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Das verlorene Regiment 01 - Der letzte Befehl

Das verlorene Regiment 01 - Der letzte Befehl

Titel: Das verlorene Regiment 01 - Der letzte Befehl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Forstchen
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hatten.
    »Weitere Themen stehen an, meine Herren. Beginnen wir mit Mr. Houstons Idee.«
    »Meine Jungs möchten mit diesem Sägewerk anfangen, Sir«, meldete sich Tracy Houston, der winzige Hauptmann der D-Kompanie, vom anderen Ende des Tisches. Houston war erst neunzehn und wirkte mit seinem widerspenstigen Haarschopf und den Sommersprossen noch jünger. Seine Züge standen im scharfen Kontrast zum hart gewordenen Offizier, der sich aufgrund besonderer Tapferkeit während der Schlacht in Nordost-Virginia das Patent errungen hatte.
    »Fangen Sie morgen gleich nach der Zeremonie mit Iwor an. Haben Sie schon einen Bauplatz?«
    »Einen richtig guten, Sir. Etwa vierhundert Meter östlich des Lagers. Dort strömt kräftig Wasser durch eine schmale Kluft, sodass der Damm nicht viel Arbeit macht.
    Mein Soldat Ferguson ist ein echtes Wunder – er hat bereits den Bauplatz organisiert und schätzt, dass er innerhalb eines Monats ein oberschlächtiges Mühlrad mit Anderthalb-Meter-Fall in Betrieb haben kann, falls sich die ganze Kompanie wirklich reinhängt. Die Privates Ivey und Olsen haben schon beim Bau eines Mühldamms in Vassalboro mitgeholfen. Unser größtes Problem ist, dass wir eine Schmiede und gutes Eisen benötigen, um eine Schaufel herzustellen.«
    Andrew sah O’Donald an. Zu jeder Batterie der Armee gehörte wenigstens ein Schmied, der die Pferde beschlug und die Ausrüstung reparierte.
    »Dunlevy ist der richtige Mann dafür«, stellte O’Donald fest. »Falls er die Schmiede direkt beim Damm errichten und aus dem Damm die nötige Energie für den Blasebalg beziehen könnte, nun, dann hätten Sie in einem Monat das beste Sägeblatt in diesem verdammten Land. Und wir brauchen hier eine gute Schmiede.«
    »Also einverstanden. Ich werde Ferguson beauftragen, sich eine Vorrichtung auszudenken, die Energie für Schmiede und Sägewerk liefert, aber wahrscheinlich wird sie auf ein größeres Rad hinauslaufen. Einer der Jungs soll sich überlegen, was dazu nötig wird.«
    »Wie steht es mit Energie für eine Getreidemühle?«, fragte Fletcher, der wie ein echter Schlägertyp gebaute Kommandeur der G-Kompanie.
    »Wozu?«, wollte Andrew wissen.
    »Vor Ort gibt es nichts dergleichen«, erklärte Fletcher. »Die armen Schweine hier machen das noch von Hand. Ich schätze, falls wir eine Getreidemühle bauen, sind wir im Geschäft und sind nicht mehr so stark von den Zuteilungen dieses Bojarenburschen abhängig. Einer meiner Jungs hat schon einen geeigneten Steinbruch auf der anderen Seite des Flusses gefunden, wo wir Mühlsteine brechen können. Er schätzt, dass er einen guten Satz davon in ein paar Wochen meißeln kann.«
    Lächelnd lehnte sich Andrew zurück. Er hatte sich Sorgen gemacht, womit er die Leute beschäftigt halten sollte, aber dabei hatte er ganz ihren Charakter vergessen.
    Sie stammten aus Maine, und jeder Mensch mit Verstand wusste, dass, soweit es um Yankee-Händler ging, ein Mainer jedem aus Massachusetts oder Connecticut jederzeit mühelos das Fell über die Ohren ziehen konnte.
    Andrew sah Ferguson an.
    »Es ist Ihre Baustelle.«
    Houston zupfte sich einen Augenblick lang den dünnen Backenbart und musterte Fletcher argwöhnisch.
    »Stellen Sie mir die Männer Ihrer Kompanie zur Verfügung, damit wir zuerst unseren Damm bauen können -dann geben wir Ihnen die ersten Planken für Ihren plus ein paar Korporalschaften, die beim Bau Ihres Damms helfen. Sie erhalten auch Holz, nachdem das Methodistenkomitee Holz für seine Kirche bekommen hat. Die Schlucht bringt jedenfalls mühelos ein halbes Dutzend Mühlen und Dämme unter, mindestens.«
    »Stellen Sie Ferguson ab, damit er beim Entwurf der Getreidemühle hilft?«
    »Mal langsam!«, unterbrach ihn Andrew lachend. »Was hat das alles zu bedeuten?«
    »Nur ein paar geschäftliche Absprachen, mehr nicht.«
    Einen Moment lang war Andrew schon auf dem Sprung, das zu stoppen. Sie gehörten alle demselben Regiment an; allerdings wurde ihm dann gleich klar, dass diese Vorhaben und das Konzept von Kompanieprojekten genau das Stimulans waren, das sie alle brauchten.
    »Also in Ordnung, meine Herren. Der Tausch von Arbeitskräften zwischen den Kompanien während der Regimentsdienstzeit ist in Ordnung, aber nur im Rahmen bewilligter Projekte, die dem ganzen Regiment zugutekommen. Falls der Verkauf von Diensten an die Einheimischen Gewinn abwirft, geht die Hälfte davon an die Kompanie, die das Projekt begründete und betreibt, um nach Belieben darüber zu

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