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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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einer Reihe mandalorianischer BlitzSchlag-Angriffsschlitten flohen.

    »Madhi Vaandt« , knurrte Daala. Sie schaute rüber zu Wynn, der den Vidschirm mit einer Miene betrachtete, die wesentlich weniger überrascht wirkte, als sie es hätte tun sollen. »Ich dachte, wir wollten dafür sorgen, dass ihre Berichte nicht gesendet werden.«

    Wynn zuckte die Schultern. »Needmo sagte, er würde sie freiwillig von dem Auftrag abziehen«, erklärte er. »Offensichtlich hat er gelogen.«

    »Und Sie haben einen Nachrichtensprecher beim Wort genommen?«, fragte Daala. »So leichtsinnig zu sein, sieht Ihnen gar nicht ähnlich.«

    »Ich war nicht unachtsam.« Wynn warf Ysa’i einen vielsagenden Blick zu und fügte dann hinzu: »Needmo hätte die offizielle Anweisung, ihre Berichte zurückzuhalten, als Sache des Prinzips erachtet, und dann hätten wir in öffentlicher Sitzung nachweisen müssen, inwiefern das von grundlegender Relevanz ist. Ich dachte, eine formlose Bitte wäre die bessere Option.«

    Was Wynn auf keinen Fall vor dem Doktor sagen wollte, war, dass sie gar keine andere Wahl gehabt hatten, als es mit der formlosen Bitte zu versuchen. Um eine direkte Verbindung zwischen ihrer Regierung und ihren Bemühungen zu vermeiden, die Sklavenrevolte zu vertuschen, hatte Daala die Sache so gedreht, dass eine örtliche Bergbaugesellschaft mit gewaschenem Geld die mandalorianischen Söldner angeheuert hatte. Auf legalem Gerichtsweg einen offiziellen Sicherheitsantrag zu stellen, hätte nicht bloß bedeutet, das Risiko einzugehen, dass der Antrag abgewiesen wurde, sondern auch, dass Needmo von der ganzen Absprache erfahren würde – und im Zuge dessen auch die breite Öffentlichkeit.

    Daala atmete frustriert aus und nickte dann. »Natürlich haben Sie recht«, sagte sie. »Doch ab jetzt ist Perre Needmos Schonfrist vorüber. Ich will, dass er vom Netz genommen wird, sobald einer seiner Reporter auch nur den geringsten Stang über uns sagt.«

    Wynn nickte. »Ich gebe der Galaktischen HoloNet-Kommission Bescheid.«

    »Vielleicht sollten Sie damit warten, bis Admiral Bwua’tu erwacht ist«, sagte Ysa’i. Er deutete auf die Hirnaktivitätsanzeige. »Die Lage auf Blaudu Sextus scheint sein Interesse auf sich zu ziehen.«

    Die Holografie war zu einem virtuellen Gebirgszug erblüht, mit Gipfeln und Felstürmen, die sich in alle Himmelsrichtungen erstreckten. Daala überprüfte Bwua’tus Pupillen und stellte fest, dass sie auf Madhi Vaandt fixiert waren und ihrem Bild folgten, als es sich zu anderen Bereichen des Bildschirms bewegte.

    »Nek?«, fragte Daala. »War sie es?«

    Das Bild auf dem Vidschirm wechselte zu einer Nahaufnahme von einem der Octusi, und die Spitzen auf seinem Aktivitätsdiagramm ebbten wieder ab.

    »Das ist sonderbar«, meinte Daala. »Da muss es irgendeine Verbindung geben.«

    »Eine Verbindung?«, fragte Asokaji, der wieder in den Raum trat. »Wacht er auf?«

    »Um das zu sagen, ist es noch zu früh«, entgegnete Ysa’i. »Zumindest für mich.«

    »Aber irgendetwas passiert mit ihm«, sagte Daala. »Er schien an Madhi Vaandt interessiert zu sein.« Sie schaute auf. »Fällt Ihnen ein Grund dafür ein?«

    Asokajis Gesicht nahm einen tieferen Blauton an, und er konnte nicht umhin, einen raschen Blick in Wynns Richtung zu werfen – ein Blick, der ebenso flüchtig erwidert und dann unterbrochen wurde. Einen Moment lang war Daala irritiert, bis das Bild von Vaandts Gesicht wieder auf dem Vidschirm auftauchte. Daala musste zugeben, dass sie mit ihren spitzen Ohren, dem struppeligen weißen Kopffell und den langen, schmalen Augen ausgesprochen faszinierend wirkte.

    »Einen Grund abgesehen von ihrem Fell, meine ich.« Daalas Tonfall war forsch, ohne schneidend zu sein. »Sie ist hübsch, aber ich glaube nicht, dass es das ist, was Neks Interesse weckt.
    Es gibt irgendeine Verbindung zwischen ihr und dem Anschlag auf sein Leben.« Sie sah sich erneut die Hirnaktivitätsanzeige an, auf der sich von Neuem Spitzen und abrupte Wellen zeigten. »Die muss es geben.«

    Asokaji warf Ysa’i einen Blick zu und meldete, dass Dr. Javir unterwegs sei, ehe er seine Aufmerksamkeit auf den Vidschirm richtete und nachdenklich die Stirn in Falten legte. Daala wies auf die Fernbedienung auf der anderen Seite von Bwua’tus Bett und machte mit dem Daumen eine Rauf -Geste, und Wynn schaltete den Ton ein. Das Bild wechselte zur Nahaufnahme eines mandalorianischen Angriffsschlittens, der eine Gruppe verängstigter Octusi

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