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Das Verlorene Symbol

Das Verlorene Symbol

Titel: Das Verlorene Symbol Kostenlos Bücher Online Lesen
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aber nicht mal heraus, wem die IP gehört, geschweige denn, wie ich darauf zugreifen kann.«
    Zoubianis blickte stirnrunzelnd auf seinen Schirm. »Sind Sie ganz sicher? Ich habe eine Sonde gestartet, und diese Firewall sieht nicht so aus, als wäre sie zum Spaß installiert.«
    »Das ist einer der Gründe für Ihr fettes Gehalt.«
    Zoubianis überlegte kurz. Man hatte ihm in der Tat ein Vermögen für diesen kinderleichten Job geboten. »Eine Frage, Trish. Warum sind Sie so scharf auf dieses Dokument?«
    Trish zögerte. »Es ist eine Gefälligkeit. Für eine Freundin.«
    »Muss eine ganz spezielle Freundin sein.«
    »Das ist sie.«
    Zoubianis kicherte und verkniff sich einen Kommentar. Ich hab's gewusst.
    »Hören Sie, Mark.« Trish klang mit einem Mal ungeduldig. »Schaffen Sie's, die IP zu demaskieren? Ja oder nein?«
    »Ja. Und ja – ich weiß, dass Sie mich manipulieren.«
    »Wie lange brauchen Sie?«
    »Nicht lange.« Er tippte bereits, während er antwortete. »Ungefähr zehn Minuten, bis ich auf die Rechner in diesem Netz zugreifen kann. Sobald ich drin bin und weiß, womit ich es zu tun habe, rufe ich Sie zurück.«
    »Danke. Und sonst? Wie geht's so?«
    Ausgerechnet jetzt will sie das wissen? »Herrgott noch mal, Trish, Sie rufen mich mitten während eines Playoff-Spiels der Redskins an und wollen mit mir plaudern? Soll ich nun diese IP hacken oder nicht?«
    »Ich wäre Ihnen sehr verbunden, Mark. Rufen Sie mich dann zurück.«
    »Okay. In fünfzehn Minuten.« Zoubianis legte auf, griff nach seiner Schale Pirate's Booty und drückte die Stummtaste der Fernbedienung.
    Frauen!

KAPITEL 28
    Wohin bringen sie mich?
    Während Langdon zusammen mit Anderson und Sato immer weiter hinunter in die Tiefen des Kapitols eilte, spürte er, wie sein Pulsschlag sich mit jedem Schritt erhöhte. Sie waren im westlichen Säulengang der Rotunde losgegangen und eine Marmortreppe hinuntergestiegen, bevor sie kehrtgemacht und durch eine breite Tür die berühmte Halle direkt unter dem Boden der Rotunde betreten hatten.
    Die Krypta.
    Die Luft war schwerer hier, und bereits jetzt beschlich Langdon ein klaustrophobisches Gefühl. Das relativ niedrige Deckengewölbe der Capitol Crypt und die indirekte Beleuchtung ließen die vierzig dorischen Säulen, die erforderlich waren, um den Boden des weiten Kuppelsaals darüber zu tragen, noch massiger erscheinen. Entspann dich, Robert. Ganz ruhig.
    »Hier entlang«, sagte Anderson und führte die kleine Gruppe zwischen den Säulen hindurch nach links.
    Glücklicherweise gab es in dieser Krypta keine Toten, sondern eine Reihe von Statuen, ein großes Modell des Kapitols und einen Lagerraum für den breiten Katafalk, auf dem die Särge bei Staatsbegräbnissen aufgebahrt wurden. Die Gruppe eilte weiter, ohne den marmornen Kompass auf dem Boden in der Mitte der Halle, in dessen Zentrum einst die Ewige Flamme gebrannt hatte, auch nur eines Blickes zu würdigen.
    Anderson schien in Eile zu sein, und Sato war erneut in ihr Blackberry vertieft. Die Mobilfunknetze, hatte Langdon erfahren, wurden mithilfe von Transpondern verstärkt und bis in die entferntesten Winkel des Kapitols weitergeleitet, um die Hunderte von Mobiltelefonen von Regierungsmitgliedern zu versorgen, die tagaus, tagein in Betrieb waren.
    Nachdem die kleine Gruppe die Krypta durchquert hatte, gelangte sie in ein schwach erleuchtetes Foyer, dem sich eine verschachtelte Abfolge von Fluren und Seitengängen anschloss. Zahllose nummerierte Türen zweigten von den Gängen ab. Langdon las die Beschilderungen, während er und die anderen weiter vordrangen.
    S154 … S153 … S152  …
    Langdon wusste nicht, was sich hinter den Türen befand, doch eine Sache schien inzwischen klar: die Bedeutung der Tätowierung in Peter Solomons Handfläche. SBB 13 war die Nummer einer Tür irgendwo tief in den Eingeweiden des Kapitols.
    »Was befindet sich hinter all diesen Türen?«, fragte Langdon, wobei er seine Umhängetasche fester an den Leib drückte. Er wunderte sich ohnehin, was Solomons winziges Päckchen mit einer Tür im Kapitol zu tun haben mochte.
    »Büros und Lagerräume«, antwortete Anderson. »Private Büros und Lagerräume«, verbesserte er sich mit einem raschen Blick auf Sato.
    Sie hob nicht einmal den Kopf, so sehr war sie mit ihrem Blackberry beschäftigt.
    »Die Räume sehen klein aus«, stellte Langdon fest.
    »Bessere Besenkammern, die meisten jedenfalls. Trotzdem gehören sie zu den begehrtesten Adressen in D.C. Dies hier

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