Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Verlorene Symbol

Das Verlorene Symbol

Titel: Das Verlorene Symbol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
daneben. Er hatte ihnen den Rücken zugekehrt und sprach in sein Funkgerät. Ein schwarzer Escalade mit abgedunkelten Scheiben parkte nicht weit entfernt.
    Langdon und Katherine schlichen sich durch die Schatten in den Sitzbereich und spähten zum Fenster hinaus. Sie suchten nach den anderen Leuten des CIA-Einsatzteams, doch der ausgedehnte Rasen vor der National Cathedral war leer.
    »Offenbar haben wir Glück«, meinte Langdon. »Sie müssen in der Kathedrale sein.«
    »Sind sie nicht«, sagte eine tiefe Stimme hinter ihnen.
    Langdon und Katherine wirbelten herum und sahen, wer da gesprochen hatte. In der Tür standen zwei schwarz gekleidete Gestalten und richteten Gewehre mit Laserzielgeräten auf sie. Langdon sah einen leuchtend roten Punkt auf seiner Brust tanzen.
    »Schön, Sie wiederzusehen, Professor«, sagte eine vertraute heisere Stimme. Die Agenten machten einen Weg zwischen sich frei, und die winzige Gestalt von Direktor Sato schob sich hindurch. Sie durchquerte die Sitzecke und blieb unmittelbar vor Langdon stehen. »Sie haben heute Nacht ein paar außergewöhnlich schlechte Entscheidungen getroffen, Professor.«
    »Die Polizei hat Peter Solomon gefunden«, erwiderte Langdon mit Nachdruck. »Es geht ihm nicht gut, aber er wird überleben. Es ist vorbei.«
    Falls Sato überrascht war, dass man Peter gefunden hatte, ließ sie es sich nicht anmerken. Ihre Augen zuckten nicht einmal, als sie noch näher an Langdon heranrückte, bis sie nur noch wenige Zentimeter von ihm entfernt war. »Professor, ich kann Ihnen versichern, dass diese Sache nicht einmal annähernd vorbei ist. Und wenn jetzt die Polizei involviert ist, ist die Lage noch wesentlich ernster geworden. Wie ich Ihnen bereits früher am Abend sagte, sind wir mit einer äußerst heiklen Situation konfrontiert. Sie hätten nie mit der Pyramide fliehen dürfen.«
    »Ma'am«, platzte Katherine heraus, »ich muss meinen Bruder sehen. Sie können die Pyramide haben, aber Sie müssen mich …«
    »Ich muss?« Sato fuhr zu Katherine herum und musterte sie mit flammendem Blick. »Sie sind Miss Solomon, nehme ich an, ja?« Ehe Katherine antworten konnte, drehte Sato sich wieder zu Langdon um. »Stellen Sie die Ledertasche auf den Tisch, Professor.«
    Langdon blickte auf den tanzenden Laserpunkt auf seiner Brust. Zögernd stellte er die Ledertasche auf den Kaffeetisch. Ein Agent näherte sich ihm zögernd, öffnete die Tasche und zog sie auseinander. Eine kleine Dampfwolke stieg aus dem Innern empor. Der Agent leuchtete in die Tasche, warf einen ausgiebigen, prüfenden Blick hinein und nickte Sato dann zu.
    Sato ging zu dem Agenten hinüber und blickte ebenfalls in die Tasche. Die nasse Pyramide und der ebenso nasse Deckstein schimmerten im Licht der Taschenlampe. Sato hockte sich hin und schaute sich den goldenen Deckstein ganz genau an; wie Langdon wusste, hatte sie ihn bis jetzt nur auf einer Röntgenaufnahme gesehen.
    »Diese Inschrift …«, sagte Sato schließlich. »Sagt die Ihnen etwas? ›The secret hides within The Order?‹«
    »Wir sind uns nicht sicher, Ma'am.«
    »Warum ist die Pyramide glühend heiß?«
    »Wir haben sie in kochendes Wasser getaucht«, antwortete Katherine, ohne zu zögern. »Das war notwendig, um den Code zu entschlüsseln. Wir werden Ihnen alles erzählen, aber bitte, lassen Sie uns zu meinem Bruder. Er hat viel …«
    »Sie haben die Pyramide gekocht?«, rief Sato.
    »Ja. Sagen Sie Ihrem Agenten, er soll die Taschenlampe ausmachen«, sagte Katherine. »Und dann schauen Sie sich den Deckstein an. Sie können es vermutlich noch immer sehen.«
    Auf einen Wink Satos knipste der Agent seine Taschenlampe aus, und der OS-Direktor kniete sich vor den Deckstein. Selbst von dort aus, wo Langdon stand, konnte er die Schrift noch immer leicht glühen sehen.
    »Franklin Square Nummer acht?«, fragte Sato verdutzt.
    »Ja, Ma'am. Der Text ist vermutlich mit einem inkandeszenten Lack geschrieben. Der 33. Grad war in Wirklichkeit …«
    »Und die Adresse?«, unterbrach Sato ihn. »Hat der Kerl es auf diese Adresse abgesehen?«
    »Ja«, antwortete Langdon. »Er hält die Pyramide für eine Art Karte, die ihm die Lage eines Schatzes verrät – des Schlüssels zu den Alten Mysterien.«
    Sato runzelte die Stirn und blickte erneut auf den Deckstein. Ihre Zweifel waren ihr deutlich anzusehen. »Sagen Sie mir«, begann sie, und Furcht schlich sich in ihre Stimme, »haben Sie diesen Mann bereits kontaktiert? Haben Sie ihm die Adresse schon

Weitere Kostenlose Bücher