Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
wir es bereits getan haben.«

    Daalas Augen wurden schmal. »Angemessene Sicherheitsvorkehrungen sind ein Zeichen von Vorsicht, Captain Solo, nicht von Furcht.« Sie schaute an ihm vorbei in Richtung Tempel.
    »Aber eigentlich ist es mir gleich, wen die Jedi rausschicken, um zu kapitulieren.«

    Hans Mund wurde allmählich feucht, so, wie er das immer tat, wenn es ihm gelang, einen Spieler in die Enge zu treiben. »Kapitulieren?«, fragte er. »Wer hat etwas von Kapitulation gesagt?«

    Daalas Blick schnappte zu ihm zurück. »Meister Hamner«, sagte sie. »Er hat über Kom persönlich Kontakt zu mir aufgenommen, um mir mitzuteilen, dass die Jedi bereit sind, die Verrückten auszuliefern, die sie beherbergt haben.«

    »Verrückte?« Han gab vor, einen Moment lang verwirrt zu sein, und nickte dann, als hätte er plötzlich begriffen. »Oh, Sie meinen die Patienten .«

    »Ja, die Patienten«, bestätigte Daala. »Nennen Sie sie, wie Sie wollen. Ich will sie haben. Sofort!«

    »Aber bloß die Psychotischen, richtig?«, stellte Han klar. »An denen, die bloß Nebenhöhlenentzündungen und Magen-Darm-Infekte und solches Zeug haben, sind Sie nicht interessiert, stimmt’s?«

    Daalas Blick wurde argwöhnisch. »Ich will die Durchgeknallten, Captain Solo: Sothais Saar, Turi Altamik und all die anderen psychisch labilen Jedi, die eine Gefahr für die Bürger dieses Planeten darstellen.« Sie hob ihr Kinn und sprach direkt zu den Holokameras, die über ihnen schwebten. »Und für diese Galaxis.«

    »Und dann geben Sie die Belagerung auf.« Han formulierte seine Worte nicht als Frage, sondern als Bedingung … und er achtete darauf, dass er ebenfalls in ein Holokamera-Mikro sprach.
    »Das ist die Vereinbarung.«

    »Ich werde die Belagerung aufgeben, nachdem ich mich davon überzeugt habe, dass die Jedi nicht länger psychotischen Jedi-Rittern Zuflucht gewähren«, sagte Daala vorsichtig. »Und ich werde den Tempel durchsuchen lassen. Das möchte ich in aller Deutlichkeit klarstellen.«

    Han rieb sich den Nacken, tat so, als würde er zögern, und nickte schließlich. »In Ordnung, das ist wohl nur fair.« Er schaute zu dem Medischlitten hinüber, der auf seinen Landestreben hinter Daalas Limousine stand. »Haben Sie den Hirnknacker mitgebracht?«

    »Wenn Sie mit Hirnknacker den Xenopsychiater meinen, dann ja. Ich habe den Besten mitgebracht.« Daala drehte sich zur Limousine um und winkte einladend mit den Fingern. Ein großer Bith in mittleren Jahren stieg aus, mit würdevoller Haltung und einem riesigen Schädel von so dunklem Grün, dass es fast smaragdfarben wirkte. »Erlauben Sie mir, Ihnen Dr. Thalleus Tharn vorzustellen, den Leiter der Fakultät für xenopsychologische Medizin an der Höheren Universität von Coruscant. Seine Abschlüsse und Titel sind zu zahlreich, um sie aufzuzählen, doch ich bin überzeugt, dass Meisterin Cilghal um seine Reputation weiß.«

    Han pfiff, wirklich beeindruckt, und streckte dann eine Hand aus, als Tharn auf den Treppenabsatz trat. Der Xenopsychiater machte keine Anstalten, die Geste zu erwidern. Stattdessen senkte er den Blick seiner tiefschwarzen Augen, um die Gliedmaße zu studieren, als würde sie ihm als Gegenstand der Reflexion präsentiert werden, als etwas zum Nachsinnen, anstatt zur Begrüßung.
    Han, der noch nie jemand war, der eine Beleidigung elegant wegsteckte, hielt seine Hand weiterhin ausgestreckt, bis Tharn schließlich gezwungen war, zur Seite zu treten, um ihr zu entgehen.

    »Ich schüttle niemals Hände«, sagte Tharn und verschränkte die Hände hinter dem Rücken.
    »Ich bin auch Chirurg.«

    Hans Brauen schossen nach oben. »Sie meinen, Sie schneiden Leute von Hand auf, Sie persönlich?«, fragte er. »Ohne Droiden?«

    »Hirnchirurgie ist mehr eine Kunstform denn Medizin, Captain Solo, und Droiden mangelt es an der Befähigung zur Kunst.« Tharns Stimme war tief und kultiviert, von der Art, wie Han sie manchmal in der Werbung für Luxus-Luftgleiter und Körperpflegeprodukte für Männer hörte. »Ich bin sicher, es gefiele Ihnen nicht, wenn jemand mit entzündeten Fingern einen verdächtigen Knoten aus Ihrem präfrontalen Kortex entfernen würde.«

    »Eigentlich will ich nicht, dass überhaupt jemand da rumschnippelt. Man weiß ja nie, worauf man dabei stoßen könnte.« Han stieß einen Daumen in Daalas Richtung. »Ich nehme an, die Staatschefin hat Ihnen gesagt, warum Sie hier sind?«

    »Das hat sie«, versicherte Tharn ihm. »Um die

Weitere Kostenlose Bücher