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Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit

Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit

Titel: Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Forstchen
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eine Freude, sie heute zu besiegen. Also verkneifen Sie sich lieber den Vorschlag, diese Mistkerle aufzunehmen, sobald der Krieg vorbei ist.«
    »Mein lieber Marcus«, sagte Andrew und schüttelte selbst den Kopf. »Ich wage zu vermuten, dass sie ihrerseits nichts mit Ihnen zu tun haben möchten.«
    Marcus sah ihn an, und Andrew musste lächeln.
    »John, kommen Sie herüber; ich möchte auch die restlichen Neuigkeiten hören. Was ist uns verblieben?«
    »In gutem Zustand?«
    »Alles, was noch kämpfen kann.«
    »Zwei unserer Panzerschiffe, die Gettysburg und die Präsident Kalencka, haben alles recht gut überstanden. Vier weitere Panzerschiffe befinden sich in unterschiedlichen Stadien der Zerstörung. Die Maine wird nie wieder ein Gefecht erleben – sie ist reif für den Schrottplatz. Die Geschütztürme der übrigen drei wurden zerschossen, und eines der drei nimmt Wasser und hat einen Sprung in einem Kessel.
    Dann wäre da noch unser Quäkerschiff. Dimitri hat das zweite Triebwerk auf Höchstgeschwindigkeit getrieben, um uns einzuholen, und dadurch ist der ganze Kahn fast auseinander gefallen. Auch für ihn ist der Krieg vorbei.«
    »Immerhin hat er uns gerettet«, sagte Andrew und schüttelte den Kopf, während er ihren Retter ansah. Obwohl er das Thema Baca gegenüber nicht angesprochen hatte, konnte er sich gut den Abscheu und die Wut der Carthas vorstellen, sobald sie erkennen mussten, dass Cromwell sie im Stich gelassen und die Schlacht aufgegeben hatte, um vor einer Illusion zu fliehen.
    »Die übrigen sechs Panzerschiffe, die in die Schlacht gezogen sind, liegen da draußen«, sagte John leise und deutete mit dem Kopf aufs Meer.
    »Wir haben zwei Carthakanonenboote gekapert, beide mit überfluteten Triebwerken und in Fetzen geschossenen Geschützdecks. Acht liegen auf dem Meeresgrund, und die restlichen zwei liegen als ausgebrannte Wracks am Strand. Ich war in einem davon, Andrew – unsere Geschosse haben diese Dinger von einem Ende zum anderen aufgerissen. Cromwell hat die Ogunquit verdammt solide gemacht, aber ich schätze, er hat sich nie träumen lassen, dass diese Kanonenboote mit fünfundsiebzig Pfund schweren Geschossen eingedeckt würden.«
    »Wie steht es um die Galeeren?« John schüttelte den Kopf.
    »Vielleicht sind dreißig aus unserer ganzen Flotte noch seetüchtig. Weitere circa fünfzehn sind gestrandet, und wir können sie vielleicht reparieren. Die gute Nachricht lautet: wir haben dreißig Carthagaleeren in brauchbarem Zustand gekapert. Verdammt viele Schiffe schaukeln noch da draußen auf den Wellen – die verdammten Kahne sinken nicht richtig. Ich versuche gerade, Bergungsmannschaften zu organisieren, die hinausgehen und sie heranholen.«
    »Mit welchen Kräften können wir morgen früh in See stechen?«
    »Morgen früh, Colonel? Verdammt, wir brauchen ein paar Tage, um alles zu sortieren! Sir, wir haben fast die Hälfte unserer Gewehre heute im Meer verloren und ebenso die halbe Feldartillerie. Was den Rest angeht: der größte Teil des verbliebenen Pulvers für die Gewehre und die Geschütze mit kleinem Kaliber ist nass geworden.«
    »Ich breche vor dem ersten Licht des Tages auf. Dann schaffen wir es bis Sonnenuntergang zur Neipermündung.«
    »Und was haben Sie dort vor, Sir?«, fragte John kalt. »Cromwell verfügt immer noch über die Ogunquit und vielleicht vier oder fünf Kanonenboote. Falls er unsere beiden Panzerschiffe mit seinen schweren Geschützen erwischt, haben Sie gar nichts mehr. Ich brauche einen Tag, um die Vorräte von unserem letzten Ankerplatz zu holen und wenigstens sicherzustellen, dass alle genug zu essen haben, einschließlich dieser Carthas, die Sie ja durchfüttern möchten.
    Geben Sie mir drei oder vier Tage«, fuhr er fort, und es klang beinahe flehend. »Dann ziehen wir die Eisenpanzerung von ein paar der zerstörten Schiffe ab und reparieren die Flanken der beiden restlichen Fahrzeuge; versuchen wir es anschließend.«
    »Ich habe nicht genug Zeit!«, schrie ihn Andrew an. »Er hat einen ganzen Tag Vorsprung, wenn er wieder vor Suzdal liegt. Wenn wir dem Mistkerl drei oder vier Tage Zeit einräumen, kann er die Schäden an seinem Schiff auch reparieren. Er könnte eine Batterie am Ufer errichten; er könnte verdammt noch mal alles tun! Gottverdammt, ich werde den Druck aufrechterhalten!«
    »Womit?«
    »Mit dem, was ich habe, mit dem, was Sie mir bis zur Morgendämmerung zur Verfügung stellen werden.«
    »Und was zum Teufel haben Sie vor, wenn Sie

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