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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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dass das Imperium der Allianz beitritt.«

    »Was Daala nur noch mehr stärken wird, soweit es die Jedi betrifft«, stellte Wuul fest, ohne den Blick von Jaina abzuwenden. »Also müssen wir dafür sorgen, dass diese Beitrittsverhandlungen aus dem Ruder laufen, und das so lange, bis der Senat meinen Gesetzesentwurf gebilligt hat. Je mehr Zeit Daala damit verbringen muss, diese Käfer wieder zurück in den Pott zu werfen, desto länger wird sie brauchen, um dahinterzukommen, was ich mache.«

    »Das ergibt Sinn«, sagte Jaina vorsichtig. »Und was soll ich dabei … tun? Soll ich ihre Beitrittsvereinbarung stehlen?«

    Wuuls Wangenlappen sackten enttäuscht zusammen. »Eigentlich hatte ich an etwas gedacht, das sich nicht so leicht wieder beheben lässt«, sagte er. »Neue Konditionen, gierige Verweigerer, unzutreffende Formulierungen … Welche Hürden Staatschef Fel Daala dank findiger Überzeugungsarbeit auch immer in den Weg zu legen bereit ist.«

    Jainas Mund wurde trocken, und ihre Machtaura schrumpfte. »Ich bezweifle, dass ich ihn dazu bewegen kann, irgendetwas Derartiges zu tun.«

    Wuuls kleiner Mund verzog sich zu einem verschlagenen Grinsen. »Stellt Euer Licht nicht so unter den Scheffel, Jedi Solo.« Er streckte seine Hand aus und legte sie auf die ihren. »An menschlichen Maßstäben gemessen, seid Ihr eine ausgesprochen attraktive Paarungsoption. Ich bin sicher, dass es leichter sein wird, Staatschef Fel davon zu überzeugen, uns zu helfen, als Ihr denkt.«

    Jaina biss sich auf die Lippen, ließ dann den Blick sinken und antwortete nicht.

    Leia griff herüber und zog Wuuls Hand behutsam von denen ihrer Tochter weg. »Das ist noch nicht öffentlich bekannt, Luew, aber Jaina und Jag haben ihre Verlobung vor einigen Wochen gelöst.«

    »Ja«, sagte Han. »Wegen genau so einer Sache.«

    Wuul schaute von Leia zurück zu Jaina. »Es tut mir sehr leid, das zu hören, meine Liebe.«
    Er streckte die Hand aus und tätschelte von Neuem die ihre. »Aber ich bin mir sicher, dass Ihr ihn dazu bringen könnt, Euch zurückzunehmen. Schließlich seid Ihr eine Jedi.«

12. Kapitel
    Die Amputation war die unbedeutendste von Nek Bwua’tus Verletzungen, aber dennoch die, die einem am deutlichsten ins Auge fiel, da der Armstumpf auf einem Kissen neben der Brust des alten Bothaners ruhte. Sein dichtes Fell war bis kurz über dem Ellbogen wegrasiert worden, wo das Ende der Gliedmaße mit einem weißen, von hervorsickernder Flüssigkeit fleckigem Verband umwickelt war. Sein Bauchbereich war so schlimm zerschnitten und verbrannt, dass selbst ein 2–1BXS-Kampftrauma-Chirurgiedroide dreißig Stunden gebraucht hatte, um die beschädigten Organe zusammenzuflicken und zu ersetzen, und jetzt lag sein Oberkörper zur Gänze unter einem hartschaligen Bacta-Bad-Gipskorsett verborgen, das Daala an die gerippte Schutzrüstung erinnerte, die ihre Turbolasercrew getragen hatte, damals, als sie noch Sternenzerstörer befehligt hatte.

    »Das Problem mit Lichtschwert-Amputationen ist, dass sie kauterisiert werden«, sagte Dr. Ysa’i gerade. Ysa’i, ein Bothaner mit goldenem Fell und ungefähr in Bwua’tus Alter, war ein hoch angesehener, auf seine eigene Spezies spezialisierter Orthopäde. »Sie müssen wissen, dass bothanische Nerven nicht dazu stimuliert werden können, sich wieder miteinander zu verbinden, nachdem sie weggebrannt wurden.«

    Daala hob die Hand, um gleichgültig abzuwinken. »Nek ist ein alter Soldat. Er hat wichtigere Dinge verloren als einen Arm.« Sie wies auf die holografische Hirnaktivitätsanzeige, die über dem Kopfende seines Bettes schwebte. Im Augenblick schien die Anzeige schweren Seegang zu zeigen, mit hohen Wellen, die von einem Ende zum anderen rollten. » Das dürfen wir auf keinen Fall verlieren. Wie lange noch, bis er aufwacht?«

    Ysa’i legte die Ohren an. »Komas sind schwerlich mein Fachgebiet, Staatschefin Daala«, sagte er. »Ich bin bloß hier, um …«

    » Jetzt ist der denkbar schlechteste Zeitpunkt, mir einen Haufen Poodoo aufzutischen«, unterbrach Daala. Während sie sprach, hielt sie den Blick auf Bwua’tu gerichtet und wünschte, sie hätten ihm die Augen zukleben können. Ein FX-Mediassistenzdroide hatte ihr erklärt, es würde die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass »der Patient« schließlich erwachte, wenn man ihn visuellen Stimuli wie dem Vidschirm aussetzte, der über seinem Bett hing. Doch gleichzeitig ließ ihn das tot wirken, insbesondere aufgrund des

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