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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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sagte dann: »Aber keine Sorge. Ich werde aufpassen.«

    Han lächelte. »Dann bin ich ja in guten Händen.« Er erhob sich und schaute über Allanas Kopf zu Saar und Altamik hinüber. »Ihr beide wisst, was ihr zu tun habt?«

    Saar reagierte mit einem nervösen Nicken. »Natürlich.« Wie alle Chev hatte er blasse Haut und eine wuchtige Stirn, die ihn aussehen ließ wie einen menschlichen Gangster – ein Eindruck, der durch sein maßgeschneidertes Schimmerseidengewand bloß noch verstärkt wurde. »Wir warten auf Ihr Zeichen.«

    »Außerdem verhalten wir uns einfach ganz normal …«, fügte Turi hinzu. Im Gegensatz zum großen, kräftigen Saar war sie zierlich und athletisch. Sie hatte grüne Augen, in denen der Schalk blitzte, und ein so diabolisches Lächeln, dass man annehmen konnte, Feuergefechte würden ihr eine Menge Spaß machen. »… und lassen Daala den Rest erledigen.«

    Han schenkte ihr ein schiefes Grinsen. »Du hast’s kapiert, Mädchen. Um alles andere kümmere ich mich.«

    Er blinzelte Leia zu und wandte sich den gewaltigen Tempel-Toren zu. Zwei Jedi-RitterWachen spähten durch ein Sicherheitsfenster, wünschten ihm dann alles Gute und öffneten eine kleine Tür am Fuß von einem der beiden gewaltigen Torflügel. Han trat in den Säulengang hinaus, blieb stehen und blickte auf das mandalorianische Belagerungscamp hinab, das sich auf der anderen Seite des Gemeinschaftsplatzes ausbreitete. Er würde nie begreifen, warum nicht jeder Pressekanal des Planeten diese Aktion als gesetzeswidrig brandmarkte. Hätte Daala das GA-eigene Militär an die Front geschickt, hätte sie zumindest behaupten können, dass sie lediglich in die Offensive ging, um die Bevölkerung vor einer geheimnisvollen Bedrohung der öffentlichen Gesundheit zu schützen.
    Doch die Jedi hatten beim GA-Militär viele Freunde, weshalb sie sich stattdessen an ihre mandalorianischen Verbündeten gewandt hatte.

    Han blieb bloß ein Augenblick Zeit, bevor ein Schwarm Schwebekameras auf ihn zuströmte, hin und her schwirrend und auf und ab hüpfend, als sie versuchten, freie Sicht zu bekommen. Han erinnerten sie ungemein an einen Schwarm blutsaugender Skeetos. In dem Wissen, dass Leia und die Meister jeden Laut mithörten, den er von sich gab, nahm er einen tiefen Atemzug und ging die Stufen hinunter, eins seiner Lieblingslieder von Sy Snootles singend, »Verrückte böse Hexe«.

    Der Schwebekonvoi glitt in einer Höhe über die mandalorianischen Linien hinweg, die ans Halsbrecherische grenzte, schwang dann vor dem Tempel schwungvoll herum und kam am Fuß der Treppe mit gesenktem Bug zum Stehen. Ein Dutzend Luftgleiterluken flogen auf, um fünfzig blau gepanzerte Sicherheitstruppler der Galaktischen Allianz auszuspucken, die rasch ihre Waffen an die Schultern legten und auf der Suche nach Scharfschützen durch ihre wärmesuchenden Zielfernrohre spähten.

    Han blieb auf einem Treppenabsatz stehen, ungefähr ein Dutzend Schritte von Daalas
    Limousine und den Medivehikeln entfernt, und hielt seine Weste auf, um zu zeigen, dass er unbewaffnet war. Das hielt den diensthabenden Offizier, einen schlaksigen menschlichen Captain, dessen Gesicht hinter einem verspiegelten Helmvisier verborgen blieb, allerdings nicht davon ab, ihn gründlich abzutasten, was von dem Schwarm Schwebekameras, die über ihren Köpfen herumschwirrten, in Nahaufnahme festgehalten wurde.

    Als der Captain fertig war und zurücktrat, setzte Han eine verletzte Miene auf und starrte dem Mann mit gespieltem Entsetzen nach. »Ich fühle mich so … schmutzig«, sagte er. »Vielleicht könnten Sie mich beim nächsten Mal vorher zum Essen ausführen oder so was.«

    »Ich glaube nicht, dass Sie Captain Harfards Typ sind … Captain Solo«, sagte Daala, die aus ihrer Limousine stieg. Mit weißem Hemd und Hose bekleidet, die stark an die Uniform eines Großadmirals gemahnten, stieg sie die Stufen empor und blieb einen Schritt von Han entfernt stehen, ehe sie das Kinn hob und ihn mit offenkundiger Enttäuschung und finsterer Miene musterte.
    »Ich hatte erwartet, Großmeister Hamner zu treffen, oder zumindest einen der Ratsmeister.«

    »Ja, tut mir leid.« Han, der den Namen des Captains von einigen früheren Übergriffen der GA-Sicherheit kannte, ließ seinen Blick einen Moment lang auf Harfard ruhen, bevor er seine Augen ganz bewusst über das gewaltige Aufgebot schweifen ließ, das dem Mann unterstand. »Wir wollten Ihnen keine Angst einjagen – jedenfalls nicht mehr, als

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