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Das Verlorene Symbol

Das Verlorene Symbol

Titel: Das Verlorene Symbol Kostenlos Bücher Online Lesen
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muss eine Nummer acht geben!«
    Inoue Sato steht auf einem Dach? »Warten Sie bitte, Ma'am.« Nola startete einen neuen Suchlauf. Sie überlegte, ob sie Sato von dem Hacker erzählen sollte, doch Sato schien derzeit ganz und gar auf Eight Franklin Square konzentriert zu sein. Abgesehen davon hatte Nola noch immer nicht alle Informationen zusammen. Wo bleibt überhaupt dieser verdammte Sys-Sec so lange?
    »Okay«, sagte Nola mit Blick auf den Bildschirm. »Ich sehe das Problem. One Franklin Square ist der Name eines Gebäudes … nicht die Adresse. Die Adresse ist 1301 K-Street.«
    Die Neuigkeit schien Sato die Sprache zu verschlagen. »Nola … ich habe keine Zeit, es zu erklären, aber die Pyramide weist eindeutig auf die Adresse Eight Franklin Street.«
    Nola richtete sich kerzengerade auf. Die Pyramide weist auf eine ganz bestimmte Adresse?
    »Die Inschrift«, fuhr Sato fort. »Sie lautet: ›The secret hides within The Order – Eight Franklin Squares‹.«
    Nola konnte ihr nicht folgen. »Ein Orden? Wie ein Freimaurer- oder Mönchsorden?«
    »Ich nehme es an«, sagte Sato.
    Nola überlegte kurz; dann tippte sie erneut. »Ma'am, vielleicht haben sich die Hausnummern im Lauf der Jahre geändert. Ich meine, wenn diese Pyramide so alt ist, wie die Legende es behauptet, hatten die Häuser am Franklin Square vielleicht andere Nummern, als sie erbaut wurden. Ich starte jetzt einen Suchlauf ohne die Nummer acht … nach ›The Order‹ … ›Franklin Square‹ … und ›Washington‹. Auf diese Weise bekommen wir vielleicht eine Vorstellung, ob es …« Sie verstummte mitten im Satz, als die Ergebnisse ihrer Anfrage auf dem Bildschirm eingeblendet wurden.
    »Was haben Sie gefunden?«, fragte Sato.
    Nola starrte auf den ersten Treffer in der Liste, ein spektakuläres Bild der Großen Pyramide von Gizeh in Ägypten, das als thematischer Hintergrund einer Homepage zu einem Gebäude am Franklin Square diente. Das Gebäude war anders als alle anderen an diesem Platz.
    In der gesamten Stadt, genau genommen.
    Was Nola jedoch hatte erstarren lassen, war nicht die bizarre Architektur des Gebäudes, sondern die Beschreibung seines Zwecks. Der Webseite zufolge war dieses Bauwerk ein heiliger Schrein, errichtet von einem – und für einen – alten und geheimen Orden.

KAPITEL 98
    Robert Langdon erwachte mit unerträglichen Kopfschmerzen aus der Bewusstlosigkeit.
    Wo bin ich?
    Es war dunkel rings um ihn her. Stockdunkel. Und vollkommen still. Totenstill.
    Er lag auf dem Rücken, die Arme an den Seiten. Benommen konzentrierte er sich auf Finger und Zehen und stellte erleichtert fest, dass er sie problemlos bewegen konnte. Was ist passiert? Mit Ausnahme der Kopfschmerzen und der undurchdringlichen Dunkelheit schien alles mehr oder weniger normal zu sein.
    Oder doch nicht?
    Mit einem Mal wurde Langdon bewusst, dass er auf einem ungewöhnlich glatten Boden lag, so glatt wie eine Glasscheibe. Mehr noch, er spürt direkten Hautkontakt mit der glatten Fläche … die Schultern, der Rücken, die Pobacken, Oberschenkel, Waden …
    Bin ich nackt? Verwirrt betastete er sich.
    O Gott! Wo sind meine Sachen?
    Allmählich ließ die Benommenheit nach, und Erinnerungsfetzen kehrten zurück, beängstigende Schnappschüsse … ein toter CIA-Agent … das tätowierte Gesicht eines Ungeheuers … und schließlich sein Hinterkopf, der gegen den Dielenboden gehämmert wurde. Die Bilder kamen schneller und schneller … und dann erinnerte er sich an Katherine Solomon, gefesselt und geknebelt auf dem Fußboden im Esszimmer des fremden Hauses, neben ihr eine tote Frau vom Wachdienst.
    Gütiger Himmel.
    Langdon wollte sich aufrichten – und stieß mit der Stirn gegen ein Hindernis. Wieder explodierte greller Schmerz in seinem Schädel, und sein Kopf fiel schlaff zurück. Erneut drohte Bewusstlosigkeit ihn zu übermannen. Benommen tastete er mit den Händen nach oben, und ein eisiger Schreck durchfuhr ihn. Was er fühlte, ergab keinen Sinn. Die Zimmerdecke befand sich nur ein paar Handbreit über ihm. Was, um alles in der Welt  … Er breitete die Arme aus, um sich abzustützen, und seine Hände prallten gegen Seitenwände.
    Dann dämmerte es ihm. Er befand sich nicht in einem dunklen Zimmer. Ganz und gar nicht.
    Ich bin in einer Kiste!
    Panik befiel ihn.
    In der Dunkelheit seines kleinen, sargähnlichen Gefängnisses hämmerte er wild mit den Fäusten gegen die Wände. Wieder und wieder schrie er mit überkippender Stimme um Hilfe. Die

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