abeloth kreischte mit einem Dutzend verschiedener Stimmen und wirbelte davon, um auf die vertieften Sitzreihen zuzustürzen. Er setzte einen Machtstoß ein, um sie auf den Spalt im Podiumsboden zuzukatapultieren und verlor sie dann vor dem Glühen des Magmas aus den Augen.

    Vom verzweifelten Verlangen erfüllt zu wissen, was aus Ben geworden war, forschte Luke in der Macht nach ihm und gewahrte die furchtsame, benommene Präsenz von jemandem, der gerade einen heftigen Hieb einstecken musste. Er drehte sich um und sah seinen Sohn gegen eine Wand gedrängt, wo er sich gegen Vestaras wilden Angriff mit einem schlichten Hoch-tief-tief-hoch-Muster verteidigte, das er bloß dank seiner Machtstärke abblocken konnte – und dank der guten Reflexe, die ihm tausende Stunden Training eingebracht hatten.

    Luke schnalzte einen Finger in Vestaras Richtung und ließ sie auf Taalon zutaumeln, der über den Boden auf Ben zuhumpelte. Jedes Mal, wenn er sein Gewicht darauf stützte, gab eins seiner Knie nach. Wäre der Hochlord in Form gewesen, hätte er das Mädchen einfach umgelenkt und geradewegs gegen Luke krachen lassen. Doch so geschwächt, wie er von seiner Verletzung und der andauernden Verwandlung war, gelang es ihm bloß, mit einem Machtsprung über sie hinwegzusetzen – und das machte ihn angreifbar.

    Luke hob sein Lichtschwert und packte den Sith mit der Macht, in der Absicht, ihn in seine aktivierte Klinge trudeln zu lassen … ehe er spürte, wie ihn etwas an den Knöcheln packte. Ihm blieb keine Zeit, erstaunt zu sein, ja, er hatte kaum die Nanosekunde, die nötig war, um zu begreifen, dass Abeloth den Sturz in die Kluft überlebt hatte. Er spürte bloß, wie sein Fuß unter ihm weggerissen wurde, und dann stürzte er mit dem Gesicht voran zu Boden.

    Luke zog sein Kinn dicht an die Brust und schaffte es, sich auf den Rücken zu drehen, bevor er auf den Steinboden schlug. Abeloth war auf ihm, ihr Fleisch schlug Blasen und rauchte, ihr verbliebenes Bein um seine beiden geschlungen, ihr verbliebener Arm um seinen Nacken gewickelt.
    Sie rammte ihm den noch brutzelnden Stumpf ihres amputierten Arms gegen den Hals, traf ihn direkt an der Gurgel und drückte fest zu. Das Knorpelgewebe gab langsam nach. Er stieß sich mit der Macht nach hinten, verstärkte seinen Kehlkopf und versuchte, sie abzuschütteln.

    Das war nicht gut. Abeloth besaß ein Dutzend Mal mehr Machtstärke als Luke, und er konnte nicht mehr tun, als sie daran zu hindern, seine Kehle zu zerquetschen. Er versuchte, sein Knie hochzureißen, und stellte fest, dass er außerstande war,

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