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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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abdriftende Gedanken zu spüren und wechselte seine Position, um sich zwischen Han und seiner Enkelin zu platzieren. »Nicht vergessen: Unser Ziel besteht nicht darin, Staatschefin Daala in Verlegenheit zu bringen«, fuhr er fort, »sondern sie dazu zu bringen, die Belagerung einzustellen …«

    »Um sie dazu zu zwingen «, korrigierte Octa Ramis. Ramis, eine schlanke Jedi-Meisterin, war ungefähr zehn Jahre älter als Jaina Solo und beinahe so groß wie Han – und sie war dafür bekannt, gelegentlich ein Temperament an den Tag zu legen, das fast genauso explosiv war wie das seine. »Was das betrifft, sollten wir ganz offen sein, Großmeister. Wenn dies nicht funktioniert, wird der Rat andere Mittel in Erwägung ziehen.«

    Hamner nickte. »Natürlich.« Es war schwerlich nötig, die Macht zu beherrschen, um die Verbitterung in seiner Stimme zu spüren. Selbst die Meister machten sich nicht mehr länger die Mühe, ihren Missmut über seine zaghafte Führerschaft zu verbergen. »Ich wollte Captain Solo bloß daran erinnern, dass das Ziel darin besteht, dieser Krise ein Ende zu machen, und nicht, sie zu verschärfen.«

    »Keine Sorge.« Han schnallte seinen Waffengurt ab und wickelte ihn um seine alte DL-44, ehe er beides Leia reichte. »Normalerweise lache ich einem Trottel erst ins Gesicht, nachdem das Geschäft unter Dach und Fach ist.«

    Hamner schloss die Augen und atmete angestrengt aus, ehe er sich an Kyle Katarn wandte.
    »Vielleicht sollten wir jemand anderen schicken.«

    Katarn fuhr sich über den kurzgeschnittenen Vollbart, der seinen kantigen Kiefer bedeckte, und fragte: »Warum?«

    »Weil Captain Solo kein Jedi ist«, entgegnete Hamner monoton. »Und weil er nicht die …  Geduld besitzt, um mit Daala zu verhandeln.«

    »Wir haben Daala gegenüber bereits zu viel Geduld gezeigt«, warf Kyp Durron ein.

    Kyp, der ausnahmsweise glattrasiert war – und nach Algoragewürz-Rasierwasser roch –, stand bei den beiden Jedi-Rittern, die das Schlüsselelement von Hans Plan waren. Der Erste war ein großgewachsener Chev namens Sothais Saar, die Zweite eine kleine Menschenfrau mit Namen Turi Altamik. Cilghal hatte allen versichert, dass die beiden auf geheimnisvolle Weise vollständig von ihrer Machtpsychose geheilt waren, und Han kannte die Heilerin schon viel zu lange, um ihr Urteilsvermögen anzuzweifeln. Dennoch hätte er sich wesentlich sicherer gefühlt, wenn sie hier gewesen wäre, um die Dinge mit einem kullernden Mon-Calamari-Auge im Blick zu behalten.
    Stattdessen war sie unten im Inhaftierungsblock und führte bestätigende Tests an dem halben Dutzend Patienten durch, von denen die GA überhaupt nichts wusste.

    »Und Han hat zu viel für den Orden getan – hat zu viel vom Blut seiner eigenen Familie geopfert –, um so ausgeschlossen zu werden«, fuhr Kyp fort. »Wie viele Male muss er sich denn noch beweisen?«

    Kyp wandte sich an Corran und Mirax Horn, die ein wenig abseits von allen anderen am Fuß einer hoch emporragenden Milchsteinsäule warteten. Corrans langes Gesicht war ausgezehrter, als Han es je zuvor gesehen hatte, mit einem wirren, ungepflegten Bart und einer Stirn, die so zerfurcht war, dass sie wie die eines Gamorreaners wirkte. Obwohl sich Mirax zumindest das Haar gebürstet und es aus ihrem Gesicht gestrichen hatte, sah sie sogar noch schlimmer aus, mit eingefallenen Wangen und eingesunkenen Augen.

    Corran nickte zustimmend, kurz und knapp. »Han hat sich das Vertrauen des Ordens schon hundert Mal verdient.« Er warf einen finsteren Blick in Hamners Richtung, ehe er hinzufügte: »Ich verstehe nicht, wie irgendjemand etwas anderes behaupten kann.«

    Mirax tat es ihrem Ehemann gleich und starrte den amtierenden Großmeister mit finsterer Miene an. »Ehrlich gesagt, ist das nach allem, was sie durchgemacht haben, geradezu eine Beleidigung.«

    Der Zynismus in den Stimmen der beiden Horns ließ Hamners Augen aufblitzen, und Han wurde klar, dass die Meister, wenn er seinen Plan nicht jetzt sofort in die Tat umsetzte, zu beschäftigt damit sein würden, darüber zu streiten, ob sie ihn nun unterstützen sollten oder nicht. Er küsste Leia auf die Wange, bevor er sich auf die Fußballen sinken ließ und Allana in die Augen schaute.

    »Behalte diese Typen im Auge«, sagte er. »Wir wollen ja nicht, dass sie mein Signal verpassen, weil sie, ähm, über etwas diskutieren.«

    »Du meinst, weil sie sich streiten .« Allana warf einen finsteren Blick in Richtung der Meister und

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