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Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit

Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit

Titel: Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Forstchen
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arbeitet – zu mir und erzählte, die Senatoren würden sich heimlich im Haus des Petronius versammeln.«
    »Sollen sie doch!«, bellte Marcus.
    »Lucullus war bei ihnen.«
    Marcus blickte Julius an, und sein Blick verriet jetzt waches Interesse.
    »Red weiter.«
    »Flavius hat mir erzählt, dass ein Freund von ihm, Garba, Wein hineinbringen sollte. Lucullus und die Senatoren redeten miteinander. Sie wurden still, als er eintrat. Als er aus dem Zimmer ging, trödelte er noch an der Tür. Er hörte Lucullus sagen, er würde für Ihre Verhaftung sorgen, und eine Kohorte würde die Russoldaten umzingeln und festhalten, bis die Carthas in der Stadt wären.«
    Marcus sah Vincent an.
    »Wie zuverlässig ist das?«, bellte er.
    »Wie man so sagt«, antwortete Vincent kalt, »ich würde mein Leben darauf verwetten.«
    »Ich werde die Legion aufsuchen.«
    »Ich bezweifle, Sir, dass die Sie noch unterstützt.«
    »Es ist meine persönliche Armee!«, schrie Marcus. »Natürlich wird sie mich unterstützen!«
    »Es sind verängstigte Männer«, gab Vincent zu bedenken. »Sie haben eine erschreckende Niederlage eingesteckt. Petronius’ Leute haben in den letzten beiden Tagen wirkungsvolle Lügen verbreitet. Darüber hinaus nagt der Beschuss an der Moral. Die Legionäre glauben, dass sie sterben, wenn sie gegen die Carthas kämpfen, und hier bietet sich ihnen ein Ausweg; ist es dann auch noch Lucullus, der ihnen diesen Ausweg anbietet, so wird das entscheidend sein. Ob es Ihnen nun gefallt oder nicht, Marcus, die Tugaren bildeten die Basis Ihrer Macht. Hätte irgendjemand gewagt, sich gegen Sie und die etablierte Ordnung zu erheben, hätten Ihnen die Tugaren geholfen, sich zu rächen. Als Sie sie besiegten, war Ihr System dazu verurteilt, sich zu ändern. Seitdem besteht eine leere Stelle in der Machtstruktur, und andere sind erpicht darauf, sie auszufüllen.«
    »Wie kann meine Legion, meine Garde mich verraten?«, fragte Marcus, und sein Ton war auf einmal matt.
    »Eines Tages erzähle ich Ihnen den Rest der Geschichte des alten Rom«, antwortete Vincent gelassen.
    »Dann ist es vorbei?«, fragte Marcus, und es klang verloren.
    »Noch nicht!«, widersprach ihm Vincent entschieden. »Ich habe gerade das Fünfte herbeigetrommelt, um Ihren Palast zu besetzen.«
    »Aber die Mauern!«
    »Zum Teufel mit den Mauern!«, schrie Vincent. »Es ist Ihr Leben, um das ich jetzt kämpfe!«
    »Aber wenn die Carthas in die Stadt eindringen, legen sie den Palast mit ihren Geschützen in Schutt und Asche, und Sie sterben, wenn Sie mit mir darin festsitzen«, sagte Marcus und rang sich ein trauriges Lächeln ab. »Trommeln Sie Ihre Männer zusammen und brechen Sie aus, solange noch Zeit ist.«
    »Sehr heroisch, Marcus, aber das hätte nur zur Folge, dass sich meine Armee wieder einen Weg in die Stadt hinein freikämpfen müsste.«
    »Wozu? Ich wäre dann tot; Petronius schlösse Frieden mit den Carthas, und Sie müssten gegen beide kämpfen.«
    »Sie haben jetzt schon eine Armee, die nur darauf wartet, sich für Sie in die Schlacht zu stürzen.«
    »Wen?«
    »Die einzigen Menschen, die wirklich von der Niederlage jener profitieren, welche den Horden dienen. Befreien Sie die Sklaven, und sie werden bis zum Tod für Sie kämpfen.«
    Er bemühte sich dabei um eine gelassene Miene, aber das benommene Gesicht von Julius zwang ihn doch zu einem Lächeln.
    »Das war die ganze Zeit Ihr Plan!«, raunzte Marcus.
    »Niemals auf diese Weise. Wir hatten gehofft, dass der Übergang letztlich friedlich verlaufen würde. Ich fürchte jedoch, dass wir damit nicht mehr rechnen können. Die Entscheidung liegt bei Ihnen, Marcus. Ich denke, Sie sind edel genug, um Ihren eigenen Tod für zweitrangig im Vergleich zum Untergang Roums zu halten. Die Carthas sind nur eine Maske der Horden. Ich sage Ihnen ganz offen: falls der Senat Sie jetzt stürzt und gemeinsame Sache mit den Carthas macht, werden wir darum kämpfen, die Ressourcen zu erlangen, die wir brauchen. Aber wir sind verzweifelt gering an Zahl. Ohne Ihr Volk auf unserer Seite werden sowohl Rus als auch Roum fallen, besonders jetzt, wo wir wissen, dass der Gegner über die gleichen Waffen verfügt wie wir. Falls Sie jetzt nicht mitmachen, wird ganz Roum letztlich untergehen, denn falls ich ein Merki wäre, würde ich jeden Menschen vernichten, der von der Freiheit gekostet hat oder von den Waffen wüsste, die wir haben.«
    »Sie verlangen zu viel«, flüsterte Marcus.
    Vincent verlor allmählich die Geduld, trat

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